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Jemand klopfte an die Zimmertür. 

Alana rappelte sich aus den Federn hoch und tapste an die Tür: "Was zum Henker willst du?"

Pascha unterdrückte ein Lachen, sie sah niedlich aus in ihrem grauen Nachthemd mit Einhorn und dem verwuscheltem Dutt. 

"Guten Morgen Alana", gluckste er mit sanfter Stimme, "Zeit für das Frühstück."

Sie schaute ihn verpennt an, ging dann wieder in ihr Hotelzimmer. 

Pascha blickte ihr einen Moment nach, dann betrat er ihr Zimmer.

Sie saß im Schneidersitz auf ihrem Bett. Wortlos deutete sie auf den Sessel gegenüber. 

Er nahm Platz. 

"Es ist jetzt neun Uhr, Alana."

"Es ist Samstag und mir tut jede Gräte einzeln weh." Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen. 

Paschas Telefon klingelte. "Sluschaju!" Er verdrehte die Augen, dann blickte er missmutig auf seine schwarzen Boots. "Das kann wohl kaum dein Ernst sein, Anjali", fauchte er! "Wer auch sonst außer diesem Hampelmann. Ja, ja, ja. Tschüss." Ärgerlich stopfte er das Telefon in die Innentasche seiner Lederjacke. 

"Was hat Matthew nun wieder verbrochen?" Alana zog ihre Decke bis zum Kinn. 

"Die Tanzbilder für die Show und die Partnerbilder werden morgen gemacht und nicht erst Donnerstag, wie geplant. Damit wir mehr Zeit zum trainieren haben. So ein Blödsinn!"

Sie zuckte mit den Schultern, warum er damit ein Problem hatte, verstand sie beim besten Willen nicht. 

Pascha schnaubte: "Regenration ist sehr, sehr, sehr wichtig! Dein Körper ist erschöpft, er braucht jetzt Ruhe. Kraft tanken, Reserven auffüllen. Morgen aber Bilder, Klamotten, Makeup und Montag wieder Training . Das ist zuviel!"

Er strich sich eine Strähne hinters Ohr. 

Jetzt fiel ihr auf, was anders an Pascha war! "Du trägst eine Brille!" 

Verlegen wuschelte er sich durch seine Haare. "Ähm, ja. Die Kontaktlinsen reizen meine Augen und manchmal trage ich dann Brille. "

"Du siehst hübsch aus." Sie stand aus dem Bett auf, schüttelte die Decke aus, dann holte sie Wäsche und Kleidung aus ihrem Koffer. "Bin gleich wieder da, dann können wir frühstücken und danach schauen wir was der Tag so bringt." 

Sie tapste ins Bad. 

Pascha starrte ihr mit offenem Mund hinterher.

Kurz darauf stand sie in schwarzen Jeans und einer schwarzen Spitzenbluse wieder im Zimmer. 

Klick! Vergnügt giggelnd hüpfte sie durchs Zimmer!

"Ich hätte das Bild auch gern gesehen." Pascha hasste es, wie die Pest, wenn er ohne sein Ok geknipst oder gefilmt wurde! Alana setzte sich vor ihn und zeigte ihm stolz das Bild. 

Gespannt beobachtete sie seine Reaktion. 

Er saß auf dem Stuhl, stützte seine Unterarme auf die Knie ab und blickte neugierig in die Kamera. 

"Wie ein kleiner Hundewelpe", kicherte sie vor sich hin. 

"Raubkatze, Kater und nun ein Welpe. Ich scheine echt meine animalische Seite zu zeigen",  spöttelte er. 

"Logo", strahlte Alana ihn übermütig giggelnd an. Sie stand aus dem Schneidersitz in einer fließenden Bewegung auf: "Fütterungszeit!"

Sie saßen gerade ruhig beim Frühstück, als Amaya in schlabberigen Trainingshosen und übergroßem Cardigan hineinschlich.

Dance with Me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt