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𝐫𝐞𝐮𝐧𝐢𝐭𝐞𝐝

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𝐫𝐞𝐮𝐧𝐢𝐭𝐞𝐝.

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Jimin P.o.V. 

"Passen Sie in Zukunft bitte besser auf sich auf, Herr Park", meinte der Chef-Doc mit strengem Blick, welcher gerade eben (es war bereits Morgen) mit Klemmbrett und weißem Kittel vor meinem Krankenzimmerbett stand.
"Das hätte auch gewaltig schiefgehen können, ich hoffe, das ist Ihnen bewusst. Wenn Ihr Freund nicht so schnell gehandelt hätte, hätte es auch anders ausgehen können... also bitte überlegen Sie das nächste Mal zweimal, ob Sie sich von einem völlig fremden Mann, in gänzlich unbekannter Umgebung einen Drink ausschenken lassen." 

Der auf Mitte Vierzig geschätzte Arzt blätterte einmal seine Unterlagen um. "Die Untersuchungen haben nämlich ergeben, dass sich der Stoff Gammahydroxybutyrat in Ihrem Blut befunden hat, kurz GBH, oder auch Liquid Ecstasy genannt. Diese Droge wird gerne als K.o.-Tropfen verwendet, die ins Essen, oder wie in Ihrem Fall, ins Getränkt gemischt wird. Für den Täter hat dies den Vorteil, dass das Opfer innerhalb kurzer Zeitspanne willenslos gemacht wird und bei starker Dosis sogar das Bewusstsein verliert. Aber ich kann Sie beruhigen, Ihnen ist nichts geschehen, außer, dass Sie sich ab dem Zeitpunkt des unbewussten Konsums der Droge an nichts mehr erinnern müssten. Das ist leider normal und wird sich auch nicht mehr ändern."  

Kurz ließ mir der Doc Zeit, um gerade Erfahrenes zu verdauen. Natürlich wurde mir das Ausmaß des Risikos, das ich da eingegangen war, gerade erst so richtig bewusst. Der Perversling hätte sonst was mit mir anstellen können und hätte der Kerl mir noch mehr von den Drogen eingeflößt, hätte ich auch an einer Überdosis sterben können! 

Schockiert schlug ich mir die Hand vor den Mund, hatte das dringende Bedürfnis, meinen kompletten Mageninhalt herauszuwürgen. Wie konnten Menschen anderen Menschen nur so etwas antun? Warum?! Warum in aller Welt gab es immer noch so kranke Arschlöcher, die anderen schaden mussten und das auch noch mit vollstem Bewusstsein?! Ich konnte es nicht verstehen und würde auch kein Verständnis dafür aufbringen. 

Nachdem ich mich tatsächlich übergeben musste, mich danach aber halbwegs wieder beruhigt hatte, begann der Arzt mich noch über mögliche Folgen aufzuklären und entließ mich daraufhin aber auch schon in die Freiheit. Mit zittrigen Beinen verließ ich zusammen mit Jungkook das Zimmer, der beim kompletten Gespräch dabei gewesen war, da ich ihn als festen Partner angegeben hatte. 

Als wir vor dem Zimmer standen, drehte er sich zu mir. "Na komm schon her, du Idiot", murmelte er sanft und legte die eine Hand an meinen Hinterkopf, während er die Andere um meinen Körper schlang. Haltsuchend krallte ich mich mit meinen Fingern in sein Oberteil, drückte mein Gesicht gegen seine Brust und konnte die einzige Träne, die meinen Augenwinkel verlassen wollte, nicht daran hindern über meine Wange zu kullern. 

"Ich... ich bin so dumm gewesen", flüsterte ich abgehakt, was Jungkook dazu verleitete, mich noch etwas fester an sich zu ziehen. "Das bist du gewesen..." 
"Ich hätte sterben können..."
"Aber das bist du nicht, denn du bist unglaublich stark. Und auch, wenn du dich wahrscheinlich so fühlst, als würdest du zerbrechen, bin ich da, um jeden Teil von dir wieder zu reparieren. Ich bin für dich da Jimin, egal was passiert. Aber bitte, bitte versprich mir, dass du nie wieder auf eigene Faust so etwas leichtsinniges tust."

Ich nickte gegen seine Brust. "Ich verspreche es." 
Daraufhin brachte mein Freund minimalen Abstand zwischen uns, nur um zärtlich mein Kinn zu umfassen, es nach oben zu neigen und mir näherzukommen. Meine Augen spiegelten sich in seinen wider, flatternd ließ er sie zufallen, sein Atem streifte meine Lippen. Wie verrückt schlug mein Herz, automatisch schloss ich meine Augen, stellte mich etwas auf die Zehenspitzen, öffnete meine Lippen einen Spalt. 

Und dann endlich die ersehnte Berührung. Zart strichen seine Lippen über meine, seine Hand federleicht an meinem Hals, Wärme entstand auf meiner Haut. Gefühlvoll erwiderte ich den Kuss, schmiegte meine Röte noch mehr an seine, schmeckte den Kaffee, den er vorhin getrunken hatte. Meine Wangen nahmen eine rötliche Farbe an, die Hitze kroch in meine Ohren, das Blut in mir begann zu Rauschen. Immer wieder trafen seine Lippen auf meine, seine Hände verfingen sich in meinen Haaren, während ich meine Arme um seine Taille legte. 

Der Kuss wurde immer wollender und genau dann, als es zwischen meinen Beinen zu prickeln begann, löste er sich wieder von mir. Außer Atem lehnte er seine Stirn an meine, platzierte einen hauchzarten Kuss auf meiner Schläfe.

"Ich liebe dich." Drei Worte mit honigwarmer Stimme gesprochen, sodass mein Herz zu Schmelzen begann.
"Ich liebe dich auch." Vier Worte, ein Lächeln auf den Lippen, der Liebe meines Lebens gegenüberstehend. 

"Lass uns heimfahren", murmelte Jungkook, versiegelte unsere Hände miteinander und durchschritt mit mir den Ausgang. Sein Motorrad parkte gleich auf der rechten Seite, die Sonne schien, Vögel zwitscherten, Menschen gingen umher, wie es auf einer Krankenhausanlage üblich war. 

Jungkook reichte mir meinen Helm, setzte seinen eigenen auf, stieg auf sein Motorrad und ich hinter ihn. Er fuhr los, der Wind wehte angenehm, Bäume zogen rasch an uns vorbei, bis wir in der Einfahrt meines Hauses angekommen waren. 

"Deine Jungs machen sich schon mächtig Sorgen, Yoongi hat mich in letzter Nacht sieben Mal angerufen und Tae hat meinen Chatbrowser gesprengt."
Ein leichtes Lachen entkam mir, das war meine Familie. 

Sobald ich die Tür geöffnet hatte und ein nicht zu überhörendes "bin wieder da" ins stille Haus gerufen hatte, ertönte auch schon ein Poltern und ein Blitz, den ich aus meinem Augenwinkel wahrnahm, sprang auf mich zu. Tae hatte sich um meinen Hals geworfen, quetschte mir komplett die Luft ab und hing dabei auch noch wie ein Koala an mir dran. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht! ChimChim tu' mir sowas bitte nie wieder an!!" 

"Werde ich nicht, versprochen!" 
Der Blauhaarige gab ein theatralisch qualvolles Geräusch von sich und dachte nicht im Geringsten daran, mich jemals wieder loszulassen. Aber so war er nun mal, mein bester Freund. 

"Habt ihr's dann auch mal?", brummte plötzlich eine Stimme hinter uns, die offensichtlich zu Yoongi gehörte. "Sofort", jammerte Tae, krabbelte dann aber wieder von mir runter und war fähig, auf seinen eigenen zwei Beinen zu stehen. 

Yoongi trat auf mich zu, tiefe Schatten befanden sich unter seinen Augen, die heute insgesamt auch ziemlich klein und gerötet aussahen. "Hast du etwa geweint?" "Ach halt's Maul", knurrte er und keinen Augenblick später befand ich mich in seinen Armen. "Jag mir ja nicht nochmal so nen Schrecken ein, sonst setzt's was!"

"Ich hab dich auch lieb", schmunzelte ich und umarmte ihn lang und fest, bis sich mein Freund zu Wort meldete. "So langsam kickt die Eifersucht, also reicht schon wieder." 

Und somit schob er Yoongi zur Seite und nahm mich brautmäßig auf die Arme. Beinahe fühlte ich mich schon wie eine Trophäe, so sehr wie ich herumgereicht wurde, aber auch nur beinahe
"Jimin muss jetzt schlafen und sich ausruhen", sagte Jungkook bestimmt, aber trotzdem irgendwie total süß und trug mich die Treppen rauf. "Soo muss ich das also?" "Ja. Und keine Wiederrede."

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Chapter Countdown: ●○○○○

𝐊𝐈𝐓𝐓𝐘 𝐆𝐀𝐍𝐆 | kookmin ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt