𝗺𝗮𝗿𝘃𝗲𝗹 𝗼𝗻𝗲𝘀𝗵𝗼𝘁𝘀

Kapitel 54 - Tony Stark (1/3)

⚠️TW: Erwähnung von Vergewaltigung, Andeutung von sexuellen Handlungen⚠️
(Tony vergewaltigt d/n nicht, keine Sorge)

Lachend lässt du dich nach hinten fallen und lehnst dich an Tony's Brust. Es war Spieleabend bei den Avengers und Loki beschwerte sich gerade bei Thor darüber, dass dieser ihn zum wiederholten Male bei Mensch ärgere dich nicht rausgeworfen hat. Es war wirklich amüsant zuzusehen, wie die beiden Brüder so heftig über eine so belanglose Sache streiten konnten. Mit einem Seitenblick zu deinem Freund erkennst du, dass auch dieser ein Schmunzeln auf den Lippen hat. Als er sieht, dass du ihn anschaust, muss er noch mehr grinsen und legt einen Arm auf deine Taille.

Zeitsprung: 2 Stunden später

Tatsächlich habt ihr die letzten beiden Stunden nicht nur damit verbracht, Loki und Thor beim Streiten zuzusehen, sondern auch noch 2 weitere Runden Mensch ärgere dich nicht und eine Runde Monopoly gespielt. Auch wenn es nur ein Spieleabend war und alles entspannt war, hatte sich Tony etwas zulaufen lassen. Nicht so, wie er es manchmal auf seinen Partys tat, aber dennoch genug um nicht ganz bei Verstand zu sein. Gerade hatte er zum 3. Mal das halbe Spielbrett vom Tisch gerissen und du beschließt, dass es besser ist, ihn ins Bett zu schicken. Zum Glück kann er noch alleine laufen und so wankt er nur ein bisschen, als ihr den Raum verlasst und du den anderen eine Gute Nacht wünscht.

Erstaunlich leicht bugsierst du ihn zu seinem Raum und hilfst ihm dabei, ein Schlafshirt anzuziehen. Mit einem Grinsen auf den Lippen sitzt er vor dir auf dem Bett und beobachtet dich, wie du ihm das Shirt vollständig über den Kopf ziehst. „So, Mr Stark. Jetzt können sie schlafen gehen" neckst du ihn und gibst ihm einen flüchtigen Kuss. Doch als du dich umdrehen willst um zu gehen, greift er nach deiner Hüfte und zieht dich an sich. Überrascht quietscht du auf, verstummst aber wieder direkt weil er seine Lippen auf deine presst. Fordernd. Verlangend.

Du seufzt und gibst ihm Einlass, damit seine Zunge deinen Mund erkunden kann, mit der Hoffnung er würde danach aufhören. Doch tut er nicht. Mit einer schwungvollen Bewegung zieht er dich auf seinen Schoß, so dass du breitbeinig auf ihm sitzt. „Tony" versuchst du es vorsichtig. Jedoch denkt dieser gar nicht daran, aufzuhören. Seine Küsse wandern von deinem Mund über deinen Hals zu deinem Schlüsselbein und er beginnt sich leicht festzusaugen. „Tony, ich möchte nicht, das weißt du" mahnst du ihn nochmal. Er ignoriert es. Als er dann auch noch seine Hände unter dein Oberteil gleiten lässt und anfängt, deinen BH zu öffnen, schiebst du ihn bestimmend von dir. „Tony, wir haben darüber gesprochen und du warst damit einverstanden. Was dieser verdammte Alkohol doch immer anrichten muss" beschwerst du dich und kletterst von seinem Schoß. Empört schaut er dich an. „Wie? Das war's schon? Ich habe doch noch nichtmal angefangen... Wenn du wüsstest, was ich alles mit dir machen werde" versucht er zu flirten, lallt aber die meiste Zeit. Seufzend läufst du zur Tür. „Alles was du heute noch machen wirst, ist schlafen. Und das ohne mich." Du schaltest das Licht aus und gehst. Seine empörten Rufe ignorierst du.

Als du ihm Fahrstuhl stehst, lässt du deinen Blick über die Stadt wandern. Plötzlich stehen dir Tränen in den Augen, es war zu viel gewesen. Er war weiter gegangen, als ihr ausgemacht hattet und weiter gegangen, als du es verkraften konntest. Schluchzend steigst du eine Etage früher aus und machst dich auf den Weg in Nat's Zimmer. Jetzt, in diesem Zustand, in deinem leeren, kalten Zimmer schlafen zu müssen, könntest du nicht.

Sie öffnet sofort und du siehst, wie sie schon losmeckern will, doch hält augenblicklich Inne, als sie dein verweintes Gesicht sieht. Stumm zieht sie dich in eine Umarmung und schließt die Tür hinter dir. Natasha zieht dich mit auf die Couch, ohne ihre Arme von dir zu lösen und hebt dir eine Packung Taschentücher hin, welche du dankbar annimmst. „Was ist passiert?" will sie dann sofort wissen, als du dich wieder einigermaßen beruhigt hast.

Leicht hebst du den Blick und schaust sie an. „Er hatte zu viel intus" ist alles was du zu sagen brauchst, damit sie versteht. Ihre Hände ballen sich zu Fäusten und würdest du sie jetzt nicht brauchen, hätte sie ihn schon längst aus dem Bett geprügelt. „Wie weit ist er gegangen?" fragt sie vorsichtig. Für sie war es wichtig zu wissen, wie sehr es dich getroffen hatte, um dich entsprechend trösten zu können. „Nicht weit... Wir haben uns nur geküsst und als er mich ausziehen wollte, habe ich es endgültig abgebrochen. Auf die Versuche davor hatte er nicht reagiert. Aber- aber es hat vollkommen gereicht, um alles wieder hochkommen zu lassen" schluchzt du leise. Sie nickt und zieht dich in eine weitere Umarmung. „Ich weiß, d/n. Ich weiß" spricht sie behutsam.

„Weißt du, eigentlich läuft es mit Tony mehr als perfekt. Und vor allem wenn man überlegt, dass er als Playboy bekannt ist: klar, er war erst etwas verwirrt, als ich ihm vor ein paar Monaten gesagt habe, dass ich vorerst nicht mit ihm schlafen kann. Aber er hat es so hingenommen und seitdem hat er es auch nie trotzdem probiert oder nachgehakt. Er hat es einfach ignoriert und behandelt mich wie eine Prinzessin, omg Tasha du weißt nicht wie sehr ich ihn liebe. Aber der Alkohol heute- er muss seinen Verstand vollkommen abgeschaltet haben" erklärst du ihr leise, weil du ganz genau weißt, dass sie immer noch nicht mit der Vorstellung klar kam, seit 5 Monaten mit Tony Stark zusammen zu sein ohne Sex gehabt zu haben. Sie nickt beruhigend und streicht dir sanft durchs Haar. „Es wird alles gut, d/n. Aber ich denke- solltest du nicht langsam mal mit ihm reden, ihm alles erklären?" ermuntert sie dich.

Du schüttelst leicht den Kopf. „Ich kann nicht, Tasha. Du weißt, wie schwer es mir fällt, daran zu denken geschweige denn darüber reden zu müssen." Die Rothaarige zuckt mit den Schultern. „Ich weiß es, d/n. Trotzdem- er ist dein Freund, dein fester Freund. Und da ihr bald ein halbes Jahr zusammen seit, gehe ich davon aus dass es etwas Festes ist. Ich finde, du solltest dich ihm anvertrauen. Weil auch wenn er nicht fragt oder nichts macht, die Ungewissheit nagt ganz bestimmt an ihm."

Langsam nickst du. Sie hatte recht, daran hattest du schon selbst gedacht. Wie lange er noch aushalten würde, bis du dich ihm anvertrauen müsstest. „Ist okay... Ich rede morgen früh mit ihm, sollte er seinen Rausch ausgeschlafen haben. Aber so viel hatte er nicht, die Nacht dürfte reichen" gibst du dich geschlagen. Natasha nickt zufrieden und steht auf, um sich in ihr Bett zu legen. Aufmunternd klopft sie neben sich. „Komm her... Ich weiß doch, dass du heute Nacht hier schlafen willst" grinst sie dich an. Schmunzelnd kletterst du neben sie. „Danke Tasha". Sie kannte dich viel zu gut... Und sie kannte dich so gut, dass sie etwas wusste, was sonst nicht viele wussten. Genauer gesagt nur deine Mutter und deine ehemalige Beste Freundin, die das Land verlassen musste. Allerdings würde ab morgen auch Tony zu diesem Kreis gehören...