Teil 30

593 25 2
                                    

"Püppchen!" Ich sah mich nach Bucky um, der im Garten erschienen war, von Bartholomew aber nicht zu uns durchgelassen wurde, Amanuel ließ mich los als würde ihm erst wieder klar, dass er mich festhielt. Bucky starrte den großen Mann vor sich finster an, "Lass ihn durch." bat ich und Bartholomew machte einen Schritt zur Seite, sofort kam Barnes zu mir, legte mir die Hand auf den Rcüken, "Alles okay?" fragte er. "Natürlich ist alles in Ordnung, wir haben uns nur unterhalten und frische Luft geschnappt." Meinte Amanuel, doch Bucky sah mich an, bis ich nickte. "Ja, alles okay." Der König räusperte sich, "Vielleicht sollten wir wieder reingehen, schließlich sind die Leute gekommen um dich zu sehen." meinte er und ich nickte, "Wir kommen gleich nach, nur noch einen Moment." sagte ich und er ging zusammen mit Bartholomew rein.

"Ist wirklich alles okay, Kleines?" Fragte mein Mann als wir alleine waren und ich nickte, "Ja, ich musste nur mal durchatmen, ich glaube das liegt an diesem Folterinstrument unter dem Kleid." meinte ich und er studierte mein Gesicht. "Muss ich jetzt einen Termin zu einer Audienz machen wenn ich zu dir durchgelassen werden will?" Ich seufzte, "Sicher wollte er mir und Amanuel nur einen Moment geben." er zog die Augenbraue hoch, sagte aber nichts weiter dazu. "Worüber habt ihr geredet?" Fragte er, "Über die Angriffe, Amanuel hat mir erzählt was er darüber weiß, doch wenn ich ehrlich bin dann war es nicht besonders viel." vorsichtig hob er mein Kinn mit einem Finger an. "Was soll dieser Ton, mein Mädchen?" Ich hielt seinen Blick fest, "Ich hab schon wieder nichts erfahren was uns hilft, ich dachte er wüsste vielleicht was, dass uns weiterbringt, damit wir endlich was gegen diese Angriffe ausrichten können." seine Lippen verzogen sich leicht. "Du hast schon mehr in Erfahrung gebracht als wir anderen, komm schon Püppchen, Kopf hoch. Etwas gutes hat das Ganze doch trotzdem, wir können mit diesem ganzen Theater aufhören und uns endlich um die wichtigen Dinge kümmern." Ich runzelte die Stirn, "Theater? Ja, ich weiß diese Klamotten und dieses Gehabe sind nicht so unser Ding, aber das sind trotzdem meine Leute und sie brauchen auch Hilfe, ist das nicht wichtig?" er sah mich überrascht an. "Deine Leute? Püppchen du kennst diese Menschen gar nicht, du weißt nichtmal was sie wirklich von dir wollen. Wir sind deine Leute, Steve, Matty, das Team und ich." Ich schüttelte den Kopf, "Können sie deshalb nicht auch meine Leute sein? Ich weiß nicht wo dein Problem ist, ich will doch nur helfen. Amanuel ist mein Vater, ich will ihm vertrauen. Sie wissen wie ich mich fühle, wie es ist so wie ich zu sein!" er machte einen Schritt zurück, die Augen zusammen gekniffen. "Ich will damit nicht sagen, dass sie das nicht können, nur das du vorsichtig sein sollst, damit ihnen zu vertrauen, du hast manchmal ein zu großes Herz. Vielleicht ist dieser Kerl ja dein Vater, aber Tony ist dein Dad, ebenso wie Clint. Nicht er war es der an deiner Seite war, dich zum Altar geführt hat, sondern sie. Ist das wo er da ist plötzlich nicht mehr relevant für dich?" Wollte er mich auf den Arm nehmen? "Was? Das habe ich doch gar nicht gesagt, natürlich ist es das. Ich will doch nur geliebt werden, jemanden haben der mich versteht!" Seine Nasenflügel bebten als er mit zusammengebissenen Zähnen nickte, "Wir verstehen dich also nicht? Lieben dich nicht? Hörst du dir eigentlich selbst zu? Ich glaube dieser ganze Zirkus vernebelt dir den Kopf! Seid sie auf der Bildfläche erschienen sind, machen wir nichts anderes mehr als uns zu streiten, dass kann doch kein Zufall sein!" ich lachte kurz auf, bitter. "Wir haben nicht angefangen uns zu streiten weil sie aufgetaucht sind, sondern weil du nicht mit mir geredet hast! Weil du losgezogen bist um dich an Angels Schulter über deine Frau auszuheulen, die es anscheinend nicht mal schafft dir das Gefühl zu geben gut genug zu sein! Und dann weil du mir anscheinend nicht vertraust und eifersüchtig bist! Jetzt fängt Steve schon genauso an, dass kann doch nicht sein, ich hab es mir doch nicht ausgesucht!" Er starrte mich einen Moment lang an, "Weißt du was Barnes? Ich habe heute keine Lust mehr mit einem von euch zu streiten, wenn euch das Ganze hier nicht passt wird euch sicher jemand nach Hause fahren." kopfschüttelnd raffte ich mein Kleid und machte mich auf den Weg nach drinnen, spürte seinen Blick im Nacken. "Ist alles in Ordnung Prinzessin?" Fragte Chad, er hatte anscheinend die ganze Zeit über neben der Tür gestanden, "Ja, alles ist in Ordnung, danke." murmelte ich, er hielt mir den Arm hin. "Darf ich euch hineinbegleiten?" Nicktend legte ich ihm die Hand auf den Unterarm und ging mit ihm rein, er brachte mich zu ein paar Leuten und stellte sie mir vor. Sie erzählten mir ein paar Geschichten von Jaudagard, denen ich mit einem Ohr lauschte, aus dem Augenwinkel sah ich wie Steve, Bucky und Loki zusammen standen und anscheinend disskutierten. "Ist Jaudagard gar nicht mehr bewohnbar?" Fragte ich, wollte nicht das sie den Eindruck bekamen, dass ich nicht aufmerksam war, "Einige Teile sind es noch, wahrscheinlich könnte man auch alles wieder bewohnbar machen doch das würde eine Weile und eine Menge Energie benötigen, außerdem haben wilde Wesen sich dort eingenistet und wir sind wohl zu wenige es einfach so wieder in den Griff zu bekommen, eure Hoheit. Unsere größten Krieger sind verschleppt oder getötet worden, nur wenige wie euer Vater oder Bartholomew sind übergeblieben." erklärte eine Frau in einem Kleid dessen Farbe mich an Erbrochenes erinnerte. "Vielleicht wissen sie es noch nicht, aber in Jaudagard waren stehts die Frauen die besseren Krieger, wen sie hier sehen, sind nur die die übrig geblieben sind." Ich nickte vorsichtig, dass hatte ich tatsächlich noch nicht gewusst. "Mit der Prinzessin haben wir aber eine kräftige Kriegerin dazu gewonnen, ich habe gesehen wie sie gegen den Molochai kämpfte, sie ist wirklich außergewöhnlich." Meinte Chad, der grade wieder gekommen war und mir ein Glas reichte, die drei in der Saalecke schienen immer noch zu streiten, mittleiweile sahen ein paar der Leute schon zu ihnen. "Das ist wirklich nett, Chadwick, aber ich habe nur gemacht was jeder getan hätte, Menschen waren in Gefahr, also musste ich was tun. Es war mir wirklich eine Freude sie kennen zu lernen, aber würden sie mich bitte entschuldigen?" Ich ging durch die Leute zu meinen Männern und Loki, "Nochmal, wir sind der selben Meinung, ja?" hörte ich Loki zu Bucky sagen. War ich im falschem Film gelandet? Ich stellte mein Glas auf den Tisch neben mir, räusperte mich und sie sahen zu mir auf, "Könnten ihr vielleicht versuchen etwas unauffälliger zu sein? Die Leute schauen schon, wieso ihr hier wie wild mit den Armen wedelt." sagte ich. "Tut mir leid, Liebes." Kam es von Loki, "Sollen sie doch gucken!" meinte Barnes. "Vielleicht sollten wir so langsam gehen." Schlug Steve vor, die Hände in den Taschen seiner Hose vergraben, "Ich habe Bucky schon gesagt das euch sicher jemand zurück fahren wird." meinte ich und der Captain runzelte die Stirn, "Ich hatte eher daran gedacht das wir hier zusammen verschwinden." meinte er. "Ich habe noch nicht vor zu gehen, ich habe mich grade nett unterhalten, Chad wollte mir die Gebäude noch zeigen und ich habe kaum mit Amanuel gesprochen." Loki räusperte sich, "Dir läuft ja auch nichts weg, dass alles kannst du ja immernoch machen. Bucky hat erzählt das du die Informationen bekommen hast, vielleicht reicht es für einen Tag erstmal." ich zog die Augenbraue hoch. "Seid wann seit ihr denn beste Freunde? Findest du jetzt auch ich sollte sie einfach links liegen lassen?" Barnes schnaubte, "Das habe ich doch nie gesagt. Ich wollte nur das du vorsichtig bist, dass ist alles." knurrte er. "Kannst du nur einmal aufhören mir zu sagen was ich tun soll? Ich kann meine Entsscheidungen sehr gut alleine treffen." Steve machte einen Schritt vor, "Du weißt das er es so nicht meint, mein Herz. Bitte beruhigen wir uns alle etwas." ich sah sie an. "Ich bin ruhig, ich weiß nur nicht was mit euch los ist, dass alles ist so absurd!" Sagte ich und Steve griff nach meinem Arm, "Was ist das?" fragte er und sah auf ein paar dunkle Flecken, die ich gar nicht bemerkt hatte. "Keine Ahnung, spielt doch jetzt gar keine Rolle. Steve lass los die Leute schauen schon." Murmelte ich, "Ist mir egal, ich möchte wissen wo das herkommt!" sagte er, ich wollte meinen Arm grade wegziehen da erklang die wirklich dunkle Stimme von Bartholomew. "Die Prinzessin hat gesagt das sie losgelassen werden will. Nehmen sie also die Finger von ihr, augenblicklich." So wie er auf Steve runter sah, wirkte er ganz schön bedrohlich. "Ich glaube nicht das dich das hier was angeht." Kam es von Barnes und Bartholomew machte einen Schritt vor, ich wand meinen Arm aus Steves Griff und legte dem Leibwächter die Hände an die Brust. "Schon gut, es ist alles in Ordnung. Danke, aber ich kläre das schon." Sagte ich und er nickte, "Sehr wohl Prinzessin." sagte er. "Tochter, ist alles in Ordnung?" Amanuel war neben Bartholomew aufgetaucht und ich schloss einen Moment die Augen, "Ja. Es war ein langer Tag, vielleicht ist es besser wenn wir gehen." ich wollte nicht das es hier noch ausartete. "Wenn du müde bist, dann kannst du natürlich auch bleiben. Wir haben dir ein Zimmer hergerichtet und wir kümmern uns um dich. Hier kannst du dich entspannen." Steve machte einen Schritt vor, "Bei allem Respekt, König. Wir kümmern uns schon um unsere Frau, sie müssen sich auch keine Umstände machen, wir werden jemanden rufen, der uns zurück bringt." mein Vater sah nicht aus als würde ihm das passen, irgendwie ein wenig traurig. "Natürlich. Selbstverständlich wird sie jemand zurück bringen, dass ist keine Frage. Bartholomew, leite es in die Wege." Der Leibwächter verschwand, "Ich hoffe sie hatten einen angenehmen Abend meine Herren, Prinz Loki ich würde mich freuen wenn wir uns einmal über eine Verbindung zwischen uns und Asgard unterhalten können, vielleicht wären sie zu einem Treffen in ein paar Tagen bereit. Ich werde noch etwas holen, dass du mitnehmen kannst, Prinzessin." als Loki zustimmend genickt hatte, wandte er sich ab, ich ging ihm die paar Schritte hinterher und hielt ihn an der Hand auf. "Tut mir leid." Murmelte ich, irgendwie war es mir unangenehm, "Dir muss gar nichts leid tun, wir werden schon noch Zeit für alles finden, vertrau mir." er sah mir einen Moment tief in die Augen und ich nickte. "Okay." Flüsterte ich, ich traute ihm, so wie er es gesagt hatte.

Zwischen Herz und Verstand IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt