Verzweifelt stützt du den Kopf auf deine Hände und seufzt. Steve sitzt am anderen Ende der Couch und beobachtet dich amüsiert. „Red doch einfach mit ihm" schlägt er dir jetzt vor. Du setzt an, überlegst dann doch erst, wägst es ab und schüttelst dann resigniert den Kopf. „Ich habe doch keine Chance bei ihm. Das wird nie im Leben was..." murmelst du. Ratlos zuckt Steve mit den Schultern und widmet sich der Chipstüte in seiner Hand. „Dass du so denkst habe ich mittlerweile verstanden" nuschelt er mit vollem Mund. Er tippt auf seine nicht existierende Uhr. „Schließlich ist das seit mindestens einer Stunde unser Gesprächsthema. Genauer gesagt dein Gesprächsthema."
Genervt schaust du ihn an. Blöde Sprüche halfen dir jetzt echt nicht weiter. Aber Steve konntest du nicht böse sein. Er war schließlich dein bester Freund, so wirklich bester Freund. Seit wann? Puh, keine Ahnung. Aber 10 Jahre sind es bestimmt schon. Was ihr schon alles zusammen durchgemacht habt... Du bist ihm so unglaublich dankbar, dass er für dich da ist. Als vor 3 Jahren auch noch deine Mutter starb, hatte er sich sehr dafür eingesetzt, dass du mit auf dem Compound wohnen darfst und letztendlich dir dann auch geholfen, dich an alles zu gewöhnen. Da hattest du dann auch unter anderem Clint kennengelernt. Schon die erste Begegnung war, sagen wir mal, speziell gewesen.
Rückblende: vor 3 Jahren
Du wohnst jetzt seit 3 Tagen auf dem Compound und hattest beschlossen, mal etwas trainieren zu gehen. Mit viel Mühe und dem ein oder anderen Umweg hattest du den Trainingsraum gefunden. Motiviert öffnest du die Tür und summst zu deinem Lieblingslied, dass aus deinen Kopfhörern kommt. Doch kaum hast du einen Fuß in den Raul gesetzt, zischt ein Pfeil direkt an deinem Ohr vorbei und bliebt wenige Zentimeter neben dir in der Wand stecken. Erschrocken springst du ein Stück zur Seite und dir entfährt ein kleiner Schrei. Dein Herzschlag ist irgendwo da wo er nicht sein sollte als du probierst dich von dem Schreck zu erholen. Was war denn das?! „Oh mein Gott, das tut mir so leid. Entschuldige bitte!" kommt es plötzlich von der hinteren Seite des Raumes und du siehst wie ein braunhaariger Typ auf dich zukommt. Er ist gut gebaut und hat einen Sportbogen in der Hand. Auf seinem Rücken hat er seinen Köcher mit Pfeilen festgeschnallt. „Ich warte auf Natasha und dachte sie würde reinkommen, ich wollte dich nicht erschrecken." Wieder etwas beruhigter schüttelst du die Hand, die er dir entgegen streckt. „Ich bin Clint, Clint Barton." Du lächelst. „d/n, d/n d/nn." Normalerweise würde du jetzt noch einen dummen Kommentar hinterherschieben, schließlich hätte er dich treffen können mit seinem Pfeil, jedoch hindert dich dein Bauchgefühl daran. Etwas sagt dir, dass das unangemessen wäre.Im Endeffekt habt ihr euch noch 10 Minuten unterhalten und als Natasha dann immer noch nicht da war, hatte Clint dich gefragt, ob nicht du mit ihm trainieren möchtest. Begeistert hattest du zugestimmt und so wurden aus einem Training regelmäßige Trainingsstunden, dann auch Treffen außerhalb von gemeinsamen Sport und letztendlich gute Freunde. Eigentlich sogar ziemlich dicke Freunde. Wenn nicht sogar fast so dick wie Steve. Aber natürlich nur fast.
Rückblende Ende
Bei dem Gedanken an Clint seufzt du nur nochmal auf und tigerst dann wieder unruhig im Raum auf und ab. So wie du es vermutlich die letzten 20 Minuten getan hast. Entnervt setzt Steve sich aufrecht hin. „Okay, d/n. Das ist ja nicht mehr zu ertragen. Willst du jetzt was machen und endlich mit ihm reden oder ist das wieder eine weitere Stunde meines Lebens, in der du mir das gleiche Problem wieder und wieder schilderst?" fragt er dich. Du bleibst stehen und gibst zurück: „Okay, wenn du meinst. Lass uns über Natasha reden. Willst du da jetzt nicht auch mal endlich was machen oder muss ich mir dein Gejammer auch weiterhin anhören?".
Augenblicklich wird Steve rot und senkt seinen Blick. „Das kann ich nicht d/n. Ich habe doch keine Ahnung, was sie für mich empfindet. Ob es auch mehr als Freundschaft ist... Außerdem ist es Natasha. Wann hat sie das letzte Mal jemanden so sehr an sich rangelassen?" murmelt er. Während du deinen Gang wieder aufnimmst, meinst du: „genau das sage ich doch! Also so in etwa. Ich weiß ja auch nicht, ob Clint überhaupt schonmal daran gedacht hat, dass mehr als Freundschaft zwischen uns sein könnte. Ich will ihn nicht verlieren, er ist mein bester Freund." Empört schaut Steve dich an. „Und du bist mein unleiblicher Bruder, keine Sorge." Zufrieden lächelt er.
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𝗺𝗮𝗿𝘃𝗲𝗹 𝗼𝗻𝗲𝘀𝗵𝗼𝘁𝘀
Fanfictionmarvel oneshots & kurzgeschichten character x reader ships als Andeutungen WLW Ideen und Wünsche gerne in die Kommentare oder als PN an mich NEUES BUCH/FORTSETZUNG AUF MEINEM PROFIL <3 #1 marvelimagines (12.04.21) #1 marveloneshots (21.04.21) #1 bru...