Kapitel 85 - Peter Parker

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Am Montag beginnt die Schule wieder, yay
Mal schauen wie's mit dem Updaten wird, vielleicht suche ich mir zwei feste Tage zum Hochladen damit es strukturierter wird, mal schauen

Stöhnend lässt du deinen Seemannssack auf den Boden fallen und direkt danach deine Schultasche von deiner Schulter gleiten. „Ich sag euch eins- das nächste Mal ist jemand anderes für die Zelte verantwortlich. Ich schleppe nicht noch einmal 2 Zelte den ganzen Weg bis hierher und dann auch noch die Treppen hier rauf!". Vorwurfsvoll schaust du deine Freunde an, doch MJ und Ned fangen nur an zu kichern. „Jetzt stell dich mal nicht so an, d/n" meint deine beste Freundin und bekommt dafür einen vernichtenden Blick von dir zugeworfen.

Seufzend öffnest du dein Schließfach und fängst an deine Tasche für das Wochenende reinzustopfen. Gemeinsam mit deinen besten Freunden- Peter, MJ und Ned- wolltest du an einen etwas entfernten See campen gehen. Da dorthin nur gefühlte zweimal am Tag ein Bus fährt und einer davon morgens um 8 ist, musstet ihr eure Sachen direkt mit in die Schule nehmen, um den Bus um 16 Uhr direkt danach noch zu erwischen. „Brauchst du Hilfe, d/n?" reißt dich Peter's Stimme aus den Gedanken. Verzweifelt nickst du und mit vereinten Kräften schafft ihr es schließlich, dein Schließfach zuzupressen. Ned und MJ stehen nur tuschelnd daneben. „Vielen Dank auch für eure Hilfe" meckerst du die beiden an, doch sie lachen nur erneut los. „Du hattest doch deinen Retter" grinst MJ. Allerdings ertönt das Klingeln der Schulglocke, bevor du einen dummen Kommentar abgeben kannst. Gemeinsam mit Ned und MJ machst du dich auf den Weg zu den naturwissenschaftlichen Räumen, Peter hat Mathe.

In der Pause steht ihr gemeinsam unter einer alten Eiche und besprecht nochmal euer Wochenende. Peter hat dir die Hälfte seines Pausenbrotes abgegeben, was Michelle und Ned schmunzelnd beäugt haben.

Nachdem die letzten Stunden auch mehr oder weniger irgendwie vorbeigegangen sind, trefft ihr euch mit euren Sachen vor der Schule. „Hm, ganz der Gentleman" grinst MJ, als sie deinen Seesack über Peter's Schulter sieht. „Können wir?" ignorierst du sie und läufst voran in Richtung Bushaltestelle.

Der Bus kommt 20 Minuten zu spät, doch dann kann es endlich losgehen. Da die Fahrt über 2 Stunden dauert, stöpselst du dir irgendwann deine Kopfhörer rein und lehnst dich wie selbstverständlich gegen Peter's Schulter der neben dir sitzt. So verging die Zeit wie im Flug.

Als ihr aussteigt verzieht MJ angewidert das Gesicht. „Wo sind wir denn hier gelandet? Das ist ja mitten in der Pampa!" meckert sie und du musst lächeln. „Stimmt genau! Aber der Campingplatz wird euch gefallen." Munter ziehst du sie über die Straße zum Eingang auf der anderen Seite. Und tatsächlich ist sie plötzlich ganz still, als sie den Campingplatz sieht. Mitten in der "Pampa" liegt eine ziemlich neue und moderne Anlage mit einem See zum Baden, Sanitäranlagen, einem Kiosk sowie kleinem Supermarkt und sogar einem Restaurant. Grinsend betrittst du das kleine Häuschen neben der Schranke und meldest euch an.

„Platz 42" verkündest du, als du wieder hinaustrittst. In deiner Hand befinden sich ein paar Blätter Papier, unter anderem eine Karte des Campingplatzes. „Alles klar. Hoffen wir mal, dass es nicht so weit ist" schnauft Peter. Zerknirscht hilfst du ihm mit deinem Seesack.

Letztendlich seit ihr alle 4 vollkommen erschöpft, als ihr euren Platz erreicht. Er liegt etwas abgelegen, mit einem Abstand von mindestens 20 Metern zu den anderen Zelten. Kaputt lässt du dich in den weichen Sand fallen. „Ich bin durch für heute. Zelte aufbauen kann jemand anderes" - „Wie wäre es wenn wir erst ne Runde schwimmen gehen und dann die Zelte auf aufbauen?" schlägt Ned vor und bekommt einstimmige Zustimmung. Schnell kramst du deinen Bikini aus deiner Tasche und gehst dich umziehen. Dann rennst du mit Michelle bis an den See und mit einem lauten Platscher direkt ins Wasser. Prustend kommt ihr wieder an die Oberfläche und müsst beide loslachen. Ned und Peter beobachten euch vom Ufer aus, kommen aber keine Minute später auch ins Wasser.

Erst als es kühler wird und ein leichter Wind anfängt zu blasen, lauft ihr zurück zu eurem Platz. Bibbernd ziehst du dir eine Jogginghose und einen Pulli über. „Die Zelte haben sich leider noch nicht von selbst aufgebaut" stellt Peter seufzend fest. „Ja, das stimmt. Also- Peter und ich bauen das 2er-Zelt auf und ihr jeweils eure beiden, okay?" schlägst du vor. „Wie? Ich dachte du und ich teilen uns das 2er-Zelt und Peter und Ned schlafen einzeln" fragt MJ überrascht. Du spürst wie du augenblicklich rot wirst. „Ach so, j-ja das können wir auch machen, wenn du willst" murmelst du und wirfst einen verlegenden Blick zu Peter, welchem auch die Hitze ins Gesicht gestiegen ist. „Was meinst du Ned? Lassen wir den zwei Turteltäubchen ihr Doppelzelt?" grinst MJ. „Natürlich. Solange es heute Nacht nicht zu laut wird" meint dieser und bekommt dafür einen Boxer gegen den Arm von Peter. Du hast stillschweigend angefangen das Zelt auszupacken.

Eine Stunde später ist es tatsächlich geschafft. Alle drei Zelte stehen- mehr oder weniger stabil-, in ihnen liegen Isomatten und Schlafsäcke und draußen auf der Mitte eures Platzes brennt ein kleines Lagerfeuer. Um dieses sitzt ihr nun und esst ein paar belegte Brote, die Peter's Tante ihm mitgegeben hat. „Ist schon schön hier, oder?" fragst du in die Stille und bekommst ein einheitliches Nicken als Antwort. „Ist es. Hast du toll rausgesucht" antwortet Peter und legt eine Hand auf deinen Oberschenkel. Lächelnd lehnst du dich an seine Schulter und genießt seine Nähe. Dieser Geste schenken Ned und MJ einen vielsagenden Blick. „Und ihr wollt uns wirklich erzählen, dass ihr nicht zusammen seit?" schmunzelt die Braunhaarige und schaut zwischen euch beiden hin und her. Synchron nickt ihr und müsst dann beide lachen. „Ich gehe meine Zähne putzen und dann ins Bett" verkündest du und stehst auf, um deinen Kulturbeutel zu holen. MJ tut es dir gleich und gemeinsam lauft ihr zu den Sanitäranlagen.

Natürlich quetscht sie dich weiter über Peter und dich aus, doch du ignorierst es einfach. Zu lange lagen die beiden euch damit schon in den Ohren.

Als ihr wieder zurückkommt, sitzen die Jungs immer noch unverändert um das Lagerfeuer. Auch MJ lässt sich wieder auf den Boden fallen. Du schmeißt grinsend deinen Kulturbeutel in euer Zelt und drehst dich dann zu den anderen um. „Ich gehe mich hinlegen, ich bin müde. Gute Nacht ihr zwei, gute Nacht, Babe" sagst du, wobei das letzte an Peter gerichtet war. Augenblicklich entgleisen ihm die Gesichtszüge und du musst fast schon lachen, als du dich zu ihm runterbeugst und ihm einen Kuss gibst. Das Jolen von Ned und MJ ignorierst du komplett, als du schmunzelnd in das Zelt kriechst.

Sofort hörst du wie deine beiden Freunde anfangen Peter mit Fragen zu überschütten. Der Arme...

Du legst dich in deinen Schlafsack und kramst dein Handy aus deinem Rucksack. Doch so richtig konzentrieren kannst du dich darauf nicht. Bei jedem kleinsten Geräusch zuckst du zusammen und lauscht erstmal, wo es herkommt. Ja, du bist ein bisschen schreckhaft und die Dunkelheit war auch nicht dein bester Freund. Deswegen bekommst du auch kurz einen Herzstillstand, als Peter eine gute Stunde später den Reißverschluss zu eurem Zelt öffnet und den Kopf durchstreckt.

„Boah, Peter. Erschreck mich doch nicht so!" rufst du. Er grinst und verschließt den Zelteingang wieder. „Entschuldige, soll ich das nächste Mal klingeln?" fragt er grinsend und du verdrehst deine Augen. Dann suchst du nach seinem Blick und für einen Moment schaut ihr euch einfach nur tief in die Augen. „Sag mal, wann hatten wir beschlossen, das zwischen uns öffentlich zu machen?" grinst er plötzlich und du wirst etwas rot. „Haben wir ja nicht gemacht, es wissen ja nur Ned und MJ." - „Ist das nicht das Gleiche?" gibt er zurück. Schulterzuckend lässt du dich zurück auf deine Isomatte fallen. „Sie wussten es eigentlich eh schon, wir haben es nur bestätigt. Damit sie uns damit endlich in Ruhe lassen."

Seufzend legt er sich seitlich neben dich, stützt seinen Kopf aber auf seine Hand, so dass er dich anschauen kann. „Du hast ja recht. Wie lange nerven sie uns damit jetzt schon? Ein halbes Jahr?" fragt er grinsend. „So ziemlich seit wir zusammen sind" antwortest du grinsend. „Ah stimmt. Wie lange war das nochmal?" will er unschuldig wissen. „Peter!" mahnst du ihn und er hebt beschwichtigend die Hand. „Ist schon gut, keine Sorge. Ich weiß, dass wir nächsten Freitag unser 6-monatiges feiern. Deswegen hole ich dich da auch um 7 bei dir ab, okay?". Glücklich nickst du. „Ich freu mich."

„So, und jetzt schlafen wir. Sonst haben wir nicht viel von dem Wochenende hier, wenn wir morgen alle todmüde sind." Lächelnd gibt er dir einen Kuss und legt sich dann in seinen Schlafsack. „Gute Nacht" murmelt er und du grinst, wie schnell er schon im Halbschlaf ist.

„Nacht, Pete"

𝗺𝗮𝗿𝘃𝗲𝗹 𝗼𝗻𝗲𝘀𝗵𝗼𝘁𝘀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt