Kapitel 55 - Tony Stark (2/3)

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Fortsetzung zum letzten Kapitel
⚠️TW: Erwähnung von Vergewaltigung⚠️
(Tony vergewaltigt d/n nicht, keine Sorge)

Obwohl du bei Natasha geschlafen hast, war die Nacht sehr unruhig für dich gewesen. Immer wieder warst du aufgrund von Flashbacks und Erinnerungen aus deinem Schlaf hochgeschreckt und lagst dann zitternd wach, für mehrere Stunden. Irgendwie hast du dann aber noch wenigstens 4 Stunden Schlaf gefunden und wirst von Natasha sanft geweckt. Sie steht schon fertig angezogen, in ihrem Anzug vor dir.

„Hey, aufwachen d/n" weckt sie dich vorsichtig. „Guten Morgen Tasha" grummelst du, noch im Halbschlaf. Sie muss grinsen. „Hast du gut geschlafen?" erkundigt sie sich. „Na ja, wie man's nimmt. War jetzt nicht meine erholsamste Nacht aber zumindest habe ich mehr Ruhr gefunden wie ich es in meinem Zimmer getan hätte" nuschelst du und setzt dich aufrecht hin. Die Rothaarige nickt mitfühlend. „Ich habe heute Morgen gleich eine Mission mit Steve und Clint, deswegen muss ich dich so früh wecken. Du kannst zwar gerne noch etwas liegen bleiben, aber ich wollte dir nur noch mal viel Glück für dein Gespräch mit Tony wünschen."

Du nickst dankbar. „Danke Tasha. Ich war irgendwann sehr früh heute Morgen, als ich nicht schlafen konnte, schonmal bei ihm. Er hat noch tief und fest geschlafen, natürlich. Ich habe ihm ne Aspirin und ein Glas Wasser hingestellt und ihm einen Zettel geschrieben, er soll zu mir kommen wenn er wach und bei Sinnen ist." Sie nickt und legt dir eine Hand auf die Schulter. „Das hast du gut gemacht. Du schaffst das, d/n. Du bist stark, ich glaube an dich." Mit diesen Worten geht sie, sie war eigentlich schon viel zu spät dran.

Seufzend stehst auch du auf und machst dich auf den Weg in dein Zimmer. Wenn Tony dich suchen kommt, solltest du auch wenigstens in deinem Zimmer sein. Ein Blick auf die Uhr bestätigt dir, dass dies aber noch nicht sehr bald sein wird, weshalb du gemütlich im Bad verschwindest und duschen gehst.

Als du wieder rauskommst legst du dich nochmal in dein Bett in der Hoffnung, vielleicht jetzt etwas Schlaf zu bekommen. Doch ein Klopfen an der Tür unterbricht dich. Seufzend stehst du auf und öffnest diese. „D/n, omg dir geht's gut! Was ist passiert?" überschüttet dich ein besorgter Tony und du lässt ihn grinsend eintreten. „Ich bin aufgewacht und habe deinen Zettel gesehen und bin dann direkt gekommen. Was ist los?" redet er weiter auf dich ein. Beschwichtigend hebst du die Hände. „Jetzt beruhig dich erstmal wieder Tony. Mir geht's gut, also halt so gut wie's mir gehen kann. Es ist nichts schlimmes passiert, ich muss einfach nur mit dir reden. An wie viel von gestern erinnerst du dich denn noch?".

Er zuckt mit den Schultern. „Um ehrlich zu sein hört es bei der 2. Runde Mensch ärgere dich nicht auf. Danach ist eigentlich so gut wie alles blank. Ich habe zwar nicht viel getrunken, aber gutes Zeug eben" meint er und hebt sich leicht denk Kopf. „Danke übrigens für die Aspirin, sie wirkt schon."

Du nickst zufrieden. Ihm ging's besser, das war gut. Jedoch musstest du weiter ausholen als erhofft. Du deutest ihn an, sich auf die Couch zu setzen. Dies tut er und schaut dich dann- immer noch besorgt, aber auch gespannt- an. Du holst tief Luft und schaust ihn dann an.

„Ich würde sagen dann fange ich mal an... Und das am besten bei gestern Abend, wenn du dich nicht dran erinnern kannst. Du warst betrunken und müde, ich habe dich auf dein Zimmer gebracht und dir beim Umziehen geholfen. Als Gute Nacht habe ich dir einen kurzen Kuss gegeben und wollte gehen doch du hast mich nicht gelassen. Du hast mich auf deinen Schoß gezogen und geküsst. Am Anfang habe ich noch mitgemacht, doch als du dann angefangen hast, tiefer zu wandern, habe ich dich zweimal leicht gebeten bzw. ermahnt aufzuhören." Du seufzt. „Allerdings hast du nicht auf mich gehört. Als du mich dann ausziehen wolltest, war's mir zu viel und ich habe dich weggedrückt und bin gegangen."

Beschämt schaut Tony auf den Boden und murmelt etwas das wie „verdammter Alkohol" klingt. „Hör zu, d/n es tut mir leid, schrecklich leid. Ich wollte das wirklich nicht und du weißt ja, dass ich dich nicht dazu zwingen würde, wir hatten das Thema ja schon. Ich war einfach nicht Herr meiner Sinne und ich habe eine Grenze überschritten, die ich nicht überschreiten hätte sollen und es tut mir so so leid. Wenn du jetzt sagst, es war zu viel für dich dann ist es okay, aber bitte glaub mir, ich wollte das nicht."

Überrascht schaust du ihn an, wie er beträufelt auf der Couch sitzt und es nicht wagt, dich anzusehen. „D-du dachtest, ich habe dich hierher bestellt, um mit dir Schluss zu machen?!" fragst du verblüfft. Er nickt leicht und sieht dabei aus wie ein Häufchen Elend. „Ich wusste ja nicht, was ich gemacht habe oder warum du mich sehen wolltest aber so wie der Zettel formuliert war, dachte ich es wäre etwas Schlimmes und-" versucht er zu erklären, doch du unterbrichst ihn. „Nein, Tony. Ich will nicht mit dir Schluss machen, ganz und gar nicht. Klar, die Aktion war jetzt vielleicht nicht so toll, aber ich weiß dass du gerne trinkst und ich weiß, dass du nicht bei Verstand warst. Das habe ich dir schon vergeben, bevor ich gestern zur Tür raus war. Eher- eher möchte ich dir etwas anvertrauen. Etwas was mir sehr wichtig ist und bis jetzt eigentlich nur Natasha und meine engste Familie und ehemalige beste Freundin wissen, weil- weil es mir sehr schwerfällt, darüber zu reden."

Er schaut dich aus einer Mischung von Erleichterung- weil du nicht sauer bist- und Besorgnis an, da er nicht weiß was kommt. Doch er sieht wie schwer dir diese Worte jetzt schon fallen und wie viel Überwindung dich das alles kostet, weshalb er einfach nur stumm da sitzt und dir deine Zeit lässt, die du brauchst.

„Also, wie fange ich das am besten an... Du weißt ja, dass ich wenn es zum Thema Sex kommt, sehr- sagen wir mal anders bin. Ich meine, wie viele Frauen hattest du schon, die dir nach 1 Monat gesagt haben, dass sie nicht mit dir schlafen können. Und auch wenn du es einfach so hinnimmst und das Thema komplett ignorierst, wofür ich dir echt unglaublich dankbar bin, weiß ich, dass es dich beschäftigt bzw. du da gerne mehr wissen möchtest." Tony setzt zu seiner Verteidigung an, doch du unterbindest ihn mit einer kurzen Handbewegung. „Ist okay, Tony. Du brauchst dich nicht rechtfertigen, ich verstehe dich vollkommen. Und nach der Sache gestern- ich bin zu Nat gegangen, weil ich so verwirrt und mental zerstört war. Sie hat mich zum Glück getröstet, so wie sie es immer tut." Zu hören, dass du in Tränen warst und er nicht für dich da war, verletzt ihn sehr.

„Allerdings hat sie mir auch geraten, endlich mit dir zu reden. Und zwar über das warum ich nicht so einfach mit jemandem ins Bett steigen kann. Weil das liegt nämlich nicht an dir, ganz und gar nicht. Ich habe- sagen wir mal- eine Art Trauma." Du atmest tief durch. Das was jetzt kam, hattest du noch nicht vielen erzählt und wenn du dich daran zurück erinnerst, war es immer schrecklich.

„Es war ein ganz normaler Abend, so vor etwa 4 Jahren. Ich war mit meiner ehemaligen besten Freundin, Jamie, in einer Bar hier in New York. Ich habe dir mal von ihr erzählt, oder? Die, die nach Colorado gezogen ist." Tony nickt leicht. „Auf jeden Fall waren wir in dieser Bar und Jamie war mal wieder der festen Überzeugung, sie müsste mich verkuppeln. Das war sie immer, wenn wir ausgingen. «d/n guck mal der da» oder «was ist mit dem hotten Typ an der Bar». So ging das den ganzen Abend. Ich habe bewusst nicht viel getrunken- eigentlich gar nichts- weil ich genau wusste, dass sie umso mehr trinken würde und einer musste ja schließlich auf sie aufpassen. Irgendwann war sie dann auch so dicht, dass sie nicht mehr wirklich laufen konnte. Also beschloss ich, das Auto zu holen was wir ein paar Querstraßen weiter geparkt haben, um sie besser nach Hause transportieren zu können. Der Barkeeper hat so lange darauf geachtet, dass sie nicht komplett umkippt, den kannten wir schon so gut, dass ich ihm da vertraute."

Sorry dass ich gestern nicht gepostet habe, lag 3 Tage krank im Bett haha

𝗺𝗮𝗿𝘃𝗲𝗹 𝗼𝗻𝗲𝘀𝗵𝗼𝘁𝘀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt