Kapitel 19 - Sam Wilson

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Ich weiß, ich weiß, ich bin die Logik in Person. Erst sage ich, ich poste wieder jeden 2. Tag und dann lade ich doch täglich hoch :)
Aber ich gehe mal davon aus, dass ihr mir es nicht verübelt xd
Deswegen hier ein Oneshot mit Sam, enjoy it <3

Nervös streichst du dir über dein Kleid und wirfst einen letzten Blick in den Spiegel. Du trägst ein mintfarbenes Sommerkleid mit Spaghettiträgern, hast deine Haare in einem Zopf zusammengebunden und deine Füße stecken in schwarzen Sandalen. Als letztes trägst du noch etwas Lipgloss auf bevor du mit einem Lächeln auf den Lippen dein Zimmer verlässt.

Deine Hand zittert vor Aufregung als du den Knopf des Aufzuges drückt. Er kommt mit einem leisen Ding an und du fährst in die oberste Etage. Von dort nimmst du die Treppe und trittst schließlich durch eine Tür aufs Dach.

Ein lauer Sommerwind erwartet dich. Vielleicht hättest du dir doch eine Jacke mitnehmen sollen, aber das wird schon klappen. Neugierig schaust du dich um. An einer windgeschützten Stelle siehst du eine Picknickdecke auf dem Boden. Darauf sind kleine Snacks und Getränke vorbereitet. Du lächelst als du siehst wie viel Mühe sich Sam gemacht hat. Sam... Wo war er eigentlich? Verwundert schaust du dich um, kannst ihn aber nirgends entdecken. Genau in diesem Moment vibriert dein Handy: neue Nachricht von Sam.

Hey d/n! Es tut mir schrecklich leid, ich bin in 10 Minuten da...

Eigentlich mochtest du es nicht besonders, wenn Leite unpünktlich kamen, aber bei Sam machte es dir komischerweise nichts aus. Unschlüssig was du tun sollst stellst du dich an die Brüstung und genießt die Aussicht. Hier oben war man ja nicht jeden Tag.

Keine 5 Minuten später hörst du das dir bekannte Geräusch von Sam's Anzug und kurz darauf fliegt der Falke auch schon auf dich zu. Grinsend landet er, fährt seine Flügel ein und zieht seinen „Rucksack" aus. An seinem Gesicht siehst du, dass er sich beeilt hat. Schnell läufst du zu ihm rüber. Sofort ist deine Nervosität und Aufregung wieder da.
„Hey... Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Hab mich extra beeilt, aber schneller als fliegen kann ich nun auch nicht" lautet seine Begrüßung. „Alles gut, es waren nur 5 Minuten, ich hab's überlebt" lautet deine Antwort und dann umarmst du ihn zögerlich. Er scheint etwas überrascht über deine plötzliche Geste, schließt aber schnell seine Arme um dich.

Bevor du noch komplett verrückt von seiner Nähe wirst, löst du dich schnell von ihm und schenkst ihm ein schüchternes Lächeln. Auch er wird tatsächlich etwas rot und blickt schnell zur Seite. „Komm, lass uns uns hinsetzen" unterbricht er die Stille. Glücklich nickst du. „Was war eigentlich schon wieder los? Hatte Tony wieder etwas unglaublich wichtiges mit dir zu besprechen oder warum kamst du zu spät?" beginnst du das Gespräch. Er seufzt und erzählt: „ne, nicht ganz. Diesmal waren es Bucky und Steve. Da denkt man, mit über 100 Jahren sind sie endlich erwachsen aber nein. Streiten und diskutieren über die unnötigsten Sachen und beziehen einen dann immer mit ein. Heute ging es um irgendeine Ausstellung von Stark in 1940 oder so. Sie haben mich gefragt, welche Farbe das Kleid von Bucky's Begleitung hatte. Ich glaube denen geht's nicht gut. Ich habe 10 Minuten gebraucht um ihnen klar zu machen, dass ich nicht auf dieser Ausstellung war, weitere 10 Minuten bis sie kapiert haben, dass ich da noch nicht geboren war und schließlich nochmal 5 Minuten um mich zu verabschieden." Sam hat das mit so einer Überzeugung erzählt, dass du ehrfürchtig zugehört hast. Aber als es dich anschaut, könnt ihr beide euer Lachen nicht mehr zurückhalten und prustet los.

Nach ein paar Minuten beruhigt ihr euch. Aber das hatte das Eis gebrochen. Ihr beginnt euch über alles mögliche zu unterhalten und esst und trinkt dabei.

Zeitsprung: 2 Stunden

Langsam wird es später und auch etwas kühler draußen. Jetzt bräuchtest du deine Jacke wirklich. Sam bemerkt, wie du anfängst du frieren und legt seine Jacke um deine Schultern. Dankbar lächelst du ihn an. Er steht auf und streckt dir seine Hände entgegen: „Komm, ich will dir was zeigen." Neugierig lässt du dich von ihm hochziehen. Er führt dich an den Rand des Daches und setzt sich hin. Seine Beine baumeln über der Kante. Auffordernd klopft er neben sich. Du schluckst schwer: „Sam... Ich- kann nicht. Ich habe Höhenangst." Auch wenn es nicht wirklich tief runter geht, würdest du es nicht schaffen, so nah an den Abgrund zu sitzen. Verwundert steht er auf und kommt zu dir. Beschämt schaust du weg. Eigentlich wolltest du ihm das verheimlichen. Schließlich fliegt er jeden Tag durch die Luft, das käme bestimmt nicht gut an. „Hey... Dafür musst du dich doch nicht schämen. Es- es tut mir leid, ich hätte dich das vorher fragen sollen. Und ich organisiere dann auch noch ein Date auf dem Dach, wie blöd kann man eigentlich sein." Verzweifelt dreht er sich weg. „Sam! Hey, Sam..." -du stellst dich vor ihn und schaust ihm eindringlich in die Augen- „alles. ist. gut. Das Date war wundervoll. Ich bin diejenige die dir Bescheid geben sollen. Du kannst da nichts dafür. Und das mit dem Dach war kein Problem für mich, ich liebe es hier oben. Bloß da an die Kante setzten, ich weiß nicht ob ich das kann." Etwas erleichtert nickt er. „Das ist vollkommen okay, das musst du ja auch nicht. Ich finde es einfach nur so schön, vor allem wenn die Sonne unter geht."

Langsam nickst du. Er hatte bestimmt recht. „Das glaube ich dir. Setz du dich ruhig hin, ich bleibe etwas weiter hinten" sagst du und lächelst. Er überlegt kurz, setzt sich dann aber wieder an die Kante. Glücklich beobachtest du ihn. Vorsichtig, Schritt für Schritt, gehst du dann in Richtung des Randes. Vielleicht war es ja doch nicht so schlimm? Irgendwann stehst du direkt am Rand. Jetzt müsstest du dich nur noch hinsetzen. Sam hat dich inzwischen bemerkt und nickt dir aufmunternd zu. Du atmest einmal tief ein und setzt dich dann hin. Sehr langsam und immer noch zögerlich, aber irgendwann sitzt du neben ihm. Deine Beine baumeln jetzt auch über der Kante und du konzentrierst dich auf die Aussicht. Wie weit man doch von hier oben schauen konnte... Mit einem Seitenblick zu Sam siehst du, dass er dich anlächelt.

Du wirst mutig und riskierst einen Blick nach unten. Was definitiv ein Fehler war... Sofort wird dir wieder schummrig und dein Körper fängt an zu zittern. Nervös drehst du dich weg und versuchst aufzustehen. Du musstest weg von diesem Abgrund, es war zu viel!

Doch bevor du aufstehen kannst, spürst du wie sich Sam's Arm um dich legt. Vorsichtig drückt er dich an sich und zieht dich zu sich hin. Nicht zwingend, sondern beruhigend. Und tatsächlich hilft es. Du wirst entspannter und gewöhnst dich langsam an die Höhe. Am Anfang konzentrierst du dich einfach nur auf Sam, aber nach einiger Zeit kannst du wieder die Aussicht genießen und sogar etwas nach unten schauen. Als Sam bemerkt, dass du ruhiger wirst, kann er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Lachend schaust du ihn an: „danke Sam...". „Kein Problem" lautet seine Antwort. Dabei schaut er dich die ganze Zeit an und du merkst, wie dir die Röte ins Gesicht steigt. Schnell schaust du weiter in den Sonnenuntergang. Auch wenn es eigentlich nicht mehr nötig wäre, ruht sein Arm immer noch auf deiner Taille.

Zusammen schaut ihr der Sonne beim Untergehen zu und es ist- du musst schon sagen- wirklich romantisch. Doch irgendwann gähnst du und Sam lächelt dich an: „lass uns reingehen, d/n. Es ist spät...". Zustimmend nickst du und hilfst ihm noch schnell, die Reste des Picknicks zusammenzupacken. Dann lauft ihr die Treppe hinunter und ruft den Aufzug. Als er auf deiner Etage hält, schaust du ihn schon fast wehmütig an. Eigentlich willst du nicht, dass der Abend vorbei ist. Er war nahezu perfekt...

Sam sieht dein betrübtes Gesicht und legt lachend einen Arm um dich: „komm, ich begleite dich noch zu deinem Zimmer." Arm in Arm lauft ihr den Gang hinunter, bis vor deine Tür. Kurz herrscht eine peinliche Stille, aber Sam hat es schnell überbrückt. Liebevoll nimmt er dich zum Abschied in den Arm und du schmiegst dich an ihn. „Gute Nacht d/n" sagt er und drückt haucht dir einen Kuss auf die Wange. Dann dreht er sich um und macht sich auf den Weg zum Fahrstuhl.

Du ringst mit dir, eigentlich hast du keinen Mut dazu. Doch dann überwindest du dich doch. „Sam! Warte kurz, bitte" rufst du und läufst ihm hinterher. Verwundert bleibt er stehen und dreht sich um. „Klar, was gibt's noch?" fragt er. Da bist du schon bei ihm angekommen und hast deine Arme um seinen Nacken gelegt. Ohne ihm eine Antwort auf seine Frage zu geben, ziehst du ihn zu dir runter und küsst ihn. Deine Lippen treffen sanft auf seine. An seiner Körperhaltung merkst du, wie überrumpelt er ist, jedoch hat er sich schnell gefangen und zieht dich näher an sich. Seine Hände wandern an deinen Rücken um dich an ihn zu drücken. Vorsichtig löst du dich von ihm und du merkst, wie du rot wirst. Du schaust ihm in die Augen und siehst, dass er zwar ziemlich überrascht war, es aber auf jeden Fall auch genoß. Er fährt über deine Wange und streicht dir eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht. „Gute Nacht Sam" flüsterst du und drückt ihm kurzerhand nochmal ein Kuss auf die Lippen bevor du dich umdrehst und dich endgültig auf den Weg in dein Zimmer macht. Als du vor deiner Tür nochmal kurz verstohlen den Gang hinunter schaust, steht Sam immer noch an Ort und Stelle. Vermutlich immer noch zu geschockt, um sich zu bewegen. Du musst kichern und öffnest dabei deine Zimmertür. Drinnen streifst du deine Sandalen ab und lässt dich aufs Bett fallen. Ein tiefer Seufzer entfährt dir. Dieser Abend war wirklich wunderschön gewesen, wenn nicht schon perfekt. Plötzlich merkst du, dass du immer noch in Sam's Jacke steckst. Die kannst du ihm bestimmt auch morgen noch zurück geben... Glücklich kuschelst du dich in diese und denkst an ihn.

Morgen geht es wie angekündigt mit meinem 1k Special weiter... Daran schreibe ich jetzt dann auch mal weiter, sonst wird das nix :)
Stay safe guys <3

𝗺𝗮𝗿𝘃𝗲𝗹 𝗼𝗻𝗲𝘀𝗵𝗼𝘁𝘀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt