Teil 49

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Bucky

Ich gab ihr noch ein paar Momente sich zu fangen, dann gingen wir zurück ins Esszimmer, Steve streckte die Hand nach ihr aus und zog sie auf seinen Schoß, vergrub das Gesicht an ihrem Hals. Wir redeten noch eine Weile über alles und diesmal blieb sie ruhig, oder zumindest ruhiger und wir versuchten ihr so gut es ging die Sorgen zu nehmen, was aber nicht so leicht war, da keiner von uns sagen konnte was passieren würde. Wir konnten ihr nur versprechen das wir ihr beistehen würden und das sie nichts alleine tun musste. "Du musst es nicht erzählen wenn du nicht willst, aber mich würde interessieren wie deine ersten Visionen waren." Meinte Stark und wir sahen sie an, Steve legte die Arme enger um sie und sie sah auf ihre Finger, "Bei mir hat es später angefangen, vielleicht bedingt durch die experimente von Blake oder weil ich die Kräfte so dringend in mir verschließen wollte, aber ich bekam die ersten als ich bei Grandpa war." fing sie an zu erzählen.

"Es war nachts, erst dachte ich es wäre nur ein Traum, aber es hat sich anders angefühlt." (y/n) schüttele leicht den Kopf, "Tatsächlich wart ihr in meiner ersten Vision, denn ich sah das Howling Comando bei einem seiner Einsätze, es war als wäre ich mitten drin, ich konnte das Schießpulver riechen und Feuer, überall um mich waren kämpfende Männer und da sah ich auch meinen Grandpa, doch egal wie sehr ich geschrien habe, versucht mit ihm zu reden, er konnte mich nicht sehen, mich nicht hören. Ich wollte nur das es aufhört, hatte aber das Gefühl nie wieder den Weg dort hinaus zu finden. Ich habe das ganze Haus zusammen geschrien, Grandpa hat beinahe einen Herzinfarkt bekommen, als er versuchte mich zu wecken, es aber nicht ging. Es hat eine Weile gedauert bis wir wussten das es Visionen waren, ich hab nicht verstanden wieso er erstaunt war über die Dinge dich ich wusste." erzählte sie und ich musste schwer schlucken. "Wie alt warst du da?" Fragte Stark, "Sieben." ich sah zu Steve. Erwachsene Männer hatten manchmal nicht verarbeiten können was sie im Krieg gesehen hatten und sie hatte das als Kind erleben müssen, ohne was dagegen tun zu können.

(y/n)

Diese Nacht schaffte ich es tatsächlich ruhig mehrere Stunden neben Steve zu schlafen, was ich beinahe nicht mehr gedacht hätte, weil sich meine Gedanken die ganze Zeit um Matty und seine Gabe gedreht hatten. Ich wurde von dem Geräusch der Tür wach, die sich langsam öffnete, erst dachte ich es wäre Matt, doch eine erwachsene Person schlich zum Bett. Bucky hatte den Kiefer fest zusammen gebissen, eine dünne Schicht Schweiß bedeckte seine Stirn und an der Seite seines Halses sah ich wie sein Puls jagte, er musste nichts sagen, ich wusste auch so ganz genau das er einen Albtraum gehabt hatte. Ohne ein Wort hob ich die dünne Decke an und er kroch zu mir ins Bett, schlang die Arme um mich und vergrub das Gesicht an meiner Brust, sodass mein Kinn auf seinem Kopf ruhte. So hart und selbstsicher er die meiste Zeit war, so sehr war er wie ein großer Teddy wenn er von seiner Zeit als Winter Soldier geträumt hatte. Die Bewegungen hatten Steve geweckt, der sich an meinen Rücken kuschelte und den Arm um mich legte, sodass seine Hand auf der Schulter seines besten Freundes ruhte. Solche Momente ließen mein Herz aufgehen, ich liebte die Verbindung die sie hatten. Es dauerte nicht lange bis Steves Atem gleichmäßiger wurde, sein Körper entspannter und ich wusste das er wieder eingeschlafen war, Bucky strich ich durchs Haar, ließ zu das er mich fest an sich drückte und ich war froh das auch er nach einer Weile wieder einschlief, es mussten ja nicht alle von uns wach liegen und sich Sorgen machen.

Am Morgen war ich vor den beiden auf und hatte Bruce schon einen Besuch abgestattet, er hatte keine Bedenken mehr wenn ich meine Kraft benutzte und zum Test hatte ich in seinem Labor ein paar Dinge Fliegen lassen. Sam den ich in der Küche traf beruhigte ich, dass es mir gut ging, er hatte davon gehört das ich in der Küche Ohnmächtig geworden war. Als er sich verabschiedete um eine Runde joggen zu gehen, ging ich nach oben um nach meinen Jungs zu sehen. Als ich Mattys Zimmer leer vorfand hob ich die Augenbraue und ging zu meinem Zimmer, Gekicher und dunkle gemurmelte Worte, die durch die angelehnte Tür drangen, verrieten sie schon. Matty lag auf dem Rücken zwischen Steves Beinen und der Captain kitzelte ihn, was ihn dazu brachte zu kichern. Bucky saß daneben und vergrub Mattys Stoffhasen immer am Hals unseres Sohnes und machte dabei schnüffelgeräusche. Ich lehnte in der Tür, froh das sie mich noch nicht bemerkt hatten und genoss den Anblick einen Moment lang. Würden die Bösen Buben die zwei ach so harten Soldaten so sehen können, würden sie bestimmt nicht mehr so viel Respekt vor ihnen haben. "Hälst du hier drin Bilgenschweine?" Ertönte es neben mir und ich verdrehte in Lokis Richtung die Augen, "Ich weiß ja nicht was du in deinem Schlafzimmer so alles hast." meinte ich und er zwinkerte. "Hallo Mommy! Onkel Loki!" Matt hatte uns entdeckt und legte den Kopf so weit in den Nacken das er uns ansehen konnte, "Kleine Kröte." ich verstand nicht wie Matty den Spitznamen den Loki ihm verpasst hatte als er etwa eins gewesen war mögen konnte, doch er liebte ihn. Und es hatte mich auch nur fast meine ganzen Nerven gekostet, bis seine Dads einsahen das Loki es nicht böse meinte und sie nicht jedes Mal die Zähne fletschten wenn er es sagte. Zumindest bei Steve hatte es geklappt, Barnes arbeitete noch dran, aber er fletschte die Zähne beinahe jedes Mal wenn der Gott den Mund aufmachte. Ich musste an die Zwei alternativen Zeiten im Stein denken, in keinem hatten Loki und Barnes den Anschein gemacht jemals auch nur annähernd sowas wie Freunde werden zu können. Loki stieß mich mit dem Ellebogen an und deutete zum Bett als ich ihn ansah, ich hatte nicht mitgekriegt das einer von meinen Jungs was gesagt hatte. Matty sah mich mit schiefgelegtem Kopf an, "Bitte was?" fragte ich. "Können wir Pancakes essen gehen und ein bisschen rutschen, Mommy? Bitte!" Ich schluckte, ich wusste nicht ob es eine gute Idee war, im Moment herrschte zwar sowas wie eine Auszeit mit den Jaudanern aber wir konnten nie wissen ob sie sich doch gegen meinen Vorschlag stellten und uns vielleicht wieder angriffen. Am liebsten würde ich all meine Lieben immer hier und in Sicherheit wissen, bis wir das Ganze hinter uns gebracht hatten. Meine zwei Männer saßen da und sahen mich an, überließen mir die Entscheidung, spitze. Matt klimperte mit seinen dichten, dunklen Wimpern, "Bitte Mommy." weil diese Männer vor mir Softies waren, wollten sie ihrem Sohn geben was er wollte und so sahen mich drei paar flehende blaue Augen an. Wie sollte ich da bitte nein sagen? "Okay Baby." Sagte ich und boxte Loki auf den Oberarm als er mich auslachte weil ich eingeknickt war, ich sah ihn an. "Kommst du mit?" Fragte ich und dachte eine Sekunde lang, er würde zusagen, doch dann sah er zur Seite und verzog das Gesicht, "Nein, ich habe anderes zu tun." meinte er und ging. "Na komm mein großer, dann ziehen wir dich mal an." Sagte ich, "Okay!" Bucky streckte mir die Arme hin und Matt lachte, "Doch nicht du Daddy! Mommy meinte mich!" ich ging zum Bett und nahm meinen Sohn auf den Arm. "Also wirklich, wenn du hilfe brauchst, kann Steve dir helfen." Schlug ich vor und beide Männer schnauften

Zwischen Herz und Verstand IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt