𝗺𝗮𝗿𝘃𝗲𝗹 𝗼𝗻𝗲𝘀𝗵𝗼𝘁𝘀

Kapitel 89 - Bucky Barnes

Auf Wunsch von Buckyspal <3

Ein anerkennendes Pfeifen ertönt von der Richtung deiner Tür. Lachend drehst du dich um. Wie erwartet stehen dort Wanda und Nat, welche dich beide von oben bis unten betrachten. „D/n, d/n. Schick siehst du aus" grinst die Maximoff. Auch Natasha nickt zustimmend mit dem Kopf. „Aber gewagt. Ich könnte schwören man sieht schon was". Die Augen verdrehend schnappst du dir deine kleine Umhängetasche und schiebst die beiden durch deine Tür auf den Gang. „Ich bin in der 8. Woche, nicht im 9. Monat. Man siehst absolut gar nichts. Das bildest du dir nur ein, weil du es weißt. Und jetzt Ruhe, da vorne ist Bucky." Abrupt bleiben beide deine Freundinnen stehen und schauen dich entsetzt an. „WIE? Du hast es ihm immer noch nicht erzählt?!" ruft Wanda überrascht, hält sich zugleich aber die Hand vor den Mund. „Was hast du mir nicht erzählt?" fragt Bucky verwundert, er hat Wanda natürlich gehört. Du wirfst Wanda einen vorwurfsvollen Seitenblick zu, bevor du dich bei deinem Freund einhakst und schließlich in den Raum voller Gäste schiebst. „Nichts Wichtiges... Sie war nur so entsetzt, dass ich heute Abend wieder keinen Alkohol trinken darf. Du weißt schon, meine Blutwerte." Er nickt und schreit zurück. „Alles klar, schade. Ich geh mir ein Bier holen, für dich ein Wasser?". Dir ist es zu blöd, schon wieder gegen die Lautstärke der Boxen anzuschreien, weshalb du einfach nur nickst.

Nachdenklich schaust du Bucky dabei zu, wie er sich durch die Menschenmasse zur Bar schiebt. Kaum ist er fort, wirst du an beiden Armen gepackt und über die Tanzfläche zu einer ruhigen Ecke dirigiert. Mit einem Schubs landest du auf der weichen Couch dort. Wie zwei Mütter stellen sich Wanda und Natasha vor dich und schauen dich an. „So geht das nicht, d/n" beginnt Wanda kopfschüttelnd. „Was?" empörst du dich. „Du kannst es ihm nicht einfach nicht sagen. Und deine Ausrede mit- wie war das? Blutwerte?- wird auch nicht ewig ziehen. Was hast du vor zu machen, wenn man langsam deinen Bauch sieht? Oder deine Morgensübelkeit einsetzt?". Seufzend lässt du dich nach hinten fallen. „Ich weiß, ich weiß. Ich wollte es ihm doch schon sagen, aber- aber es hat sich irgendwie nie wirklich ergeben. Außerdem, ich habe Angst, dass er mich sitzen lässt, oder-". Du stoppst abrupt und setzt ein kleines Lächeln auf. Keine Sekunde später tauchen hinter Wanda und Nat Steve und Sam auf. Ersterer komplett nüchtern, letzterer bereits etwas torkelnd.

„Oh mein Gott, Sam. Die Party hat vor nichtmal 20 Minuten begonnen, wie kannst du schon so voll sein?" fragt Natasha besorgt. „Frage ich mich auch" meint Steve kopfschüttelnd, während Sam etwas wie „bin ich doch gar nicht" lallt. Kopfschüttelnd packt sie Sam links und Steve ihn rechts und gemeinsam bugsieren sie ihn zur nächsten Couch. Wanda dreht sich noch ein letztes Mal zu dir um, wirft dir einen vielsagenden Blick zu und verschwindet dann ebenfalls.

Seufzend lehnst du dich nach hinten und stützt deinen Kopf auf deine Hände. „Geht's dir nicht gut, d/n? Möchtest du dich lieber etwas hinlegen gehen?" hörst du eine dir sehr vertraute Stimme. Lächelnd schaust du auf. „Ne, mir geht's bestens. Ich bin nur am Verzweifeln, weil Sam schon wieder dicht ist." Kopfschüttelnd reicht Buck dir ein Glas mit Wasser. „Schon? Die Party hat vor 20 Minuten begonnen" seufzt sein bester Freund. „Nicht mal..." meinst du grinsend und trinkst erstmal einen großen Schluck. Kaum hast du das Glas auf dem Tisch abgestellt, wirst du von Bucky auf die Tanzfläche gezogen. Lachend lässt du dies geschehen.

Nach 20 Minuten bist du schon aus der Puste und symbolisierst Bucky, dass du einen Schluck trinken gehst. Dort wo du vorhin dein Glas abgestellt hast, haben sich mittlerweile Tony, Bruce, Steve, Nat, Sam und Wanda auf der Couch versammelt. Keuchend greifst du nach deinem Glas und leerst es in einem Zug. „Woah, d/n... Nicht so hektisch, sonst kannst du dich gleich neben Sam legen, der ist auch komplett dicht" grinst Tony. „Was meinst du?" fragst du verwundert und streichst dir eine Strähne aus dem Gesicht. „Na wie kann man denn ein halbes Glas puren Wodka einfach so runterstürzen? Und das ohne das Gesicht zu verziehen, Respekt" meint Tony und du musst lachen. „Das war Wasser, du Alkoholiker. Ich trinke heute keinen Alkohol...". Überrascht schaut der Playboy dich an. „Wie? Kein Alkohol? Bist du schwanger oder was?" lacht er und Steve muss mitlachen. Dir allerdings entgleisen für einen kurzen Moment die Gesichtszüge, doch bevor irgendjemand etwas bemerkt, hast du ein übertriebenes Lächeln aufgesetzt und meinst lachend: „ne, meine Blutwerte sind einfach nur am Arsch."

Erschöpft lässt du dich auf die Couch fallen und aus dem Augenwinkel siehst du wie Bucky dich von der Tanzfläche beobachtet. Kurz haltet ihr Blickkontakt, dann klopfst du aufmunternd auf den freien Platz neben dir und symbolisierst ihm, sich neben dich zu setzen. Für einen Moment starrt er dich an, dann drängelt er sich durch die tanzenden Leute und verschwindet mit schnellen Schritten durch die Tür nach draußen. Überrascht schaust du ihm hinterher, du meinst etwas wie Enttäuschung in seinem Blick gesehen zu haben. Ohne lang zu zögern stehst du auf und läufst ihm hinterher.

Finden tust du ihn schließlich auf dem Balkon des Wohnzimmers, wo nur abgedämpft die Musik der Party zu hören ist. Er steht mit dem Rücken zu dir am Geländer und lässt seinen Blick über die Skyline von New York schweifen. „Buck? Alles okay?" machst du dich vorsichtig bemerkbar. Er zuckt zusammen als er deine Stimme hört, dreht sich aber nicht zu dir um. „Er hat recht" ist alles was er sagt. „Wer hat recht?" - „Tony." Verwundert fragst du nach. „Was meinst du?". Jetzt dreht er sich mit einem kräftigen Schwung um und starrt dich an. „Du bist schwanger. Natürlich bist du das, es macht alles so wunderbar Sinn. Deine ach so schlechten Blutwerte und deine nervtötenden Stimmungsschwankungen in der letzten Zeit." - „Ich weiß nicht was du meinst, ich bin nicht-." Er unterbricht dich. „Hör auf es zu leugnen. Wir sind seit über 3 Jahren zusammen, ich kenne dich, d/n. Und ich habe gesehen, wie du kurz erstarrt bist, als er es erwähnt hat. Ich bin doch nicht blöd." Darauf sagst du erstmal nichts. Ein paar Sekunden schweigt ihr euch einfach nur an. „Wie lange? Wie lange weißt du es schon?" sagt er und seine Stimme zittert leicht. „3 Wochen" antwortest du tonlos und er schnappt überrascht nach Luft. „3 Woch- 3 WOCHEN?!" schreit er und du zuckst leicht zusammen bei seiner lauten Stimme.

„Hör zu, Ich wollte es dir schon viel früher sagen, wirklich, aber ich-". Kopfschüttelnd bringt er dich zum Schweigen. „Spar's dir." Du hörst an seiner Stimme wie verletzt und enttäuscht er ist, doch du traust dich nicht, ihn in den Arm zu nehmen. Immer noch ungläubig schaut er auf den Boden und verarbeitet anscheinend, was er gerade erfahren hat.

„Es ist nicht meins, nicht wahr?" fragt er nach ein paar Minuten in die Stille. „Was?!" fragst du verwundert. „Ich bin nicht der Vater, oder? Das ist der einzige Grund der für mich Sinn ergibt, warum du es mir jetzt erst gesagt hast." - „Red keinen Scheiß, Bucky. Natürlich ist es deins. Ich weiß, dass du etwas aufgebracht bist, aber du unterstellst mir gerade, dass ich dir fremdgegangen bin. Also Vorsicht was du sagst" warnst du ihn. Offensichtlich wird ihm bewusst, was er gerade gesagt hat, denn er murmelt ein leises „Entschuldige."

Dann hebt er seinen Blick wieder und schaut dir direkt in die Augen. Quatsch, seine Augen schauen direkt in deine Seele. „Warum dann? Warum hast du dann 3 verdammte Wochen nichts gesagt? Ich probiere gerade irgendeine logische Antwort zu finden, aber sie gibt es nicht." - „Du hast recht, es gibt sie nicht. Aber willst du wissen, warum ich nicht mit dir geredet habe? Ich hatte Angst, Buck. Ich hatte beschissene Angst." Verblüfft starrt er dich an. „Was meinst du?".

„Ich hatte Angst... Vor allem vor deiner Reaktion, ich meine- wir haben nie über sowas wie Kinder kriegen oder Familie gründen gesprochen und jetzt ist es einfach soweit. Und- jetzt wo ich es ausspreche hört es sich bescheuert an- ich hatte Angst, dass du mich versetzt. Ich meine- woher sollte ich wissen, ob du überhaupt Vater werden willst. Ich würde das nicht ohne dich überleben, James." Ein kleines Schluchzen entfährt dir. Du hast gar nicht bemerkt, dass dir vereinzelt Tränen die Wangen hinunterkullern.

Mit zwei großen Schritten ist er bei dir und zieht dich in seine starken Arme. „Shh, ganz ruhig. Ich gehe nirgendwo hin, das kannst du direkt wieder vergessen. Ich bin hier, bei dir. Und das bleibe ich auch. Versprochen...". Langsam beruhigst du dich wieder, unendlich froh, dass er mehr oder weniger entspannt reagiert hat.

„Man, verdammt ich werde Vater!" ruft er plötzlich und lässt einen kleinen Freudenschrei los. Lachend wischt du dir eine letzte Träne von der Wange und siehst ihn verträumt an. „Bald sind wir eine kleine Familie" murmelst du. Grinsend nimmt er dein Gesicht in seine Hände und küsst dich. „Ich liebe dich" murmelt er zwischen zwei Küssen und automatisch kribbelt es in deinem Bauch. „Ich dich auch" flüsterst du zurück und küsst ihn leidenschaftlich.

„Nehmt euch ein Zimmer, wenn ihr unbedingt noch Nachschub produzieren wollt" ertönt es von der Balkontür. Die Augen verdrehend löst du dich von ihm und streckst Natasha den Mittelfinger entgegen.

„Sei ruhig, Nat."

Wie gesagt, neuer Upload-Plan. Nächster kommt am Dienstag um 19 Uhr...
Vermutlich mit Peter Quill :)