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Das zarte Plätschern eines Baches weckte Alana. Pascha ließ die Musik noch einen Moment laufen, dann schaltete er den Wecker aus. 

"Endlich wieder Tanzen", freute sie sich, dann plumpste sie auf ihn, der erst überrumpelt muffte und sie dann zärtlich küsste. 

Kichernd balgten sie sich übermütig, dann standen sie auf. 

Bei einem Müsli mit Beeren und Milch las Pascha die Neuigkeiten des Tages, während Alana in Ruhe erst ihren Kaffee trank. 

"Über unseren Ausflug ins Efeu ist kaum was zu lesen. Weder bei dem Bohnerbesen, noch bei uns. Außer, daß wir einen herrlichen Abend hatten und das neue Konzept einfach wunderbar passt." 

Maisie sendete wieder ein Glitzerbild zum Freitag, daß Alana ihm stolz zeigte. 

"Ich bekomme jeden Freitag eines, die sammel ich in meinem Projektordner. Die Bänder kommen in mein Tanzbuch." Sie sprang auf und holte einen schwarzen Samtbeutel heraus. 

Am Küchentisch öffnete sie den Beutel und holte den Federkuli und das Tanzbuch heraus. Stolz zeigte sie Pascha die Seiten .  

"Das ist schön aus", vorsichtig blätterte er durch die Seiten. Links war der kleine Umschlag eingeklebt, rechts die Bänder waren die Bänder sorgsam eingeklebt worden ,daneben stand der Tanz, das Lied mit Interpret und die Wertung.

"Wir sollten uns allmählich auf den Weg machen. Hast du alles?"

Alana holte ihr Kleid, die Haarsachen, packte die Schuhe und die Trinkflasche für Pascha ebenso ein, wie noch ein paar Kleinigkeiten. 

Fasziniert blickte er auf das kleine Stoffpaket, daß ihr Tanzkleid war. 

"Was? Diese Technik hat mir Maisie beigebracht, damit bekommt selbst das störrischste Kleid eine packbare Form."

Alana trug heute eine schwarze Jeans, zu der sie eine knallpinke Bluse kombiniert hatte. Zu Paschas Überraschung trug sie Boots im gleichen Textmarkerpink. 

"Das sind meine Boots Nummero uno. Meine allerersten dieser Marke." 

Pascha hatte sich ebenfalls für schwarze Jeans und einen engen schwarzen Pullover entschieden, der seinen trainierten Körper perfekt in Szene setzte. Dazu trug er dunkelgraue knöchelhohe , geschnürte Boots. 

Er umarmte sie von hinten und küsste ihren Hals: "Du siehst heute zum anbeißen niedlich aus."

Lachend drehte sie sich zu ihm und küsste ihn stürmisch :"Und du wie ein teuflisch heißer Kater."

Er drehte sich kokett um die eigene Achse, dann fuhr er sich durch seine offenen Haare. 

Klick. Klick. Klick. 

Übermütig hopste Alana gut gelaunt um ihn herum: "Du siehst umwerfend aus."

Sie zeigte ihm die Bilder, die sie geknipst hatte, dann steckte sie ihre Haare in einen einfachen Dutt und befestigte ihn mit einem Haarstab an dessen Ende eine kleine Katze saß. Er betrachtete das Kätzchen genauer. Es war aus dunklem Holz gefertigt und direkt als Verlängerung des Stabes geschnitzt worden. 

"Hat Onkel Ambrose mir mal auf einem Markt für Handwerkskunst gekauft. Ich fand die Katze so cool. Schwarze Katzen bringen Glück."

Sie zogen ihre Mäntel und machten sich auf den Weg. 

In der Garderobe angekommen, hielt Alana Paschas Hand fest, bevor er das Licht einschalten konnte. Statt dessen nutzte sie die Lampe in ihrem Telefon und leuchtete den Raum systematisch ab. 

"Sauber." 

Pascha schaltete das Licht an und sagte kein Wort. Ihre Reaktion machte ich fuchsteufelswild! Sollte er auch nur eine Kamera oder eine sonstige Sache finden, die nicht hierhergehörte, würde nicht nur der Teufel los sein! 

Dance with Me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt