44 | complicated

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"Jimin! Du kannst nicht den ganzen Tag da drin bleiben! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass es mir leid tut?"

"Lass mich in Ruhe verstört sein, Mister ich-bin-straight!"

"Ich bin straight!"

Erschrocken weiche ich zurück, als Jimins Zimmertür plötzlich mit einem Ruck aufgeht und Jimin mit zusammengezogenen Augenbrauen herauskommt. Er presst die Lippen zusammen, tippt mir mit dem Zeigefinger vermehrt gegen die Brust.

"Jungkook, du hast Taehyung gerade literally auf der Couch gefickt. DU BIST NICHT STRAIGHT, VERDAMMT NOCHMAL!"

"D-das ist was vollkommen anderes-"

"Nein, ist es nicht! Wie verkorkst sind deine Gehirnzellen bitte? Was wäre überhaupt so schlimm daran gay, bi, pan oder sowas zu sein. Oder männliche-Dämonen-sexuell, was weiß ich. Warum sträubst du dich so dagegen?"

Fest presse ich die Lippen zusammen. "Ich bin kein bisschen an Männern interessiert, Jimin. Nicht das kleinste bisschen. E-es ist nur Taehyung. Und ich bin ja auch nicht in ihn v-verliebt oder so, keine Ahnung, der Sex mit ihm ist einfach...wahnsinnig gut."

Jimin gibt Würgegeräusche von sich, bevor er mit den Augen rollt.

Leicht schüttelt er den Kopf, dreht sich einfach um und verschwindet wieder in seinem Zimmer. "Hat sowas von 'n Crush auf den Dämon", höre ich ihn leise dabei murmeln.

"Pff", wispere ich, meine Hände bilden sich zu Fäusten und entspannen sich wieder. Ich bin nicht schwul, das werd ich ja wohl selbst am Besten wissen. Ich kann doch nichts dafür, dass ich mich von Tae so angezogen fühle.

Langsam gehe ich in Richtung meines Schlafzimmers, der Dämon liegt frisch geduscht auf meinem Bett, seine Augen sind geschlossen. Behutsam setze ich mich neben ihn aufs Bett, meine Fingerspitzen fahren sachte über seine weich-warme Haut. Unterbewusst drückt er sich mir entgegen, während meine Fingerspitzen über die Kurve von Hüfte zu Po fahren.

Umständlich lege ich mich neben ihn, sehe ihn an. Mein Bauch beginnt komische Dinge zu tun. Taehyungs Augen sind geschlossen, er sieht unfassbar friedlich aus. Vorsichtig streiche ich durch sein helles Haar, gebe Acht auf die kleinen Hörnchen.

Für eine Weile starre ich ihn einfach nur an, versuche mir über meine Gefühle klar zu werden. Ich scheitere kläglich.

𝐒𝐇𝐀𝐃𝐎𝐖 | jjk.kth ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt