Als ich wach wurde saß Bucky bei mir, er bemerkte sofort das ich wach wurde und lächelte mich an, "Hey Püppchen. Wie fühlst du dich?" ich hatte keine Ahnung wie oft ich diese Frage in der letzten Zeit gehört hatte. "Ich bin okay." Murmelte ich und er stand auf, kam zum Bett, "Du hast ein perfektes Timing, gleich kommt Besuch." sagte er und ich runzelte die Stirn, wollte fragen wer es war, da ertönte schon ein Klopfen und die Tür ging auf. An Tonys Hand kam Matty in den Raum, sah sich mit großen Augen um, auf den Tropf und alles was so um mich herum war. "Sieh mal an großer, Mommy ist wach." Sagte Tony und mein kleiner nickte, "Alles okay Buddy, Mommy ist in Ordnung. Ein Baby zu bekommen macht nur müde." versuchte Bucky ihn zu beruhigen, weil er so furchtbar eingeschüchtert aussah. Ich streckte die Hand nach ihm aus, aber er drückte sich an Tonys Beine und mein Herz brach ein kleines Stück, noch nie hatte er nicht zu mir gewollt. "Alles ist gut Baby." Versprach ich und er schenkte mir ein winziges nicken, "Bucky." sagte ich und er verstand, hob unseren Sohn hoch und setzte ihn vorsichtig aufs Bett. Ich strich Matty über das weiche Haar, "Alles ist gut Baby." sagte ich wieder und er warf sich in meine Arme. Ich sah Sterne, biss die Zähne zusammen und unterdrückte einen Schmerzenslaut, sein Knie war direkt auf meiner Narbe gelandet. "Langsam Buddy, Mommy ist noch etwas schwach, wir müssen vorsichtig mit ihr sein." Bucky hatte ihn hochgehoben doch auf mein Nicken hin ließ er ihn wieder an meine Seite, langsam diesmal, darauf bedacht das er nicht gegen die heiklen Stellen stieß. "Ich hab dich so lieb." Flüsterte ich in das duftende Haar meines Sohns, "Ich dich auch Mommy." murmelte er und mit ihm im Arm war gleich alles ein kleines bisschen besser.
Mein kleines Glück hielt meiner Meinung nach nicht lange genug an, Dr. Shaw kam rein und sagte das es Zeit wurde noch ein paar Untersuchungen zu machen und sich zu unterhalten und dafür schickte er die anderen raus. Eine Weile lang blieben wir still, während er mich untersuchte, als er mein Oberteil hoch schob verzog er das Gesicht, "Ihre Naht ist etwas aufgegangen, sie müssen ein bisschen mehr auf sich acht geben, Mrs. Barnes Rogers." sagte er und ich schluckte. "Bucky sagte das es knapp war." Murmelte ich und er seufzte, ich spürte einen kleinen Piekser als er die Stelle betäubte, "Da hat er recht, beinahe hätten wir sie verloren, okay nicht erschrecken das könnte etwas unangenehm werden." und wieder blieb es einen Moment lang ruhig, bis er meine Wunde behandelt hatte. Vorsichtig drückte er das frische Pflaster fest, zog die Handschuhe aus und warf sie in den Mülleimer in der Zimmerecke, dann atmete er tief durch und sah mich an. "Auch wenn das klar sein sollte, muss ich noch mal betonen das sie es in der nächsten Zeit mehr als ruhig angehen lassen müssen. Heben sie nichts, bewegen sie sich nur so viel wie es nötig ist, auch wenn ihnen das vielleicht schwer fallen wird. Sie haben eine große Menge Blut verloren, ihr Körper hat sehr große Strapazen durchgemacht, auch wenn nochmal alles gut gegangen ist, war es wirklich mehr als knapp." Sagte er, mit einer Ernstigkeit in der Stimme die ich von ihm so nicht kannte, "Also muss ich noch eine Weile im Bett bleiben." meinte ich und er nickte. "Ja, sie werden noch eine Weile Bettruhe halten müssen, wenn sie sich fortbewegen müssen dann bitte im Rollstuhl. Ich kann mir vorstellen das sie nicht länger hier bleiben wollen als sie müssen, besonders wenn ihre Tochter bald entlassen werden kann, doch mit Dr. Banner sollte es in Ordnung sein wenn sie die restliche Ruhe zuhause unter seiner Aufsicht verbringen. Aber da ist noch eine Sache über die wir reden müssen." Ich schluckte, "Sie haben nicht nur eine Menge Blut verloren, sondern haben auch Schäden an ihren Organen davon getragen, irreperable muss ich ihnen leider mitteilen. Es tut mir wirklich leid, Mrs. Barnes Rogers, aber ich muss ihnen mitteilen das sie nicht in der Lage sind weitere Kinder zu bekommen." das hatte ich schon befürchtet, in den Momenten in denen ich klar genug gewesen war um darüber nach zu denken. Vorsichtig legte der Doc seine Hand auf meine, "Es tut mir wirklich leid, ich weiß nicht wie ihre Wünsche diesbezüglich waren, aber.. es tut mir leid." seine Anteilnahme rührte mich wirklich, doch es linderte den Schmerz nicht, der diesmal nicht körperlicher Natur war. Auch wenn wir nicht darüber gesprochen hatten, fühlte ich mich den Möglichkeiten beraubt, niedergeschlagen. "Danke Dr. Shaw." Sagte ich, "Wenn ich irgendwas für sie tun kann, dann zögern sie nicht es zu sagen, ansonsten sehe ich morgen noch mal nach ihnen." er drückte meine Hand noch mal, bevor er den Raum verließ. Einen endlosen Augenblick blieb ich allein, wischte mir die Tränen von den Wangen, dann hörte ich die Tür, "Tony ist mit Matt nach oben, damit er Kyra durchs Fenster sehen kann, sie kommen aber noch mal runter um sich zu verabschieden." sagte Bucky als er in den Raum kam. Mit gerunzelten Brauen sah er mich an, "Püppchen?" ich streckte die Hand nach ihm aus. "Leg dich zu mir." Bat ich, "Ich will dir nicht weh tun." sagte er leise und kam ans Bett, nahm meine Hand in seine. "Bitte Bucky." Ganz langsam und vorsichtig stieg er ins Bett, darauf bedacht das Bett in so wenig Bewegung zu versetzen wie möglich, er ließ einen winzigen Abstand zwischen uns, ließ zu das ich ihn schloss und das tat ich, legte den Kopf an seine Schulter und atmete tief seinen Geruch ein. "Möchtest du mit mir reden?" Fragte er leise, nachdem wir uns einen Augenblick schweigend gehalten hatten, "Dr Shaw hat mir gesagt wie knapp es gewesen ist." gestand ich leise und er drückte seine Lippen auf meine Stirn. "Wir hatten Angst um dich." Murmelte er und mir lief es eiskalt den Rücken runter, "Er hat auch gesagt das ich keine Kinder mehr bekommen kann." flüsterte ich und spürte wie er sich anspannte. "Püppchen, komm schon sieh mich an." Sanft hob er meinen Kopf und zwang mich ihn anzusehen, "Wir haben Matty, Kyra und dich. Was sollten wir noch wollen? Selbst wenn es möglich wäre noch eins zu bekommen, glaubst du auch nur eine Sekunde das Steve oder ich dich noch Mal so einer Gefahr aussetzen würden? Nie im Leben, Kleines." beim Anblick der Tränen die über meine Wangen liefen verzog er das Gesicht. "Ich habe das Gefühl euch zu enttäuschen." Sagte ich leise und er schüttelte den Kopf, "Scheiße nein, Püppchen. So einen verdammten Schwachsinn habe ich noch nie gehört. Du hast keinen von uns auch nur das kleineste bisschen enttäuscht, du hast uns zwei perfekte Babys geschenkt und du bist bei uns. Ich will nicht das du sowas je wieder sagst, hast du mich verstanden?" ich konnte nicht verhindern das meine Unterlippe zitterte. "Wenn du noch Kinder willst Kleines, dann finden wir einen Weg, wir adoptieren noch eins, oder hundert, wenn du das willst." Ich schüttelte den Kopf, "Keine Hundert? Sicher?" fragte er und ich konnte nicht verhindern das ein kleines schluchzendes Lachen über meine Lippen kam. "Bitte nicht." Sagte ich und er schmunzelte leicht, "Okay, wie du willst." murmelte er und sah mir tief in die Augen und einen kleinen Moment wünschte ich mir ich könnte darin eintauchen und nie wieder auftauchen.
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Zwischen Herz und Verstand II
Fiksi PenggemarEine kleine Fortsetzung zu 'Zwischen Herz und Verstand' Lest bitte den ersten Teil dazu zuerst, sonst könnte es sein das es zu ein paar Verständnisproblemen kommt. 'Zwischen Licht und Schatten' gehört mit in diese Reihe muss aber nicht zwingend gel...