(y/n)
Wenn andere Menschen auf mein Leben sahen dann bezeichneten sie es meistens als verrückt, merkwürdig oder anderes, aber für mich war es einfach perfekt. Gut, zugegeben nicht jeder Moment davon war gut gewesen, aber grade in der letzten Zeit war es das. Wenn ich von vorne anfangen müsste alles zu erzählen, würde meine Geschichte wohl in einer Zelle anfangen, in der war ich nämlich aufgewachsen unter dem Einfluss einer bösen Organisation Namens Hydra und hatte Experimente erleiden müssen, durch einen Mann von dem ich über zwanzig Jahre lang gedacht hatte das er mein Vater war, was sich dann aber als falsch heraus gestellt hatte. Ich war der Gefangenschaft entkommen und hatte eine Zeit lang zurück gezogen gelebt, hatte mich und die Fähigkeiten die ich durch die Experimente bekommen hatte vor der Welt versteckt. Bis zu diesem einen Tag, der alles auf den Kopf gestellt hatte. Meinen Verstand und mein Herz. Clint Barton, Teil der Avenger und mein Freund, war zu mir gekommen und hatte mich um Hilfe gebeten. Ich sollte nichts weiter tun als eine Weile auf zwei Männer aufzupassen, die sich erholen mussten, nur waren es nicht irgendwelche Männer gewesen, sondern zwei Supersoldaten. Captain Steven Grant Rogers und James Buchanan 'Bucky' Barnes und sie hatten mich ab dem ersten Moment gefesselt, hatten mein Leben in den Grundfesten erschüttert. Ich hatte sie gerettet und sie hatten das Selbe für mich getan, hatten mich aus meiner Einsamkeit gerettet und mir eine Familie geschenkt und Liebe. Bevor ich mich versehen hatte, hatte ich mich in diese beiden unglaublich unterschiedlich, ähnlichen Männer verliebt. Ja. Nicht nur in einen, gleich in beide und ich hatte das wahnsinnige Glück gehabt das sie sich auch in mich verliebt hatten. Leicht war es ganz sicher nicht gewesen, wir hatten eine ganze Menge durch gemacht, hatten gestritten, waren getrennt wurden, hatten für einander gekämpft und Dinge füreinander geopfert. Aber alles was wir durchgemacht hatten, hatte unsere Liebe noch gestärkt und uns verbunden. Wenn ich an all diese Momente zwischen uns dachte, wärmte es mir immer wieder das Herz, auch wenn es mittlerweile Jahre waren, die wir zusammen waren, fühlte ich mich noch frisch verliebt wenn ich einem von ihnen gegenüber stand. Während es für viele nur eine Redensart war, waren wir tatsächlich durch dick und dünn gegangen, hatten andere bekämpft und auch uns selbst, auf verschiedenste Arten. Zusammen hatten wir Hydra bezwungen, hatten als Avengers Seite an Seite gekämpft, hatten geheiratet und einen Sohn bekommen. Matthew Timothy Barnes Rogers, war wie seine Dads mein ganzes Herz und meine Seele. Wir liebten unseren Job, die Menschen und diese Welt zu beschützen, aber wir wollten auch sehen wie unser Baby groß wurde, so hatten wir beschlossen eine Auszeit zu nehmen und in ein kleines Haus am Stadtrand zu ziehen. Ich genoss jeden Tag in unserer kleinen perfekten Blase, war aber auch zu jedem Augenblick im Klaren darüber, dass es möglich war, dass die Welt unsere Hilfe brauchen würde und wir sie daraufhin verließen.
Gegenwart
"Mommy! Daddy ist ganz nass!" Lachte Matty und lief über die Wiese auf mich zu, ich sah von meinem Buch auf, er hatte auch ein paar nasse Stellen an den Klamotten, Bucky der spielend knurrend hinter Matt herkam dagegen tropfte und ich musste Lachen. Ich breitete die Arme aus und Matt ließ sich lachend reinfallen, "Erster Daddy!" quietschte er und Bucky schnaubte. "Verdammt, ich dachte heute bin ich mal als erster bei Mum!" Sagte er und Matt schüttelte den Kopf, seine blauen Augen glitzerten dabei belustigt, er war einfach wunderschön, genau wie seine Dads. Er sah sich um, "Wo ist Dad?" fragte er, er nannte sie beide Dad oder Daddy, meistens reagierten sie beide, was ihn immer wieder freute, manchmal nannte er sie auch beim Namen, aber das nur selten. "Hinter dir!" Sagte Steve und setzte sich neben uns auf die Decke, die Hände hinter dem Rücken versteckt, Mattys Augen wurden schmal. "Was hast du da?" Wollte er wissen und Cap grinste, dann zog er das Wassereis hinter dem Rücken hervor. Matty quietsche und nahm es, wollte es sich schon in den Mund stecken, hielt dann aber inne. "Danke Daddy." Sagte er brav und fing dann zufrieden an es zu essen, er war so ein guter Junge.
Nach dem Eis verkündete Steve das es Zeit war für Matts Mittagschlaf und nachdem er Bucky und mir einen Kuss aufgedrückt hatte, ging er an Caps Hand rein, stieg vorsichtig die drei Stufen zur Veranda hoch. Ich seufzte leise, er war schon so groß geworden. Dann sah ich zu Barnes, "Sieht aus als hättest du die Wasserschlacht verloren." meinte ich und er bekam dieses Funkeln in den Augen. "Dein Sohn hat geschummelt. Hat gesagt 'Ohje Mommy!' und mir dann einen Eimer Wasser übergekippt als ich nach dir gesehen habe." Ich biss mir auf die Unterlippe um nicht zu lachen, "Findest du das lustig, Püppchen?" fragte er und ich versuchte wirklich nicht zu lachen. "Du wurdest von einem dreijährigen ausgetrickst, Babe." Murmelte ich und konnte das Kichern dann nicht mehr zurück halten, "Oh, warte ab." knurrte Barnes und hob mich hoch, drückte mich fest an seinen nassen Körper. "Barnes! Mein Kleid!" Schimpfte ich, aber er stampfte über die Wiese, im nächsten Augenblick ließ er mich in den aufblasbaren Pool fallen, japsend strich ich mir das Wasser aus den Augen, das Wasser ging mir nur bis zur Brust. "Was hast du gesagt Püppchen?" Fragte Barnes belustigt, stand auf der kleinen Leiter, mit einem drehen meines Handgelenks fiel er mit dem Gesicht zuerst neben mich in den Pool. Als er auftauchte sah er aus wie ein begossener Pudel und ich Lachte wieder, Steve erschien neben dem Pool, sah über den Rand zu uns. "Was macht ihr denn da?" Fragte er grinsend, "Deine Frau brauchte eine Abkühlung." grummelte Barnes. "Und das musste mit Klamotten sein?" Fragte Cap und ich schüttelte den Kopf, ging zu der Leiter und streckte die Hand nach Steve aus, damit er mir raushalf, als er sie nahm zog ich ihn kurzerhand ebenfalls ins Wasser. Bucky warf den Kopf in den Nacken und lachte, als Steve sich das Wasser aus den Haaren schüttelte, Dodger kam auf den Pool zugrannt und bellte kurz, dann lief er wieder rein. Wenn Matty Mittagsschlaf machte, lag er meistens vor seinem Bettchen, als wollte er auf ihn aufpassen. Wir machten noch ein wenig Unsinn, bevor Steve mich zu einem sinnlichen Kuss ranzog, Buckys Lippen wanderten dabei über meinen Nacken und wieder einmal war ich froh über unseren Zaun. Als mein Handy auf der Decke klingelte, löste ich mich seufzend von ihnen, "Bin sofort wieder da." sagte ich und stieg aus dem Pool, nahm mir eins der Handtücher vom Rand und trocknete meine Hände und mein Gesicht damit ab, auf dem Bildschirm war Tonys Gesicht zu sehen. "Hey Dad." Sagte ich als ich ran ging, "Hey mein Mädchen." kam es zurück, ich hörte ein winziges Seufzen von ihm, "Tut mir wirklich leid, dass ich euch störe." sagte er und ich warf einen Blick zu meinen Männern, die mich beobachteten. "Tust du nicht, was gibts?" Fragte ich, "Ich fürchte wir brauchen eure Hilfe." sagte er und ich schluckte, bedeutete den Beiden aus dem Pool zu kommen. "Wir alle?" Wollte ich wissen, "Ja, ich befürchte wir werden alle brauchen." in meinem Nacken kribbelte es, als die zwei auf mich zukamen. Irgendwas stimmte nicht und wenn Tony deswegen anrief war es wirklich nichts gutes.
DU LIEST GERADE
Zwischen Herz und Verstand II
Hayran KurguEine kleine Fortsetzung zu 'Zwischen Herz und Verstand' Lest bitte den ersten Teil dazu zuerst, sonst könnte es sein das es zu ein paar Verständnisproblemen kommt. 'Zwischen Licht und Schatten' gehört mit in diese Reihe muss aber nicht zwingend gel...