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Alana nahm gerade das Blech mit den frisch gebackenen Brötchen aus dem Ofen, als Pascha nur mit einer Boxer bekleidet in die Küche kam. Er schnupperte hungrig. 

"Sie müssen noch einen Moment abkühlen", kicherte sie, während sie ihn liebevoll streichelte. 

Zärtlich küsste er ihren Hals und knabberte an ihrem Ohrläppchen: "Guten Morgen meine Allerschönste."

Bei einer Tasse frisch gebrühten Kaffees genossen sie ihr Frühstück. 

Danach scrollte Pascha durch sein Social Media und die Nachrichten, ebenso, wie Alana.

Plötzlich legte sie ihr Telefon zu Seite und schaute ihn an: "Ich mag gern vorm Finale nochmal nach Hause."

Er legte sein Telefon ebenfalls aus der Hand: "Ich dachte mir schon so etwas. Mein Vorschlag wäre, wir tanzen heute und schauen welchen Tanz wir bekommen."

Alana nagte auf ihrer Unterlippe herum. Etwas brannte ihr noch unter den Nägeln und sie war sich nicht so sicher, ob das nicht schon ein Schritt zu viel war. Aber, irgendwie wollte sie es auch , jedenfalls irgendwie. 

"Kommst du mit", platzte sie heraus, "ich will nämlich, daß du bei mir pennst!"

Lachend stand er auf und umarmte sie: "Das sollten wir wohl besser Herrn Ambrose und Frau Maisie fragen." 

Er hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer, dort legte er sie behutsam aufs Bett. 

"Außerdem", plante er, während er in seine blaue Jeans schlüpfte, "bräuchten wir einen Saal zum Üben."

Alana war Feuer und Flamme: "Dann rufe ich jetzt Maisie an und wir planen das!" Sie rannte in die Küche und holte ihr Telefon, dann zog sie ein schwarzes, kniekurzes Kleid mit Kapuze an. 

Er betrachtete ihr Outfit, während sie Maisie anrief. Nach einer kurzen Begrüßung erzählte ihr Alana stolz von ihrer Idee. 

"Das wäre sicherlich machbar. Lass mich doch mit der hiesigen Tanzschule sprechen und dann finden wir sicherlich eine Lösung", lächelte Maisie sie an, "aber, Kind warum trägst du eigentlich noch ein Hauskleid? solltest du dich nicht bald auf den Weg zum Tanzen machen?"

"Ich muß heute das Slowfoxkleid tragen und werde noch für unseren Showtanz angezogen, da wollte ich heute mal kein großes Outfit Gassi führen", kicherte sie übermütig, "außerdem muß ich die Haare nur bürsten und zusammenbinden, die werden noch genug gestriegelt."

Lachend verabschiedete sie Maise kurz darauf. 

"Hauskleid", Pascha sah sie fragend an. 

"Kleider oder Klamotten, die zwar ok sind, aber halt eher so für den schnellen Besuch beim Kaufmann, wenn man die Milch vergessen hat. Legere Kleidung, die ich zu Hause trage, aber gut genug um schnell etwas zu erledigen." Sie stand auf und drehte sich um die eigene Achse: "Das Kleid habe ich bekommen, als ich sechzehn war. Ich mag den Stoff und es ist saubequem. Die Kapuze ist kuschelig und ich kann es leicht an und ausziehen. Perfekt für heute. Habe nämlich keinen Bock mich aufzuhübschen. Bin müde."

Er legte schützend seine Arme um sie und hielt sie fest, als Alanas Telefon wie eine  Vogelvoliere piepte.

Sie überflog die Nachricht, stutze, las sie nochmals, dann lachte sie laut auf! Übermütig kichernd gab sie Pascha ihr Telefon. 

"Euer Flug geht morgen um elf am Vormittag nach Albadessa. Der Tanzsaal kann von Sonntag morgen acht Uhr bis Mittwoch Abend sechs Uhr vollständig und dauerhaft genutzt werden. Die Tanzschule vermietet ihn nur noch und nutzt ihn nicht selbst. Bis Morgen, Maisie", las er vor. Plötzlich stutze er und sah sich die Buchung genauer an: "Da sind vier Personen gebucht! Alana, Pawel , Martina und Peter!" Hastig zog er sein Telefon heraus und rief Martina an. 

Dance with Me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt