Seine Jacke funkelte in der Nacht durch das Sirenenlicht beleuchtet. Ein zynisches Lächeln zeichnete sich auf seinen vollen Lippen ab. Er liebte es, Kitty, der Anführer einer Gang, die das Nachtleben Seouls ganz schön auf Trab hielt, Gesetze brach...
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𝐭𝐡𝐞 𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐭𝐡𝐞 𝐤𝐢𝐭𝐭𝐲 𝐠𝐚𝐧𝐠, 𝐝𝐞𝐯𝐢𝐥𝐬 𝐚𝐧𝐝 𝐥𝐚𝐲.
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Jimin P.o.V.
"Warum du? Warum nur ausgerechnet du?!" Verzweifelt rüttelte ich Jin an den Schultern, sank nach einiger Zeit, in der die Anderen das Spektakel stillschweigend mit angesehen hatten, ermattet an seine Brust.
Ich glaubte, mich noch nie so sehr hintergangen gefühlt zu haben, wie gerade eben. Jin war in meinen Augen die einzige Person gewesen, die keinen Dreck am Stecken hatte, doch hatte ich mich da wohl gewaltig getäuscht. In ihm, sowohl auch in meinem Einschätzungsvermögen.
"Glaub mir, es tut mir mehr als alles andere auf der Welt leid. Wenn ich gekonnt hätte, dann hätte ich das nicht getan, aber..." Er unterbrach sich selbst, schob mich leicht von sich und schaute mir intensiv in die Augen. Sein Blick hüpfte von links nach rechts, nur um dann dasselbe umgekehrt zu tun. So unsicher und voller Reue hatte ich den Älteren noch nie erlebt. Seine Seelenspiegel glichen denen eines aufgescheuchten Rehs, voller Hut und Angst.
"...aber man hat zu viel gegen mich in der Hand." Tief seufzte er aus, ließ von mir ab und hockte sich auf einen der Tische, die hier bedeckt mit Schutt und Asche lagerten. Meine Jungs taten es ihm gleich, machten es sich auf den verdreckten Stühlen, die wir einst gesäubert hatten, bequem und richteten ihre volle Aufmerksamkeit auf den Brünetten. Auch ich ließ mich auf einem umgedrehten Stuhl nieder, stützte meine Unterarme auf der Lehne ab.
"Dann hast du uns sicherlich einiges zu erzählen." Meine Stimme klang abweisend, kalt, dabei wütete in mir ein Sturm. Jin, der treueste Mensch dieses Planeten soll uns gestalkt und der Polizei verraten haben? Klar hatte mich in letzter Zeit oft das Gefühl beschlichen beobachtet zu werden und nicht selten nahm ich Schatten wahr, doch hätte ich meine Hand für seine Unschuld ins Feuer gelegt, wenn man Jin beschuldigt hätte.
Damals noch ganz am Anfang nach der Gründung unserer Gang, als Namjoon zu uns meinte, er hätte seinen Freund in die gesamte Gang-Sache eingeweiht, war ich nicht wirklich davon begeistert, doch als ich Jin immer näher kennenlernte, Vertrauen zu ihm schöpfte, war das nur noch Nebensache. Ein dreiviertel Jahr später herauszufinden, dass das einstmalig bestandene Vertrauen missbraucht wurde, tat weh, sehr weh.
Der Älteste knackte einmal mit dem Nacken und verschränkte darauf seine Hände im Schoß. "Ja das habe ich wohl..." "Dann rück endlich raus mit der Sprache!", herrschte ihn Yoongi an, der es noch nie sonderlich mit der Geduld hatte. Diesmal erwies es sich wenigstens einmal als hilfreich.
