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𝐤𝐢𝐧𝐝𝐚 𝐬𝐮𝐬

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𝐤𝐢𝐧𝐝𝐚 𝐬𝐮𝐬.

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Jimin P.o.V. 

Hallo Mister Choi,
Sie haben mir damals vor ein paar
Monaten in einer Pizzeria eine Karte
mit Ihrer Nummer an den Tisch bringen
lassen, falls Sie sich noch erinnern.
Ich würde Ihr Angebot gerne annehmen und würde mich freuen, von Ihnen zu hören.
Jimin

Ich musste nicht lange warten, bis mein Handy ein Summen von sich gab und eine Nachricht auf meinem Display aufleuchtete. Mit einem flauen Gefühl im Magen öffnete ich die Message und hielt unbewusst die Luft an, als ich sie durchlas. 

Hallo Jimin, 
Natürlich kann ich mich noch an dich erinnern, so einen braven Jungen wie dich vergisst man nicht so einfach.
Schön, dass du dich meldest, auch wenn das wahrscheinlich bedeutet, dass du in Schwierigkeiten steckst.
Deswegen würde ich gerne großzügig in dich investieren, dafür musst du nur ein paar kleine Dinge für mich tun. 
LG Choi

Braver Junge? Ganz sicher nicht, dachte ich mir mit einem belustigten Lächeln auf den Lippen und schüttelte den Kopf. Abgesehen davon klang diese Formulierung dennoch irgendwie merkwürdig, aber ich versuchte, mir nicht zu viele Gedanken darüber zu machen. Mister Choi würde mir finanzielle Unterstützung leisten, sodass ich Kairi retten konnte. Und das war alles, was zählte!

Erst nachdem ich die Nachricht mindestens noch vier weitere Male durchgelesen hatte, setzte ich zu einer Antwort an. 

Es freut mich, dass ich Ihnen in Erinnerung bleiben konnte. 
Was wären das denn für 'kleine Dinge' und brauche ich irgendeine Bewerbung oder spezielle Fähigkeiten? 
LG Jimin

(;

Ach nur solche Kleinigkeiten wie Putzen oder meinen Hund ausführen. Eine Bewerbung brauchst du keine, du hast mich bereits überzeugt. 
LG Choi

Hmm...
Das soll jetzt auf gar keinen Fall undankbar klingen oder so, aber der Lohn für Putzen und Gassi gehen wäre mir etwas zu wenig. Wissen Sie, von dem Job hängt ein Leben ab...

Verstehe.
Ich hätte für den Anfang erstmal 
268262,00 ₩ (200.000 €) vorgeschlagen, aber ich kann die Summe gerne verdoppeln, bei besonderen Leistungen. 

Besondere Leistungen? 

Misstrauisch starrte ich auf den Bildschirm meines Handys und zog meine Augenbrauen zusammen. Sonderlich seriös klang das nicht. Aber was konnte er schon von mir verlangen? Nudes? Sex? Sicherlich nicht. Dennoch stellte sich mir die Frage, warum er mir von Beginn an schon so viel Geld gegeben hätte. Die Summe hätte sicherlich für Kairis Medikamente ausgereicht, auch ohne Verdoppelung. 

Ich würde mich freuen, wenn du mit mir zu Abend essen würdest. Mein Mann ist vor einem halben Jahr tödlich verunglückt und ich könnte etwas Gesellschaft vertragen... aber natürlich nur, wenn du damit kein Problem hast!

Oh ach so, das tut mir sehr leid. Gegen ein gemeinsames Abendessen spricht nichts. 
Wann könnte ich denn dann anfangen?

Vielleicht ist das etwas überstürzt, aber ich würde morgen vorschlagen.
Du scheinst das Geld dringend zu benötigen...

Da haben Sie recht.
Morgen ist super, aber ich muss spätestens um 21 Uhr zuhause sein. 

Um 21 Uhr würde Jungkook nämlich vorbeikommen, weil wir einen Filmeabend machen wollten. Bis dahin musste ich auf jeden Fall wieder zuhause sein, denn würde er sicherlich Fragen stellen, wenn ich zu spät kommen würde. Auch wenn ich mir bewusst war, dass ich mit ihm über alles reden konnte... mir begeistert um den Hals fallen, würde er aber ganz bestimmt nicht. 

Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass Mister Choi zurückgeschrieben hatte. 

Das sollten wir hinbekommen. Bitte komm um 8 Uhr zur Haltestelle von Samseong-ro. Ich werde dich dann dort abholen. 

Okay alles klar. Dann bis morgen!

Bis morgen! Und schlaf schön!


Samseong-ro war eine Straße in Gangnam, dem teuersten Viertel Seouls. Es galt sozusagen als Zentrum Seouls, weil es dort zahlreiche Wolkenkratzer, Designermarken und elegante Nachtclubs, in denen berühmte DJs Techno und House auflegten, gab. Und genau dorthin sollte ich morgen fahren? 

Ach ja, und erzähl niemanden davon. Das soll unser Geheimnis bleiben, Jimin. 

Okay, das war zugegeben schon etwas merkwürdig, aber... ich brauchte das Geld. Dringend! Bevor es zu spät war. Zu spät für meinen Engel...

Tatsächlich war es mittlerweile auch ziemlich spät von der Uhrzeit geworden, weswegen ich mich kurzerhand bettfertig machte, Tae und Yoongi eine gute Nacht wünschte, und schlafen ging.

Als mich am nächsten Morgen mein Wecker aufweckte, hatte ich das komische Gefühl, dass heute noch etwas passieren würde. Ich wusste nicht was es war, woher es kam und warum, aber schon der Grund, dass es da war, versetzte mich in eine Art Alarmbereitschaft. 

Hätte ich mal lieber darauf gehört und Yoongi auf seine Frage, wohin ich denn gehen würde, als ich das Haus verließ, nicht mit einem frechen "Probleme beseitigen und Kairi das Leben retten", geantwortet.

Denn sollte am Ende ich derjenige sein, der sich die größten Probleme einhandelte.

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𝐊𝐈𝐓𝐓𝐘 𝐆𝐀𝐍𝐆 | kookmin ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt