25 | sulky

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Der Anblick des kleinen Dämons lässt mich leicht schlucken, der sonst so unschuldig lächelnde Gesichtsausdruck ist verschwunden. Er beißt sich leicht auf die Unterlippe, seine Augen sind geschlossen.

Unsicher streiche ich noch ein wenig seine Seiten entlang, verteile den Schaum auf seinem flachen Bauch. Seine Hüfte ist kurvig, bringt mich ein wenig aus der Fassung. Wer hat denn sowas erlaubt?

Ich werde von Zeit zu Zeit immer unsicherer, was zur Hölle hab ich denn da nur angefangen? Mit einem leichten Schlucken lasse ich meine Hände wieder weiter hoch wandern, streiche einmal über seine Schultern und beschließe, dass das ausreicht. Aufatmend ziehe ich ihn unter den Wasserstrahl, welcher den Schaum in Sekundenschnelle von seinem nackten Körper wäscht.

Ein wenig unzufrieden aussehend öffnet der Höllenbewohner wieder die Augen, sieht mich ein wenig anklagend an. Doch ich ignoriere ihn nur gekonnt, schalte den Wasserhahn aus und flüchte aus der Dusche.

Sofort binde ich mir ein Handtuch um die Hüfte und sehe Taehyung dabei zu, wie er aus der Dusche klettert. Er schüttelt sich, Wassertropfen spritzen dabei durch den ganzen Raum. Etwas amüsiert verziehe ich meine Lippen, reiche ihm ein Handtuch.

Er schaut immernoch etwas beleidigt, beginnt sich aber trotzdem damit abzutrocken. Ich erstarrte mitten in der Bewegung, als ich bemerke, dass ich gar keine Wechselklamotten mit ins Bad genommen habe. Innerlich schimpfe ich mich selbst aus, während ich äußerlich nur genervt ausatme.

"Na komm, leise", weise ich ihn an, meine Finger legen sich um sein Handgelenk und ziehen ihn schnell wieder in mein Zimmer. Das Letzte, was ich gerade gebrauchen kann, ist Jimin, welcher mich mit einem anderen nackten 'Jungen' durch den Flur hüpfen sieht. Definitiv nicht.

Beruhigt atme ich auf, als wir mein Zimmer unentdeckt erreichen. Während Taehyung sich, recht müde aussehend, direkt auf mein Bett schmeißt, ziehe ich mir schnell eine Boxer und Sweatpants über und hole auch frische Kleidung für meinen beleidigten Dämonen aus dem Schrank.

Dieser beginnt allerdings leise zu knurren, als er die Kleidung erblickt und um ganz ehrlich zu sein, hab ich nicht wirklich Lust, ihm jetzt kämpferisch zu versuchen, die Kleidung über zu streifen. Ich bin verdammt müde, mein Limit ist erreicht.

Genau in diesem Moment muss ich Gähnen, fahre mir schließlich erschöpft durch die Haare.

"Ich bin im Wohnzimmer. Ich schlaf auf der Couch."

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Na ich weiß nicht, ob du's bis auf die Couch schaffst

𝐒𝐇𝐀𝐃𝐎𝐖 | jjk.kth ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt