Als ich nach draußen auf die belebte Straße trat fühlte ich mich wie betäubt, versuchte noch immer zu verarbeiten was der Doktor alles gesagt hatte, meine Hand lag auf meinem Bauch, als könnte ich die kleine Bohne so vor irgendwas bewahren doch ich wusste so einfach würde es nicht werden. "Püppchen." Ich drehte mich langsam zu der warmen Stimme meines Mannes um, "Alles wird gut, euch wird nichts passieren." sagte er und es fühlte sich ein wenig an als wäre es unglaublich schwer die Wörter aus meiner Kehle zu zwingen. "Wie kannst du so sicher klingen?" Fragte ich und er legte die Hände an meine Wangen, "Weil es niemanden gibt der stärker ist als du, niemanden bei dem es wahrscheinlicher ist das er das möglich macht. Weil wir auf dich aufpassen werden und bei dir sind und weil ich einfach nichts anderes glauben kann als das es so kommen wird. Du hast uns versprochen das hier ist für immer und du hälst deine Versprechen und wir halten unsere. Weil ich an dich glaube, an uns. Mehr als an alles andere, Kleines." ich kämpfte damit die Nerven nicht zu verlieren, meine Unterlippe zitterte. "Wenn.." Murmelte ich und er schüttelte den Kopf, "Nein, keine was wäre wenn spielchen, dass tun wir nicht. Wir gehen das an wie wir alles angehen, einen Schritt nach dem Anderen. Für immer und bedingungslos, Püppchen." sagte er fest und schaffte es so mich irgendwie zusammen zu halten. Trotzdem liefen Tränen über meine Wangen, er zog mich an seine Brust, strich sanft über meinen Rücken, "Schon gut, ich halte dich. Ich halte dich, Püppchen." flüsterte er in mein Haar, doch ich hörte die Tränen in seiner Stimme.
Weil ich nicht sofort zum Anwesen zurück wollte, hatte Buck Steve angerufen und ihn gebeten uns zu Treffen, jetzt saßen wir an einem kleinen Tisch im Park und sahen dabei zu wie Steve sacken ließ was wir, oder eher hauptsächlich Buck ihm gesagt hatten. "Dr. Shaw hat gesagt das nichts davon passieren muss, dass er nur mehr als sicher gehen will und wir kennen unsere Frau, wie stark sie ist." Sagte Barnes und Steve stand auf, kam zu mir und strich mir das Haar hinters Ohr, "Bucky hat recht mein Herz, alles wird gut werden." sagte er. Wie konnten die beiden nur so überzeugt klingen? Ich versuchte daran zu denken was ich mir vorgenommen hatte, alles für sie zu geben, zu versuchen mehr Licht zu sehen. "Ihr werdet mich wieder damit verrückt machen indem ihr mich in Watte packt, habe ich recht?" Fragte ich und legte ihm eine Hand an die Wange als er sich neben uns gekniet hatte, er drehte den Kopf, drückte einen Kuss in meine Handfläche. "Ohja und du wirst es uns sicher nicht leich machen, aber davon lassen wir uns nicht abschrecken." Ich schluckte, sah Beide nacheinander an, "Für immer." flüsterte ich, Buck schob die Hand in meinen Nacken, streichelte sanft meine Haut dort und lehnte sich vor, auch der Captain lehnte sich zu uns, bis unsere Köpfe sich berührten. "Für immer." Sagte Bucky, "Und Ewig." setzte Steve nach.
Steve
Die nächsten Wochen waren Nervenaufreibend, einerseits versuchten wir alles das es unserer Frau so gut ging wie möglich, dass sie weder Stress noch Gefahren ausgesetzt war. Auf der anderen Seite versuchten wir Philip Blake zu finden, bevor er uns fand. Seven, die mitbekommen hatte was hier vor sich ging und die besorgt um ihre Schwester war, war schwer davon abzuhalten aus Asgard zurück zu kommen, wo im Moment Thor ein Auge auf sie hatte. (y/n) ging weiter zu Dr. Lynch und ich hatte das Gefühl das es ihr inzwischen richtig gut tat und ihr half. Natürlich waren wir nicht die Einzigen die ein Auge auf meine Frau hatten, sobald die Anderen mitbekommen hatten das etwas nicht stimmte, war jeder darauf bedacht es ihr so leicht zu machen wie möglich. Obwohl wir ein wenig Angst davor hatten, hatten wir es vor zwei Wochen Matty gesagt, dem die Veränderungen in unserem Verhalten und die an seiner Mum nicht entgangen waren.
"Komm mal her Buddy, wir müssen dir was sagen." Hatte Bucky gesagt und er war zu uns gekommen, hatte uns angesehen und war auf den Schoß seiner Mum geklettert und sie hatte ihm übers Haar gestreichelt, egal was war und wie oft ich sie erwischt hatte wie sie in der letzten Zeit mit den Tränen gekämpft hatte, wenn er bei ihr war, Lächelte sie immer. Er sah uns abwartend an, "Ich hab keinen Keks mit Onkel Sam gegessen." sagte er schnell und ich versuchte nicht zu lachen. "Darum geht es nicht Baby." Sagte (y/n) sanft und strich mit dem Daumen über seine Wange, um verräterische Kekskrümmel los zu werden. "Du hast Mommy doch vor ein paar Tagen gefragt was mit ihrem Bauch ist." Sagte Bucky sanft, Matt sah (y/n), das Shirt das sie heute trug, tat nichts um die jetzt deutliche Rundung ihres Körpers zu verstecken und vorsichtig legte er eine Hand drauf. "Hast du Aua?" Fragte er, seine kleinen Brauen zusammen gezogen, sie legte ihre Hand über seine, "Nein, alles ist okay. Aber etwas ist da schon, du wirst ein großer Bruder." sagte sie und wir beobachten wie er darüber nachdachte, er war ein kluger Junge, würde wissen was es bedeutete. "Im Mommys Bauch ist ein Baby, Buddy. Du bekommst eine kleine Schwester oder einen kleinen Bruder." Sagte ich und es war als würden wir alle den Atem anhalten, während wir abwarteten wie er reagieren würde, er sah uns alle drei ganz genau an. "Ein Baby in deinem Bauch?" Fragte er und sah (y/n) konzentriert an, "Ja, deshalb wächst mein Bauch, weil das Baby darin wächst." er starrte sie weiter an. "Freust du dich gar nicht ein großer Bruder zu werden, Buddy?" Fragte Bucky, nachdem wir einen Blick ausgetauscht hatten, "Aber Mommy, wieso hast du ein Baby gegessen?" platzte es plötzlich aus unserem Sohn raus und ich sah wie sie mit sich rang ihn nicht auszulachen, ich musste mich abwenden, schluckte das Lachen runter. Er war zu süß. "Nein, so ist das nicht. Das Baby wächst in meinem Bauch, bis es groß genug ist um zu uns zu kommen, ich habe es nicht gegessen." Erklärte (y/n) ruhig und Matt nickte, "Wann kann ich es sehen?" fragte er. "Das dauert noch ein bisschen, Buddy. Aber wir haben ein Bild, möchtest du es sehen?" Bucky zog das Bild des letzten Ultraschalls hervor, bisher war alles relativ gut und normal verlaufen, das Baby war ein wenig kleiner als der durchschnitt, aber das besorgte Dr. Shaw nicht zu sehr, doch bisher hatte es sich auch geweigert sich günstig zu legen, sodass wir nicht wussten was es wurde. Ich beobachtete wie Matty sich zu seinem Dad rüber beugte und auf das Bild sah, "Das ist ein Baby?" fragte er und Bucky nickte. "Das hier ist der Kopf und das der Körper, die Arme und die Beine, du kannst sogar die Finger sehen." Erklärte Barnes und meine Frau beobachtete sie mit einem weichen Ausdruck in den Augen, "Können wir mit dem Baby dann Fußball spielen und Eis essen Daddy?" fragte Matt und ich schmunzelte, "Wenn es kommt, dann ist es noch zu klein dafür, aber wenn es größer ist, dann ja. Na klar, wir machen dann alles zusammen." sagte ich und er grinste, wandte sich wieder seiner Mum zu. Sie strich über ihren Bauch, "Möchtest du mit dem Baby reden? Es kann noch nicht raus kommen, aber es kann dich hören, dann weiß es genau wie sein großer Bruder klingt." er schien einen Moment zu zögern, doch dann beugte er sich etwas runter. "Hallo Baby. Ich bin Matty. Komm schnell raus und wir spielen." Sagte er und mein Herz schwoll an, zugleich zog es sich etwas zusammen, als ich daran denken musste was geschehen konnte.
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Zwischen Herz und Verstand II
FanfictionEine kleine Fortsetzung zu 'Zwischen Herz und Verstand' Lest bitte den ersten Teil dazu zuerst, sonst könnte es sein das es zu ein paar Verständnisproblemen kommt. 'Zwischen Licht und Schatten' gehört mit in diese Reihe muss aber nicht zwingend gel...