Langsam öffnete ich die Augen, Steve sah mich an, Lächelte leicht und strich mein schweißnasses Haar zurück. "Da bist du ja wieder, alles okay?" Fragte er leise und ich nickte, "Du warst total weggetreten, mein Herz, wir hatten Angst zu hart gewesen zu sein." meinte er. "Nein, es war der Wahnsinn." Murmelte ich rau und er beugte sich vor, seine Lippen streiften meine Federleicht, als er den Kuss löste sah er mich einfach nur an, Minutenlang, den Daumen ließ er über meinen Hals gleiten. "Es ist weg." Murmelte er und ich wusste er meinte die Male von Cory, "Tut mir leid, ich hätte besser darüber nachdenken sollen." sagte ich und er seufzte. "Ja, aber so bist du nunmal, du willst jedem helfen, nimmst Schuld auf dich die nicht deine ist." Ich kroch näher zu ihm, kuschelte mich an ihn und er schloss die Arme um mich, "Ich bin so dankbar das ich euch begegnet bin." gab ich leise zu. Wir blieben eine Weile still, hielten uns einfach nur fest, "Wo ist Bucky?" fragte ich irgendwann, "Zum Schloss, Kyra hat geschrien und Sam hat sie nicht beruhigen können, er kommt wieder und bringt was zu trinken mit." sie waren einfach der Wahnsinn, nicht nur gute Männer, auch unglaubliche Väter, ein perfektes Komplettpaket. "(y/n)? Traust du Cory wirklich?" Steves Blick war irgendwo in die Ferne gerichtet, eine Finger malten Muster auf meine Schulter, ich hatte die Hand auf seine Brust gelegt, genau über seinem Herzen, ich spürte die kleine Narbe dort. "Ja, irgendwie schon, auch wenn wir uns so lange nicht gesehen haben, sie mich gezwungen haben ihn zu vergessen, glaube ich nicht das er heute ein anderer ist als dieser Junge in der Zelle vor all den Jahren." Sagte ich und hörte ihn schlucken, "Ihr wart Kinder, aber.. anscheinend bedeutet er dir viel.." murmelte er und ich sah auf, nahm sein Gesicht in die Hände und zwang ihn mich ebenfalls anzusehen. "Ich liebe dich, Steven Grant Rogers, dich und deinen dickköpfigen Freund. Vielleicht verbindet uns was, ja. Aber ich liebe euch, dass ist so und das wird so bleiben, ihr sagt es vielleicht nur so aber es stimmt, ich gehöre euch und ich kann mir nichts besseres vorstellen." Ein Geräusch lenkte unsere Aufmerksamkeit zum Eingang der Hütte, "Oh, er kriegt die romantischen Worte und ich nur den dickköpfigen Freund?" fragte Buck und ich verdrehte die Augen. "Du weißt das ich dich nicht weniger Liebe, James Buchanan Barnes."
Zwei Tage später waren wir noch immer in Wakanda, wussten noch immer nicht genau wie wir das ganze stoppen sollten. Ich wusste das ich neben Bucky eingeschlafen war. Doch jetzt schien ich in einem Wald zu sein, am Rande einer Lichtung, mein Herz schlug mir bis zum Hals und obwohl ich nichts sehen konnte was eine Bedrohung hätte sein können, doch ich hatte dieses Gefühl. Ich sah mich um, Tropfen glitzerten in dem hohen Gras und es war still, zu still, ich konnte nicht mal Vögel oder andere Tiere hören und das besorgte mich. Und dann war er da, wie aus dem nichts, stand auf der anderen Seite der Lichtung und sah mich an, "Was glaubst du eigentlich wie lange du dich noch verstecken kannst? Wie lange du dem unausweichlichem noch aus dem Weg gehen kannst? Früher oder später wird es kommen wie es muss und du wirst wieder im Schoße Hydras sein. Es ist deine Entscheidung wie es laufen wird, wie viele noch leiden müssen, obwohl du es einfach beenden könntest. Es wird Zeit das du nach Hause zurück kehrst, Nichte." ich schluckte. "Willst du sagen das wenn ich aufhöre mich zu wehren und zu euch komme, dass Leiden ein Ende hat? Denkst du wirklich ich könnte das glauben? Wenn du an diese Formel in meinem Kopf kommst, dann werden noch so viele Menschen mehr zu schaden kommen, viele werden sterben. Glaubst du wirklich ich kann das zulassen? Meine Familie wird sich gegen dich stellen und du wirst auch ihnen schaden, dass lasse ich nicht zu." Er schüttelte den Kopf, wenn er so enttäuscht aus der Wäsche guckte, hatte er große Ähnlichkeit mit seinem Bruder und es drehte mir den Magen um. "Opfer müssen gebracht werden, ich dachte wenigstens das hätte dein Vater dir beigebracht. Du kannst nicht mehr lange vor mir davon laufen, kannst dich schon gar nicht verstecken, ich werde dich bekommen, dich und die Formel." Ich ballte die Hände zu Fäusten, meine Nägel bohrten sich in meine Handflächen, "Ich laufe nicht davon." knurrte ich und er schnaubte. "Sag was du willst, wir beide wissen ich habe recht. Ich werde dich bekommen und wenn du nichts mehr hast, das mir hilft, dann hole ich mir auch deinen kleinen Bastard." Ich wollte auf ihn zugehen, irgendwas tun, er hob die Hand. "Na, na. Unterschätze mich nicht, ich bin nicht so dumm wie mein Bruder, der seine Talente nicht richtig eingesetzt hat, er war nicht in der Lage dich auf deinen Platz zu verweisen, aber ich werde es tun. Inzwischen weißt du ja, dass alles was deiner Meinung nach in der letzten Zeit schief gelaufen ist, zu meinem Plan gehörte, nicht wahr? Auch dein Freund Dennings. Wusstest du das deine Soldaten ihm die Hände gebrochen haben? So schlimm, dass er sie nie wieder richtig benutzen kann, aber ich habe einen Weg gefunden ihm zu helfen, bin ich nicht großzügig?" Mein Herz schlug mir bis zum Hals, ich hörte das Rascheln des Grases und dann trat Dennings neben Blake, doch er sah nicht so aus wie das letzte Mal als ich ihn gesehen hatte, sondern wie eins seiner Monster, seine Finger waren unnatürlich lang und er hatte nur drei an jeder Hand, auch seine Beine schienen verändert zu sein. "Egal wie schnell oder weit du rennst, du kannst mir nicht entkommen." Sagte Blake und lachte, Dennings, oder das Ding das einmal er gewesen war gab ein Knurren ab und im nächsten Moment drehte ich mich um und rannte durch den Wald, schwere schnelle Schritte hinter mir. Ich rannte so schnell ich konnte, ich Ästen und Wurzeln aus, sprang und duckte mich wenn es nötig war, spürte kleine Risse und Schnitte in meiner Haut, doch das war egal, ich wusste nur das er, oder es mich auf keinen Fall bekommen durfte. Krallenartige Finger rissen an meinem Shirt, gruben sich in die Haut darunter und ich landete hart am Boden, trat nach dem Monster, kroch rückwärts weg, bis ich an einem Baum landete, an dem ich mich auf die Füße ziehen konnte. "Lauf kleiner Freak, dann macht es mehr Spaß." Hörte ich ihn knurren und ich tat es, rannte weiter davon, schrie, doch da war niemand der mich hören konnte, niemand der mich dieses Mal retten konnte. Es krachte und dieses Monster riss mich um, wir kugelten über den Boden bis in einen kleinen Bach hinein, es auf mir drauf. Ich schlug und wehrte mich, doch es bekam meine Hände zu fassen, drückte mich härter in das kalte Wasser, alles winden und strampeln brachte nichts, ich war gefangen. Seine Finger rissen an meinen Klamotten, seine Nägel schnitten in meine Haut, als er grinste offenbarte er ein paar unnatürlich spitze Zähne, die er in meine Schulter rammte und ich schrie.
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Zwischen Herz und Verstand II
FanfictionEine kleine Fortsetzung zu 'Zwischen Herz und Verstand' Lest bitte den ersten Teil dazu zuerst, sonst könnte es sein das es zu ein paar Verständnisproblemen kommt. 'Zwischen Licht und Schatten' gehört mit in diese Reihe muss aber nicht zwingend gel...