Kapitel 51

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Ich bereitete das Abendessen vor seit dem Gespräch mit Ani,wo sie mir buchstäblich die Augen geöffnet hatte und mich nur noch mehr ermutigt hatte endlich die Wahrheit zu sagen,(was ich bis heute noch nicht übers Herz gebracht habe) sind genau 5 Tage vorbei. Ich habe Ardy zwar in einer Hinsicht versprochen und das auch nur aus Angst,ich werde Taddl nie die Wahrheit sagen doch dieses ständige schlechte Gefühl in mir,die Schuldgefühle,haben schon so viel ausgemacht das ich Nachts kein Auge mehr zu bekomme und mich Tagsüber manchmal übergeben muss...

...Ich muss es ihm endlich erzählen! Gestand ich mir nun selber es wäre besser es endlich hinter mir zu haben. Ich riskiere damit ganze Freundschaften die ich mir hier aufgebaut habe und die Tatsache das ich die Liebe meines Lebens verlieren werde. Aber lieber verliere ich ihn als ihn noch eine Sekunde länger zu belügen und betrügen. Auch wenn das jetzt heißt ich setzte alles auf den seidenen Faden.
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Nach dem wir gegessen hatten haben wir uns zu dritt in Ardy's Zimmer versammelt. Nein nicht deswegen eigentlich nur so zum gamen oder so. Neben mir leuchtete mein Handy kurz auf.

Nachricht von Ani.

,,Hast du es ihm endlich gesagt?"

Ich schaute unentdeckt kurz auf um nach zu sehen das mich keiner beobachtet und tippte ihr wieder zurück.

,,Würde ich dann noch neben ihm sitzen? Nein würde ich nicht,da hast du deine Antwort!

Senden.

Ich antwortete ihr etwas grob aber sie wird diese Antwort verstehen. Ich bin kurz davor alles Plätzen zu lassen und habe deutlich mehr Panik als ich in meinem Leben je gehabt habe. Ich platzierte mich neben ihn und legte wahrscheinlich zum letzten Mal meinen Kopf an seine Schulter. Erst jetzt bemerkte ich mein Herz das mir beinahe aus dem Brustkorb springt.

Worauf warte ich eigentlich?

Ich könnte es ihm jetzt sagen?

...Nur ein Kuss....

...Aber seine Reaktion hindert mich. Ich weiß nicht was er sagen wird ich weiß nicht was er tun wird. Ich weiß nicht mal ob ich etwas sagen könnte. Ich bin mir absolut nicht im Klaren was gerade passiert.

Er schenkte mir ein zauberhaftes Lächeln. Wahrscheinlich auch das letzte was ich seinerseits sehen werde. Wenigstens verlässt er mich mit guten Gedanken an ihn. Das Lächeln ist nun der Weltuntergang für mein gebrochenes Herz. Okay Isa das packst du. Hör auf Ani. Ein und aus atmen. Alles wird gut. Nein absolut nicht.

Ich nahm meinen Mut zusammen und stand auf. Sorry Ardy aber ich kann das nicht mehr. Meine Tränen rannen jetzt schon leicht über meine Wangen. Ardy's Augen weiten sich,er war sich nun auch bewusst was gerade passiert und fürchtete ebenfalls die Reaktion seines besten Freundes. Was sein Gesicht jede einzelne Farbe entweichen ließ. Nun erhob er sich ebenfalls erst langsam und im Abstand dann stellte er sich standhaft und angespannt hin.

Taddl stand ebenfalls vom Sofa auf dabei schwangte sein Blick immer wieder von mir zu Ardy der komplett wie eine Mumie nun aussah. Wahrscheinlich sehe ich auch nicht anders aus. Er nahm meine Hand in seine und berührte mit der linken Hand meine nassen Wangen. Mit seinem Daumen wischte er mir die Tränen weg.

,,Taddl lass das,ich muss dir was sagen,beziehungsweise wir müssen dir was sagen..."

Ich löste mich von seiner rechten Hand, so gern hätte ich sie länger gehalten aber nicht jetzt und nicht in diesem Moment. Ich fuhr mit meiner Handfläche hoch zu seiner anderen Hand -die immernoch in meinem Gesicht lag- und behalf ihr wieder zu ihrem Rechtmäßigen Besitzer.

,,Es gibt da was,was du wissen solltest..." Begann ich.

Erwartungsvoll sah ich zu Ardy aber er war wie erfroren. Also müsste ich das wohl selber machen.

,,...Kannst du dich noch an meine Geburtstagsfeier am Samstag erinnern?" Fragte ich stotternd und mit zittriger Stimme.

Stille.

,,Ja..." Antwortete auf meine Frage.

,,Dort gab es ja Alkohol,wir haben etwas zu viel getrunken, und...wir...haben uns geküsst..." Brachte ich dann die Wahrheit heraus.

Taddl's Miene wurde ernst. Sein Körper war angespannt und bewegte sich kein Stückchen. Seine kühlen eisblauen Augen lagen auf meinen und gaben mir noch mehr das Gewissen lebendig aber auch zugleich tot zu sein. Es war mir verdammt unangenehm ihn anzusehen aber meinen Blick von ihm zu wenden war genauso unmöglich.

,,Ardy ist das wahr?"

Seine Augen durchbohrten immernoch mein Inneres. Selbst als er die Frage an Ardy stellte rührte er sich nicht vom Fleck. Ich spürte aber ohne hinzusehen wie gerade Ardy's Herz in die Hose rutschte. Er bekam keinen Ton hinaus.

,,Liebst du Isabell?!" Sagte Taddl nun ernster.

Immernoch keine Antwort von Ardy. Nein das darf nicht wahr sein, das kann nicht wahr sein. Er sagte immernoch nichts und nun wanderte auch Taddl's Augen zu ihm.

,,Antworte mir! LIEBST DU SIE!" Schrie er nun.

Sein Tonfall ließ mich Gänsehaut bekommen. Ich schauderte am ganzen Körper und spannte ihn an. Meine Hände ballten sich zu Fäusten die angriffsbereit standen, falls was schlimmeres passieren würde.

,,Ja,aber Bruder sie ist deine Freundin,sie gehört-" Brachte nun auch er heraus.

Fassungslos stand ich nun da. Meine Hände ließen diesen festen Griff wieder locker. Meine Augen schauten Ardy entsetzt an, mit allem hätte ich nun gerechnet aber nicht mit dem. Das war zu viel. Aber so gut wie das Schicksal es mit mir meinte ließ er nicht locker.

,,Isabell?" Schnitt Taddl ihm das Wort ab.

,,Ja?..."

Ich zitterte am ganzen Leib. Meine Zähne klapperten immer wieder auf und ab. Die Knie springen bald auseinander und meine Hände bebten wie ein Erdbeben die ich zu verstecken versuchte indem ich sie verschränkt in meinen Pulli untertauchen ließ.

,,Ardy oder ich?!"

Was?

Du! Selbstverständlich DU!

Doch irgendwie wollte mein Mund meine Gedanken nicht aussprechen,stattdessen schwieg ich und schaute mit glasigen Augen zu Taddl dann zu Ardy und dann wieder zu Taddl. Ich rannte zur Tür hinaus die Treppen entlang,und einfach raus,ich sah nicht's mehr meine Tränen versperrten meinen Augen die Sicht.

Ich rannte immer weiter zu einer großen Wiese.Es regnete. Ich weine wenigstens nicht allein,selbst der Himmel weinte mit mir. Ich blieb kurz stehen und wischte mir die Tränen aus den Gesicht. Als ich kurz wieder irgendeine Sicht hatte erblickte ich einen Wald. Meine Augen hatten keine Ruhe und weinten immer mehr und mehr, also beschloss ich auf den Wald zuzugehen.

Ich spüre nun Äste unter meinen Füßen und hörte immer wieder das knacken wenn ich über einen gerannt bin. Die Bäume waren alle nebeneinander ich rannte trotzdem. Die hängende Äste streiften immer wieder meinen Arm und verpassten mir daher kleine Schnittwunden es tat weh und ich spürte auch Blut,aber ich wollte weiter. Dieser Schmerz ist im Gegensatz zu meinem Herz,nicht's!

Ich stolperte über einen großen Ast und fiel zu Boden,meine Knie brannten meine Schläfe tat es meinen Knien gleich. Ich vergrub mein Gesicht in meine Arme und schluchzte. Der Regen prasselte von oben auf mich ein. Ich blieb einfach liegen und spürte die Schmerzen in mir als auch auf meiner Haut.Mein dauerhaft vibrierendes Handy ignorierte ich währenddessen.

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Hey ihr,
So jetzt musste ich ernsthaft verbittert weinen. Diesen Teil zu schreiben viel mir verdammt schwer. Es tat mir weh und ich konnte mich einfach super in Isa hineinversetzen. Also flossen nur so die Wörter und die Tränen natürlich.
Also neuer Teil ist da.

Hoffe euch gefällt er. Hab euch lieb, vergesst des nie! Danke für die vielen Reads und Votes!❤️

Love Emily.❤️

Zufall? oder Schicksal? (Taddl fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt