𝗺𝗮𝗿𝘃𝗲𝗹 𝗼𝗻𝗲𝘀𝗵𝗼𝘁𝘀

Kapitel 79 - Peter Quill

Für Chrisbyyara <3

Peter und du kennt euch seit du denken kannst. Yondu hat euch beide großgezogen oder was auch immer seine Definition davon war. Peter selbst kann sich im Vergleich zu dir noch einigermaßen gut an das davor, an seine Heimat und Herkunft erinnern. Auch wenn dies den Verlust seiner Mutter bedeutete. Bei dir war das nicht so- egal wie oft du probierst, irgendwas in deinen Erinnerungen zu finden oder egal wie viele Nachforschungen du anstellst, deine wahre Herkunft hast du noch nicht gefunden. Geschweige denn deine Eltern oder Familie. Es gab viele Abende, an denen Peter und du in euren Erinnerungen an die gemeinsame Zeit unter Yondu's Aufsicht zurückdenkt und dann er meistens anfängt von seiner Mutter zu erzählen. So gut wie immer endet dies in einer langen Umarmung, da er von dessen Tod immer noch überwältigt wird. Aber das war normal und du warst schließlich für ihn da.

Nachdem ihr euch beide von Yondu loslösen konntet, wurdet ihr beide mehr oder weniger Schmuggler. Auf einer Mission um einen so sagenumwobenen Orb, lerntet ihr schließlich die anderen Guardians kennen. Zuerst Gamora, auf Xandar. Kurz darauf auch noch Rocket und Groot um letztendlich zu 5. ins Gefängnis gesteckt zu werden, wo ihr Drax kennengelernt habt. Das war der Punkt, an dem ihr das erste Mal zusammengearbeitet habt. Von da an ging die ganze Geschichte mit dem Orb erst so richtig los und man kann nicht sagen, dass es dir gefiel gegen Ronan zu kämpfen, aber aufregend war es schon. Seitdem reist ihr in Peter's Raumschiff, dem Milano, durch die ganze Galaxie und rettet den ein oder anderen Planeten. Es war in gewissermassen schon fast wie ein Traum. Du hast 4 neue Freunde getroffen, hast Peter dicht an deiner Seite und gemeinsam erkundet ihr neue Planeten und Systeme. Es war schon wirklich wunderbar...

Am Anfang wurde die enge Beziehung zwischen Peter und dir von den anderen eher kritisch beäugt. Was kann man sagen- ihr wart unzertrennlich. Ihr wisst zu jedem Zeitpunkt was der andere denkt, tut oder sagen will, das kann zuerst schonmal sehr unheimlich wirken. Aber die restlichen Guardians haben sich daran schnell gewöhnt.

Es dauerte nur ein paar Tage, bis ihr alle ein eingespieltes Team wart und mehr oder weniger wie eine Familie wurdet. Selbstverständlich gab es immer wieder kleinere Zankereien, vor allem Peter und Rocket neckten sich den ganzen Tag, aber sie wussten beide, dass dies größtenteils nicht ernst gemeint war. Direkt am Anfang hast du gemerkt, wie Gamora ein Auge auf Peter geworfen hat. Als du ihn damit konfrontiert hast, hat er nur abgewunken und das Thema gewechselt. Doch nach ein paar weiteren Monaten wurde es immer offensichtlicher und schließlich beschließt du, Peter erneut zur Rede zu stellen.

Du findest ihn in eurem Zimmer, der einzige Ort mit ein bisschen Privatsphäre auf dem ganzen Schiff. Er hat seine Kopfhörer auf und schaut nachdenklich an die Wand. Vermutlich streifen seine Gedanken durch eine weit entfernte Galaxis. Vorsichtig tippst du ihm auf die Schulter, doch trotz deiner Vorsicht zuckt er zusammen und nimmt dann schnell seine Kopfhörer von den Ohren. „Oh hey" sagt er und lächelt dich sanft an. Du erwiderst sein Lächeln und setzt dich neben ihn. „Ist irgendwas passiert?" fragt er, als er deinen ernsten und nachdenklichen Gesichtsausdruck sieht. „Hat Rocket uns wieder in ein Asteroidenfeld geflogen? Ich schwöre dir, wenn ich ihn in die Finger kriege, dann-". Kichernd drückst du ihn wieder auf den Boden. „Rocket hat uns ausnahmsweise mal nicht in Schwierigkeiten gebracht, es ist alles gut. Ich- ich muss nur mit dir reden." Fragend zieht er eine Augenbraue nach oben. „Okaay, das hört sich nicht gut an. Was habe ich verbrochen?".

„Gar nichts, Peter. Ich wollte mit dir nur nochmal über Gamora reden. Weißt du, ich bin immer noch der Meinung, dass sie dich öfters Mal anstarrt oder beobachtet. Und ich weiß, dass du es nicht mehr hören kannst, aber inzwischen sieht sogar ein Blinder, dass da mehr als Freundschaft ist." Stöhnend verdreht er die Augen. „Nicht das schon wieder... Ich habe dir doch gesagt, dass ich darüber nicht reden will." Du seufzt. „Ich weiß, aber warum? Was ist an diesem Thema so schlimm, dass du es so absolut meidest? Ich meine- sag doch einfach, dass da nichts ist und ich lass dich in Ruhe." „Okay, da ist nichts. Zufrieden?".