𝐡𝐞𝐚𝐯𝐲.
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Jungkook P.o.V.
Nachdem wir ungefähr zwanzig Minuten später am Revier angekommen waren, eilten uns auch schon mehrere Polizisten entgegen, die Sehun und den anderen Kriminellen sofort in Gewahrsam nahmen. Somit wurde ich - zu meinem Glück - endlich die Konfrontation mit diesem Irren los, der mich die komplette Fahrt über mit diesen schwarzen Augen und dem gruselig gelben Blitzen angestarrt, und mich keine einzige Sekunde außer Beobachtung gelassen hatte. Auf seine Andeutungen, dass ich ein Verhältnis mit Jimin aka Kitty hätte, war ich nicht eingegangen, das hätte schließlich nur noch mehr Misstrauen in meinen Kollegen hervorgerufen und darauf konnte ich gerne verzichten.
Nun war ich auf dem Weg zu meinem Büro, denn würde ich bald Feierabend haben. Als ich das Treppenhaus erreichte, war es Hoseoks roter Haarschopf, der mir entgegenkam; anscheinend war er ebenfalls von seinem Einsatz zurück.
"Ey ich schwör dir, wenn die diesen Gestörten wieder auf freien Fuß setzen, kündige ich!", zischte er als 'Begrüßung' und spielte damit offensichtlich auf den Junkie an, den sie jetzt schon zum siebten Mal innerhalb der letzten drei Wochen festnehmen mussten. Hoseok war jedes Mal am Jammern, wenn er wieder mitgeschickt wurde und ich war dann immer derjenige gewesen, der Hobis geniale Laune ausbaden musste.
"Ich schwör dir, wenn ich heute nicht mindestens fünf Stunden Schlaf abbekomme, mutiere ich zum Zombie!", war nur meine Antwort, und gab Hobi ein kraftloses High-five. Er gurgelte ein Brummen hervor, das höchstwahrscheinlich sein Beileid mir gegenüber ausdrücken sollte, bis ihm auffiel, dass er heute ja bei der Versammlung, die ich einberufen hatte, dabei sein würde.
"Wie viel Uhr nochmal?"
"Zero. Null Uhr."
"Juhu", freute er sich fake und schob mich darauf schwunglos in mein Büro hinein. "Mach schnell, vielleicht können wir bei dir noch einen Power-Nap einlegen!"
Damit war er auch schon in sein eigenes Büro verschwunden, packte seine Sachen zusammen, und tippte schnell den Bericht über die Junkie-Einlieferung ab."Das wäre toll", säuselte ich noch, auch wenn es nur ich zu hören bekam. Aber durch all den Stress kamen meine Selbstgespräche sowieso viel zu kurz, da machte es ja nichts aus, dies wieder einzuführen.
"Puh, ich bin jetzt schon komplett müde", schnaufte mein Partner in Crime, als er sein Büro zeitgleich mit mir verließ und wir gleichzeitig den Schlüssel im Schloss umdrehten.
"Same. Und die Nacht ist noch soo lang", quengelte ich leicht und trottete ihm danach hinterher. Wir schlurften die Treppen hinunter, noch ein Stockwerk tiefer bis wir im Erdgeschoss waren, wo wir dann zu den Umkleideräumen einbogen.Unsere Schicht hatte vor drei Minuten geendet und die Leute zur Nachtschicht waren schon längst im Dienst. Somit fiel zum Glück etwas an Druck. Aber der würde die nächsten paar Stunden und Tage gewaltig anwachsen, oh und wie! Ob wir dafür bereit waren, wurde außer Acht gelassen, dafür, was kommen sollte, konnte man sich nicht wirklich bereit machen. Man musste nur funktionieren und schnell sein. Also alles easy.
In der Umkleide wand ich mich aus meiner Arbeitskleidung, schmiss mich endlich in meine gemütlichen Jogger und sperrte dann meine Anziehsachen in mein Schließfach. Die Dienstwaffe, die ich jedes Mal bei Einsätzen mit einem Gürtel befestigt um meine Hüften trug, nahm ich vorsichtshalber aber einmal mit, nicht dass uns noch ein wild gewordener Devilanführer vor die Nase sprang. Leicht schmunzelte ich.
"Ready?", krächzte Hobi.
"Ready!", flüsterte ich.༺༻
Bei mir zuhause angelangt, hatten wir tatsächlich noch etwas Zeit uns aufs Ohr zu legen. Doch nach einer halben Stunde war die Ruhe dann auch schon wieder vorbei, denn klingelte es an meiner Tür.
Mit einem Ächzen schälte ich mich also aus meinem Bett, stolperte zum Eingang und öffnete schließlich meinem Kollegen Taemin und einem Unbekannten die Tür."Hi, Kook. Das ist mein Cousin, Jackson. Er wird uns als ausgebildeter Sanitäter und Soldat sicherlich hilfreich sein. Zumindest hattest du dich vorhin am Telefon ganz schön verzweifelt angehört." Und wie ich das war, als ich ihn heute Nachmittag angerufen hatte.
"Das bin ich auch! Ach und hi, Jackson", begrüßte ich Genannten und reichte ihm die Hand, woraufhin ich meine 'Gäste' dann hineinbat. In den darauffolgenden Minuten tauchten noch ein paar weitere Kollegen auf, die ich während dem Dienst etwas kennen gelernt hatte, und somit waren wir vollzählig. Zu zehnt saßen wir zusammengequetscht auf meiner Couch und Stühlen aus meinem Esszimmer - bildeten einen kleinen Stuhlkreis."Also, wo brennts?", eröffnete dann - zu meiner Überraschung - Jackson das Gespräch und wie ein überlaufender Wasserfall begann ich zu erzählen. Ich weihte sie in unseren Plan ein (natürlich erst nachdem ich sie alle versprechen ließ, kein Sterbenswörtchen außerhalb dieser Wohnung darüber zu verlieren), die Devils auffliegen zu lassen, da wir eine Insider Quelle hatten - einen waschechten Devil. Er kannte die Teufel besser als jeder andere, immerhin war er selbst ein Mitglied der Gang und wollte aber so schnell wie möglich aus dieser raus.
Insider News gegen Schutz. So lautete der Deal oder Plan, den wir seit einigen Tagen präzise ausgearbeitet hatten.
"Und du bist dir sicher, dass der nicht doch noch kneift?", warf Taemin seine Zweifel ein. Ich verschränkte siegessicher die Arme vor der Brust und schmunzelte in mich hinein. "Zweihundertprozent sicher! Denn ihr werdet ihn in weniger als zehn Sekunden selbst kennenlernen", verkündete ich freudig.
Und auf dieses Kommando kam Jin durch die Tür getreten und lehnte sich am Türrahmen an. Jin sagte kein Wort und auch meine Kollegen und Freunde gaben keinen Mucks von sich. Ich bemerkte, wie sie alle synchron zweimal blinzelten, bis der Erste wieder zu sich fand.
"Du bist also ein.... Devil?"
Schweigen."Ja."
"Sicher?"
"Ja."
Ein anerkennendes Nicken erfolgte darauf.
"Dann gehen wir am besten den Plan noch einmal gemeinsam durch!", klatschte Hobi plötzlich in die Hände, um die awkwarde Situation zu beenden, und der Anfang einer langen Nacht stand uns bevor.
Am Ende verabschiedeten wir uns alle mit einem "Bis in sechs Stunden", und die Cops verließen alle bis auf Hoseok meine Wohnung.
Wir beide setzten uns noch einmal an den Tisch, worauf Jin ebenfalls dazukam.
"Glaubt ihr, der Plan wird morgen aufgehen?""Wenn du deine Rolle gut spielst und sie sicher dort sind, wo du es vermutest, dann ja."
"Sie werden zu hundert Prozent dort sein! Felix und seine Männer verstecken sich immer dort."
"Dann kann ja morgen nichts schiefgehen!"Doch wie sehr die Mission schiefgehen sollte, konnten wir in jener Nacht noch nicht erahnen.
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⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅Der Countdown läuft, Freunde 😬🥴
Was vermutet ihr, wird passieren?
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𝐊𝐈𝐓𝐓𝐘 𝐆𝐀𝐍𝐆 | kookmin ✓
FanfictionSeine Jacke funkelte in der Nacht durch das Sirenenlicht beleuchtet. Ein zynisches Lächeln zeichnete sich auf seinen vollen Lippen ab. Er liebte es, Kitty, der Anführer einer Gang, die das Nachtleben Seouls ganz schön auf Trab hielt, Gesetze brach...