𝐭𝐡𝐞 𝐞𝐧𝐝 𝐨𝐟 𝐭𝐡𝐞 𝐤𝐢𝐭𝐭𝐲 𝐠𝐚𝐧𝐠.
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Jimin P.o.V.
Müde schmiss ich mich in mein Bett, breitete Arme und Beine seesternmäßig aus und seufzte erschöpft. So ein normaler Schultag war doch ganz schön anstrengend... vor allem Biologie. Es war ja auch nicht so, als würde ich es nicht versuchen! In den letzten Wochen hatte ich mich sogar ziemlich angestrengt und reingehängt den zuvor nicht gelernten Stoff nachzuholen und irgendwie in meinen Kopf zu bekommen, aber war dies anscheinend mit einem Jimin-Gehirn unmöglich. Konnte man gleich aufgeben. Man zog keine Erfolge. Null. Es war einfach zum Haare raufen.
"Waruhuuum", quengelte ich frustriert und strampelte solange im Bett herum, wie ein wütendes fünfjähriges Mädchen, bis plötzlich ein Lachen ertönte. Beschämt richtete ich mich in Sekundenschnelle auf. "Jungkook, was machst du denn hier?", fragte ich überrascht, hatte heute überhaupt nicht mehr mit meinem Freund gerechnet. Gestern Abend hatte er von einem wichtigen Termin gesprochen, als ich ihn gefragt hatte, ob wir uns heute sehen würden. Und auf einmal stand er in meinem Zimmer und schloss die Tür hinter sich, bevor er auf mich zukam.
"Mein Termin hat zum Glück doch nicht so lange gedauert, wie ich dachte", sagte er fröhlich und ließ sich an der Bettkante neben mir nieder. "Meine Wunde am Hinterkopf ist jetzt wieder komplett verheilt", berichtete er lächelnd und legte sich währenddessen neben mich.
"Das ist super!", freute ich mich und kuschelte mich an meinen Freund.Ganze zwei Monate waren nun seit dem Sieg über die Devils vergangen. Und in dieser Zeit war einiges passiert. Jin musste untertauchen, da er die Polizei an den Hals gehetzt bekommen hat. Dreimal dürft ihr raten von wem. Richtig, von Lay höchstpersönlich. Als dieser nämlich erfahren hatte, dass nur seine Männer gefasst worden waren, obwohl angeblich eine weitere Gang an diesem kleinen Konflikt beteiligt war, hatte er sofort einen auf 'Fragt mich alles was ihr wollt und ihr bekommt eine Antwort' gemacht.
Jin war momentan demzufolge irgendwo im Ausland unterwegs, hielt aber dennoch stetigen Kontakt mit Namjoon und dem Rest von uns. Namjoon war Wochenlang betrübt gewesen, aber mittlerweile fand er sich ganz gut damit ab, dass er seinen Freund frühestens in einem Monat wieder zu Gesicht bekommen würde.
Meine Jungs und ich besuchten wieder regelmäßig die Schule - wahrscheinlich sogar öfter, als vor unseren 'Gangzeiten'. Dafür bekamen wir aber wieder mehr von Tylee mit - Taehyungs Ex-Freundin. Es stellte sich heraus, dass Kai sie sitzen gelassen hat, nachdem er nicht bekommen hatte, was er wollte. Tylee wäre nicht bereit dazu gewesen, sich anfassen zu lassen, hieß es abwertend auf dem Schulhof, was meinem blauhaarigen Freund ganz schön zu schaffen machte. Er liebte sie noch immer und daran würde sich wohl nie etwas ändern.
Yoongi und Hobi lebten ihre Beziehung so richtig aus, was auch bedeutete, dass Yoongi immer weniger heimkam. Das versuchte er aber immer mit einem morgendlichen Kaffee wieder gutzumachen, wenn er auf dem Schulweg zu uns stieß.
Und JB hatte sich endlich bei seinen Eltern geoutet, wofür er acht Tage Hausarrest bekommen hatte. Aber nur, weil seine Eltern sehen wollten, wie lange es dauerte, bis ein Junge vor seiner Tür aufkreuzen und sich als Jae's Freund vorstellen würde. Nach einem halben Tag tauchte Minho dann auf und die Eltern liebten ihn mehr, als Jae selbst, was natürlich nicht ernst gemeint war.Belustigt schüttelte ich mit dem Kopf. Wie viel doch passiert war. So ein Leben war ganz schön spannend und es sollte noch viele Überraschungen parat halten, auf die wir nicht gefasst waren. Aber gerade eben war alles gut. Gerade war die Welt schön, der Himmel violett.
Jungkook streichelte gedankenverloren durch meine orangestichigen Haare (die letzte Haarfärbe-Aktion war nicht so erfolgreich gewesen) und hauchte hin und wieder zarte Küsse auf meinen Hals, während ich einfach nur glücklich war.
Nach einiger Zeit war mein Freund auch tatsächlich in meinem Bett eingeschlafen und schlummerte zufrieden vor sich her. Dies war dann der Moment, in dem ich aus dem Bett krabbelte, Jungkook zudeckte und nach unten ins Esszimmer ging. Ich warf einen Blick auf die Uhr, noch ein paar Minuten...
"Naa~", kam Taehyung die Treppen hinunterspaziert und umarmte mich von hinten. "Bereit für das Gespräch?"
Ich nickte. Ja, ich war so was von bereit, immerhin musste jemand dieses Thema mal ansprechen.
"Gut. Die Anderen werden das sowieso schon vermuten."
"Ja, denke ich auch."༺༻
Als dann alle am Tisch saßen und mich fragend anblickten, räusperte ich mich einmal.
"Ihr wisst wahrscheinlich alle worum es geht..."
Sie nickten.
"Die Kittys wird es nicht länger geben. Ich finde, es ist an der Zeit, die Gang aufzulösen..."
Yoongi zog scharf die Luft ein. Jetzt war es endlich raus, dabei war dies dennoch offensichtlich gewesen. Nach der ganzen Sache mit den Devils und der Polizei hatten wir nicht mehr als Gang agiert und würden es womöglich auch nicht mehr tun. Unsere Zeit war vorbei und das wussten wir alle. Es war ermüdend, stressig, riskant. Und wir wollten alle eine Zukunft in Freiheit, weswegen es besser so wäre."Dann war das unsere letzte Sitzung als Gang?", fragte JB und bestätigend nickte ich. "Ja, das war es." Er biss sich auf die Unterlippe.
"Nach einem Jahr ist es vorbei."
"Ein verdammt cooles Jahr!", warf Yoongi ein, was uns allen ein kleines Schmunzeln entlockte. "Oh ja, das war es.""Was machen wir mit unseren Waffen?"
"Verbrennen ist das einfachste", meinte Namjoon.
"Aber das Zeug brennt doch nicht." Tae schaute Namjoon ziemlich verwirrt an. "Das sind doch nur Fakes gewesen du Alien", lachte dieser und legte den Kopf schief. "Sag bloß du wusstest das nicht?""Äh nein?! Woher denn bitteschön? Wie ihr damals die Waffen besorgt habt, war ich mit 40 Grad Fieber im Bett gelegen!"
"Oh stimmt, da war ja was."
Und keine halbe Sekunde später brachen wir alle in Gelächter aus.Das war einfach typisch Tae. Typisch wir. Typisch Kitty Gang. Für immer Kitty Gang im Herzen. Das war klar.
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⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅[21.02.2022]
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𝐊𝐈𝐓𝐓𝐘 𝐆𝐀𝐍𝐆 | kookmin ✓
FanfictionSeine Jacke funkelte in der Nacht durch das Sirenenlicht beleuchtet. Ein zynisches Lächeln zeichnete sich auf seinen vollen Lippen ab. Er liebte es, Kitty, der Anführer einer Gang, die das Nachtleben Seouls ganz schön auf Trab hielt, Gesetze brach...