Teil 78

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Sein Anzug verschwand und ließ Tony mit einem ernsten Blick und den Händen in die Hüfte gestemmt zurück, "Kannst du mir sagen was du dir nur dabei gedacht hast, Fräulein? Hast du auch nur den blassesten Schimmer wie besorgt wir waren, vorallem da wir so kurz davor sind die Lösung für dein Problem zu finden. Erst redest du groß und breit davon das Richtige zu tun und legst einen Auftritt hin für den man dich zugleich küssen und würgen möchte und dann brichst du einfach aus einem verdammten Hochsicherheitsgefängnis aus, ohne uns auch nur den kleinsten Hinweis zu geben?" ich legte gerührt den Kopf schief. "Tut mir leid Dad, aber ich hatte keine andere Wahl. Ein paar Typen darin meinten das sie mir die Kehle aufschlitzen, Luca war dort und dann habe ich rausgefunden das ich schwanger bin." Tony legte die Hand an die Stirn, schüttelte den Kopf, "Und jetzt macht sie mich zum zweiten Mal zum Großvater, diese Frau raubt mir den letzten Nerv." murmelte er. "Kannst du ein bisschen später sauer auf mich sein?" Fragte ich und riss eine Klappe auf, von der ich wusste das Bruce sein Zeug darin aufbewahrte, zum glück fand ich auf anhieb eine Kotztüte. "Oh, wie nervig. Das tut sie schon die ganze Zeit, gleich fragt sie wieder nach Pancakes oder einem Cheeseburger." Meinte Zemo und ich sah aus dem Augenwinkel wie er sich auf einen der Sitze fallen ließ, als wäre es das normalste für ihn. Bucky strich mein Haar zurück, "Hör nicht auf ihn, wenn du möchtest werfen wir ihn einfach aus dem fliegenden Jet." sagte er leise und ich schüttelte den Kopf. "Er hat mir und deinem Baby geholfen." Murmelte ich, während Steve mir die Tüte abnahm und mir eine Flasche Wasser hinhielt, Sam hielt mir eine Dose Pfefferminz hin.

Steve

Ich sah meine Frau an, sie lag auf den Sitzen im Jet, den Kopf in Tonys Schoß gelegt, der ihr durch die Haare strich, "Wie kann sie nur jetzt schlafen?" fragte Sam leise. "Sie hat einiges aufzuholen." Meinte Zemo und sah in die Runde, "Albträume." erklärte er, "Sicher lässt es sich auch nicht so gut schlafen wenn ein ganzes Gefängnis es auf einen abgesehen hat." warf er ein. "Sie hätte es bei ihren Leuten aussitzen sollen." Murmelte Bucky, der Baron schnaubte, "Bei euch als Vorbilder? Hätte mich sehr gewundert." ich sah ihn an, "Ich glaube wir müssen dir danken." er winkte ab. "Habe mich ohnehin gelangweilt, keine neuen Bücher dort." Ich fragte mich was er dachte jetzt zu tun, schließlich war er nicht ohne Grund hinter Gittern, auch wenn er uns geholfen hatte war ich der Meinung das er dorthin zurück kehren musste, aber das konnte ich auch in einem anderen Moment ansprechen. Ein winziges Wimmern lenkte meine Aufmerksamkeit auf meine Frau, sie hatte die Augen fest zusammen gepresst, das Gesicht verzogen. Tony strich ihr weiter durchs Haar, "Schon gut, mein Mädchen, alles ist okay." murmelte er, Zemo legte den Kopf schief. "Wer es diesmal ist? Dizzy vielleicht, die Morde oder Dennings." Schien er laut zu überlegen und bei dem Gedanken wurde mir übel, "Ich hätte ihm die Kehle raus reißen sollen als ich die Gelegenheit dazu hatte." meinte Bucky.

"Wo sind wir?" Fragte (y/n) leise, als wir aus dem Jet stiegen, ihre Hand in meiner, "Bei einem sicheren Haus, keiner kennt es, hier sind wir eine Weile sicher." sagte ich und ihre Stirn runzelte sich als sie sah das ein Auto auf das Gelände fuhr. Die Tür des dunklen Wagens schwang auf, Peter stieg aus und beugte sich wieder in den Wagen, bevor er Matty auf die Wiese setzte. Ohne zu zögern ließ sie mich los und rannte auf unseren Sohn zu, sicher würden ihre knie grün und blau werden, doch das schien sie kein bisschen zu stören, als sich Matt in ihre Arme warf und sie ihn an sich drückte. "Oh mein Baby, ich habe dich so vermisst. Ich hab dich so lieb." Hörte ich sie sagen, sie nahm sein Gesicht in die Hände und sah ihn an, "Ich lieb dich Mommy." sagte er strahlend und sie bedeckte sein Gesicht mit vielen kleinen Küssen. "Oh Mommy wieso weinst du?" Hörte ich ihn fragen und hockte mich neben sie, strich ihr über den Rücken, "Ich freu mich einfach dich zu sehen, Baby." sagte sie. "Onkel Pete und ich haben eine Tasche für dich gemacht!" Sagte Matt aufgeregt und zog an Peters Hosenbein, bis Parker eine Tasche rauszog. Obwohl am liebsten alle bleiben wollten, war es besser wenn die Anderen wieder gingen, nur Bucky, Matty und ich blieben bei ihr. Zemo sagte von sich aus das es besser wäre wenn er sich stellen würde, Tony würde sich mit T'Challa und den Wakandanern in Verbindung setzten, sie würden es in die Hand nehmen. Meine Frau verbrachte den Rest des Tages mit Matty, hielt ihn, beobachtete ihn, war einfach nur in seiner Nähe. "Okay Buddy, Zeit fürs Bett, ich bringe dich, Gib Mommy einen Kuss." Sagte Barnes und nahm in auf den Arm, nachdem er mir und (y/n) gute Nacht gesagt hatte, ich nahm sie auf den Arm, "Okay, mein Herz. Kümmern wir uns jetzt auch um dich." murmelte ich und sie legte die Arme um meinen Hals. Ich trug sie nach oben in eins der Schlafzimmer und da durch in ein Bad, setzte sie auf den Waschtisch neben dem Waschbecken und ließ Wasser in die große Wanne. Sogar ein Safehouse musste bei Stark nur mit dem feinsten ausgestattet sein, als ich mich zu ihr umdrehte sah sie auf ihre Finger, "Bist du enttäuscht von mir?" fragte sie leise und mein Herz rutschte mir in die Hose. "Was redest du denn da? Wieso sollte ich?" Vorsichtig hob ich ihr Kinn mit einem Finger an, zwang sie mich anzusehen, "Dir ist es immer so wichtig das Richtige zu tun, gut zu sein. Erst...diese Leute und dann breche ich auch noch aus dem Gefängnis aus, ich kann verstehen wenn du enttäuscht bist, dich von mir entfernen willst." murmelte sie und ich sah sie an. "Hast du den Verstand verloren?" Wollte ich wissen und ihre Lippen teilten sich überrascht, "Wie könnte ich denn enttäuscht von dir sein, Liebste? Du hast getan was für dich Richtig war, hast die Verantwortung übernommen obwohl du es nicht müsstest und geflohen bist du nur, weil du musstest... wegen.." ich konnte noch gar nicht fassen das sie schwanger war, dass alles fühlte sich noch so unwirklich an. "Mir tut alles so leid, Steve." Flüsterte sie und ich strich ihr über die Wange, "Ich weiß, ich weiß. Wir wissen das und wir lieben dich, so sehr." sagte ich fest, nachdrücklich damit sie begriff das ich es genau so meinte. "Darf ich dir helfen beim Aussziehen?" Fragte ich und sie legte den Kopf schief, "Ja, Captain. Aber ich konnte noch nicht alles heilen." murmelte sie und ich nickte, vorsichtig zog ich ihr das Shirt über den Kopf, versuchte einen neutralen Gesichtsausdruck beizubehalten als ich die dunklen Flecken und Blutergüsse sah. Ich lehnte mich vor, hauchte Küsse auf ihre Schultern und weiter abwärts, küsste langsam die geschundenen Stellen, seufzend schob sie mir die Hand ins Haar. Ich hielt inne als ich einen Handabdruck an ihrer Seite sah, direkt über dem Bund der Hose, als ich den Blick hob traf er auf ihren, "Wer war das?" wollte ich leise wissen, spürte noch mehr Wut in mir aufsteigen, jemand hatte sie so fest angefasst das es Abdrücke hinterlassen hatte, die sogar noch Tage danach zu sehen waren, obwohl sie eine erhöhte Selbstheilung hatte. Sie legte ihre Hand über meine, an ihrer Seite, "Dennings, er war sauer darüber das Bucky ihn aufgemischt hatte." gestand sie leise. "Was hat er getan?" Es machte mir ein wenig Angst das sie den Blick senken wollte, "Er hat mich im Flur erwischt, vor dem Essen, mich gegen die Wand gestoßen und mir gedroht." sagte sie. "Mein Herz, hat er noch was mit dir getan?" Sie biss sich auf die Lippe, "Nichts körperliches." ich lehnte meine Stirn an ihre, strich sanft über ihre Haut. Gerne wollte ich mehr wissen, doch ihr Zittern hielt mich davon ab, weiter zu fragen, "Okay mein Herz, wir müssen jetzt nicht weiter drüber reden, stecken wir dich in die Wanne. Sanft half ich ihr dabei auch die restliche Kleidung los zu werden, dann hob ich sie in die Wanne, "Komm mit rein, Captain." bat sie und wir könnte ich da ablehnen?

Zwischen Herz und Verstand IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt