𝐒𝐇𝐀𝐃𝐎𝐖 | jjk.kth ✓

37 | grabbing

Das war eine schreckliche Idee. Warum hab ich mich eigentlich überhaupt überreden lassen? Und Jimin ist mir auch noch in den Rücken gefallen und hat Taehyung rigoros zugestimmt, pff. Jimin hat bloß Angst davor, mit Taehyung allein zu sein.

Es war wie ein Kampf mit einem Löwen Taehyung in auch nur halbwegs dezente Kleidung zu bekommen. Aber was erwartet er denn? Ich kann ihn doch wohl schlecht nackt mitnehmen! Mein Boss würde mich sofort feuern, nachdem er herausgefunden hätte, dass der nackte Typ (Dämon) zu mir gehört.

Jetzt schon genervt stampfe ich die Straße entlang. Meine Finger greifen harsch um Taehyungs Handgelenk und ziehen ihn hinter mir her. Er taumelt bloß hinter mir her, winselt von Zeit zu Zeit unzufrieden. Wer ist denn Schuld daran, dass wir mindestens 'ne halbe Stunde zu spät sind? Wie kann man Kleidung nur so sehr verabscheuen, ich versteh das einfach nicht.

Als wir an der Hintertür angelangt sind, lasse ich Taehyung endlich los. Der Dämon zieht eine Schmolllippe und sieht mich mit seinen verdammten Kulleraugen an. "So, du bleibst in meinem Schatten und unter den Thresen, verstanden?!"

"Jaa", antwortet er brav, zieht allerdings eine unzufriedene Schnute.

"Sehr schön." Ich sehe ihn nochmal nachdrücklich an, bevor ich mich ganz normal an die Arbeit mache, ganz so, als hätte ich da keinen kleinen Dämon im Schlepptau.

Ich setze mein charmantes Kellnerlächeln auf, beginne Drinks zu mixen und unterschwellig mit den Kundinnen zu flirten. Wie immer halt. Mit dem bloßen Unterschied, dass Taehyung zu meinen Füßen hockt. Ab und zu werfe ich einen Blick auf ihn, ich kann ihn nämlich sehen, ganz im Gegenteil zu allen anderen. Er sieht unfassbar gelangweilt aus, aber das ist sein Problem, er wollte ja so unbedingt mitkommen.

Gerade schiebe ich einen Drink zu der Blondine vor den Thresen, bedanke mich überhöflich für ihr Trinkgeld, als ich plötzlich ein Keuchen unterdrücken muss. Mein Blick schnellt runter zu Taehyung, dessen Hand sich in meinem Schritt befindet. Seine Augen funkeln mich an, sein Blick verspielt und provokativ.