Seine Jacke funkelte in der Nacht durch das Sirenenlicht beleuchtet. Ein zynisches Lächeln zeichnete sich auf seinen vollen Lippen ab. Er liebte es, Kitty, der Anführer einer Gang, die das Nachtleben Seouls ganz schön auf Trab hielt, Gesetze brach...
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𝐝𝐞𝐯𝐢𝐥𝐛𝐨𝐲.
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Jin P.o.V.
Bis... Plötzlich... "Hallo Brüderchen~." Lay höchstpersönlich die Tür öffnete, ein höhnisches Grinsen dabei auf seinen Lippen tragend.
"Surprise, surprise~, wir haben dich bereits erwartet~", schnurrte mein gruseliger Halbbruder, welcher durch den Türspalt lugte; in seinen Augen lag ein beinahe schon belustigtes Funkeln. Daraufhin stieß er die Tür komplett auf, sodass diese mit Wucht und einem schallenden Knall gegen die Wand dahinter schlug. Er schwankte etwas, als er seine Arme weitete und mir andeutete, einzutreten. Doch ich blieb nur wie angewurzelt stehen, mein Körper rührte sich nicht auch nur einen Millimeter.Mein Zögern fiel ihm natürlich sofort auf, denn schloss er keine Sekunde später den Abstand zwischen uns mit einem gewaltigen Schritt.
"Feigling!", zischte er, als ich nach hinten auswich. "Du bist einfach nur erbärmlich!", setzte er noch hinterher, verzog dabei angewidert das Gesicht. "Es ist erbärmlich, dass ich mit dir verwand bin!" So ein großer Fan davon bin ich auch nicht wirklich, dachte ich mir. "Hast du etwa nicht gehört?", fauchte er, als ich keine Reaktion von mir gab, innerlich begann es bei mir aber so langsam zu Brodeln. "Ja ja, ich bin erbärmlich", zuckte ich nur mit den Schultern und rollte mit den Augen.
Woher dieser ganze Mut auf einmal kam, wusste ich auch nicht so genau, nur, dass ich mit dem Feuer spielte und mich gewaltig verbrennen würde, wenn ich zu übermütig werden würde. Und meine Chancen würden äußerst schlecht für mich stehen, würde es zu einem Duell zwischen Lay und mir kommen. Mein Gegenüber war um einiges muskulöser und dazu auch noch über einen Kopf größer als ich, was es ihm ein Leichtes machen würde, mir das Genick zu brechen. Und so allmählich traute ich ihm sogar das zu. Er war ein Verräter und das wusste er auch.
Ein abfälliges Schnauben entwich ihm, und brennend glitten seine Blicke musternd über mich. "Hast heute ja mal Eier in der Hose!"
Die nächste Fackel in mir begann abzubrennen, entzündete ein kleines Steppenfeuer, das sich rasch verbreitete, ich es aber sofort eindämmen musste, damit es nicht zu große Schänden anrichten würde. Also schluckte ich all die angestaute Wut hinunter, denn wusste ich ganz genau, dass Lay insgeheim auf einen Ausraster von mir wartete, welcher ihm das 'Okay' geben würde mich niederzuschlagen. Und das wäre ganz und gar nicht okay.
"Lay", ertönte plötzlich eine tiefe Stimme von drinnen, dessen Ursprung ich aber nicht ausmachen konnte, da das Innenleben des Gebäudes durch Schatten geziert wurde. Einen Fakt, den ich schon immer gehasst hatte, denn so konnte man nicht genau sehen, was und wer sich um einen herum befand.
Angesprochener blieb aber nur still, hatte mich noch immer im Visier. "Lay." Diesmal klang es schon etwas energischer. "Was?!", blaffte er ihn an. "Der Deal in einer Stunde wurde abgeblasen, die haben 'ne Razzia am Hals."
