Teil 88

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Dieser große Mann schien nicht grade leicht nachgeben zu wollen, doch Steve schaffte es ihn zu Boden zu bringen, schwer atmend richtete sich mein Mann auf, sein Schild in der Hand und hinter ihm tauchten die Anderen auf, Tony landete neben Sam und Julia, Peter schwang sich aus dem Gebäude, auch Bex und T'Challa waren da und ich musste schlucken, hätte am liebsten angefangen vor Freude zu weinen, aber es gab noch eine wichtige Frage zu klären. "Was ist mit Koslow?" Fragte ich, fühlte mich so unglaublich erschöpft, "Er wird alles Aussagen, bestätigen das du keine Wahl hattest, dich freisprechen." sagte Tony und ich nickte, schob die Hand ins Haar und ließ es sacken. "Du kannst nach Hause kommen, mein Herz." Sagte Steve, ich atmete zittrig aus, "Okay, ja. Okay." murmelte ich und landete im nächsten Augenblick auf den Knien und dem Hintern im Dreck, hatte keine Kraft mich weiter aufrecht zu halten. Steve war bei mir, strich mir das Haar aus der Stirn und die Tränen von den Wangen, ich hielt mich mit zitternden Fingern an ihm fest, "Schon gut, mein Herz. Jetzt wird alles gut." sagte er beruhigend und zog mich an sich, schloss mich in seine Wärme ein, während ich mich an ihm festklammerte, wie an einem Rettungsring. "Erfahren wir jetzt wer du bist?" Hörte ich Tony murmeln, "Mach den Moment nicht kaputt, alter Mann." meinte Bex und Steve strich mir über den Rücken als mir ein winziges, schluchzendes Lachen über die Lippen kam.

Ich spürte wie Steve sich versteifte und da sah ich ihn auch, den Mann, der mit erhobenen Händen auf uns zu kam, Sam schob Julia hinter sich und zusammen mit Tony, Peter und T'Challa vor den beiden Frauen auf. "Ich bin nicht hier für einen Kampf, ich habe nur eine Nachricht, an sie." Steve schob den Schild noch etwas weiter vor mich, als der Mann auf mich deutete. "Wieso sollten wir uns das anhören? Du wirst mit uns kommen." Sagte Tony, "Warte! Lass es ihn erst sagen." bat ich und wiederwillig nickte Tony. "Ich soll dir was von Philip ausrichten. Das es noch nicht vorbei ist, dass du und deine Schwester etwas habt was wichtig für ihn ist und das er es sich holen kommt." Ich sah ihn an, "Wir haben nichts, wollen nichts mit Hydra zu tun haben." murmelte ich, mehr zu mir selbst. "Ihr wisst es nicht einmal, ihr besitzt eine Formel, etwas das wirklich wichtig ist, dass die Welt verändern kann. Es wäre besser wenn ihr sie ihm freiwillig gebt, dann wird es vielleicht nicht zu schlimm enden." Der Mann nickte als hätte er seine Aufgabe erledigt und da hörte ich das winzige knacken, bevor Schaum aus dem Mund des Mannes kam, "Nein!" ich war bei ihm, versuchte die Reste der Giftpille aus seinem Mund zu holen, zu verhindern das er starb. "Komm, mein Herz, du kannst nichts tun." Starke Arme zogen mich von ihm, Steve wischte meine Finger an seiner Uniform sauber. "Er hätte uns Infos liefern können, hätte.." Ich hatte keine Ahnung was genau ich mir von ihm erhofft hatte, aber ich hatte das Gefühl als hätte ich noch irgendwas aus ihm raus bekommen müssen. Ich ließ mich von Steve zum Jet bringen, war einfach zu erledigt um mich dagegen zu sträuben oder selbst zu gehen. "Brauchst du was? Etwas zu trinken? Was zu essen?" Fragte Steve als er sich setzte, mit mir auf seinem Schoß, ich schüttelte den Kopf. "Ich will nur nach Hause." Ich bekam vom Flug kaum etwas mit, legte den Kopf an Steves Schulter, döste sogar etwas ein, seinen Herzschlag unter meinen Fingern zu spüren beruhigte mich. "Okay, Leute wir landen gleich." Tonys Stimme riss mich aus meinem schläfrigen Zustand und ich hob den Kopf, sah direkt in blaue Augen, Steves Hand lag auf meinem Oberschenkel, sein Daumen strich beruhigend in kleinen Kreisen darüber. "Hey." Murmelte er leise, ich schluckte, "Hey Captain." flüsterte ich. "Wie fühlst du dich?" Wollte er wissen und ich setzte mich etwas auf, "Wenn ich ehrlich bin weiß ich das nicht so genau. Ich bin viel zu ereldigt um klar denken zu können." daraufhin zog er die Brauen zusammen, studierte mein Gesicht ganz genau. "Liebste.." Ich nahm seine Hand, drückte sie, "Es wird schon alles gut, ich bin nur Müde, brauche etwas ruhe." versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich sah mich im Jet um, als der auf dem Anwesen aufsetzte, Sam hatte den Arm um Julia gelegt, Peter lag über drei Sitze und schien zu Schlafen. Bex stand etwas entfernt von allen, die Arme vor der Brust verkreuzt, T'Challa nickte mir zu als mein Blick seinen streifte. Ich musste mich bei ihm und seiner Schwester bedanken, mal wieder. Vorsichtig stand ich auf und ging rüber zu Bex, "Hey, das alles muss für dich ganz schön verrückt sein. Wir haben dich ja sozusagen gekidnapt." meinte ich leise und sie schnaubte. "Ich hab schon verrückteres erlebt, dass kannst du mir glauben. Ich hau mich eine Runde aufs Ohr und verschwinde dann wieder." Sagte sie, "Mit dem Geld sind deine Probleme hoffentlich getilgt." sie zog die Augenbraue hoch. "Wer sagt das ich Probleme habe?" Ich verdrehte die Augen, "Du willst mir also weis machen das du gerne in diesem Schuppen wohnst? Ohne richtige Küche oder heißes Wasser?" sie schnaubte. "Willst du immer jeden retten?" Ich zog die Schultern hoch, "Ist irgendwie mein Ding, ich weiß du kennst uns nicht, aber du hast uns geholfen und wenn du es zulässt dann helfen wir dir auch." Tony kam zu uns. "Alles klar hier?" Fragte er und legte mir die Hand auf die Schulter, ich nickte leicht. "Ja, ich glaube Bex wird ein paar Tage bei uns bleiben, wir haben sie ja ganz schön aus der Bahn geworfen." Meinte ich und Stark schmunzelte, "Bex, also. Natürlich, bleib so lange du willst." sagte er zu der jungen Frau, ich hatte einen sarkastischen Kommentar erwartet aber sie nickte nur. Die Klappe des Jets ging auf, Steve ging an mir vorbei, streifte meine Hand und ich bemühte mich ihm ein kleines Lächeln zu schenken. Ich hatte grade einen Schritt aus dem Jet gemacht, da hoben meine Füße vom Boden ab, weil mich jemand in die Arme schloss, ein bekannter maskuliner Geruch stieg mir in die Nase. "Scheiße Püppchen, zum Glück bist du da." Murmelte Bucky an meinem Hals, "Ja, ich bin zuhause." sagte ich.

Zwischen Herz und Verstand IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt