Als ich ankam, kramte ich denn Schlüssel zu unserer Wohnung aus der Hosentasche. Mit immer noch schwitzigen und leicht zittrigen Händen steckte ich den Schlüssel in das Schlüsselloch und drehte es um eher ich mit einem Fuß hineintrat.
Mein Board stellte ich neben dem Schuhkästchen ab und zog mir Schuhe und Jacke aus. Ich hoffte inständig darauf das Tom nicht da war, denn ihn brauche ich gerade echt nicht. Ich lief querbeet durch die Wohnung bis ich in vor 'meinem Schlafzimmer' ankam. Tom und ich schlafen in getrennten Betten. Unsere 'Liebe' ist gespielt, vor unseren Eltern sind wir das glücklichste Paar der Menschheit, aber in der Realität ist das nur auf Bildern zu sehen, Tom und mich gibt's nicht mehr, schon lange nicht mehr.
Als ich mich dann endlich hinsetzte und es mir bequem machte auf meinem großen Bett, verpufften schon meine ganzen Hoffnung. Denn ich hörte ihn wie er etwas fallen ließ und nun wutentbrannt schrie und durch die Wohnung stampfte. Bis er halt vor meiner Tür machte und die Türklinke hinunter drückte. Da stand er und funkelte mich verbittert an.
,,Kannst du auch mal aufstehen und mir was zu essen machen? Babe ich habe dich schon mal gewarnt, wenn du länger wie erlaubt draußen bleibst dann gibt's Ärger. Also hopp steh auf oder für was bist du gut?"
Es bildete sich ein dreckiges Lächeln auf seinen Gesicht, dass mich einfach nur noch anwidert. Ich kann seine Drohungen nicht mehr, ständig übt er Druck aus und wenn ich nicht folge kassier ich. Ich fühle mich wie ein Hund der seinem Herrchen gehört und mir das tut was man ihm befiehlt. Bin ich etwa für Tom ein Hündchen oder ein Spielzeug, das er behandeln kann wie er will?
Nein das will ich mir nicht gefallen lassen, ich bin ein Mensch, ein freier sogar und gehöre ihm nicht! Ich stand auf und funkelte ihn böse an. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und auch seine Miene wurde ernster, angsteinflößender und bedrohender.
Ich euch keinen Schritt zurück obwohl ich höllische Angst hatte, aber meine Wut war größer was vielleicht auch besser war. Aber genau jetzt bildete sich wieder dieses ekelhafte Grinsen auf seinen Lippen und eher ich nur ansatzweise reagieren konnte hatte Tom sein Gesicht zur Seite gedreht und eine komplett rote Wange, man könnte förmlich die Abdrücke meiner Hand sehen.
Ich schreckte kurz zurück und hielt mir eine Hand vor den Mund. Was habe ich da gerade gemacht? Ich packte schnell ein paar Sachen in meine Handtasche. Meine Augen wanderten zu Tom der noch immer so geschockt aber außer sich vor Wut war.
Schnell renn Isa, bevor auch er handeln kann und du das doppelte zurück bekommst.
Ich krallte mir mein Board das ich keine halbe Stunde zuvor dort abgestellt hatte und rannte aus der Wohnung. War es wirklich eine gute Idee? Oder habe ich es nur noch schlimmer gemacht?
Mir kamen die Bedenken über meine Tat hoch und während ich auf mein Board sprang kamen mir schon die Tränen. Ich hatte in Köln niemanden, gar niemanden.
Wo ich achtzehn wurde war es die beste Entscheidung auszuziehen. Hauptsache weg von meinen Eltern. Damals waren Tom und ich wirklich glücklich zusammen und wollten so schnell wie möglich zusammenziehen. Ich hatte mir nichts dabei gedacht und jetzt? Irre ich durch die große Stadt Köln und habe keine Ahnung was ich machen sollte, meine Tränendrüse ließ schließlich auch nicht locker.
Ich könnte zu meinen Eltern fahren, sie wohnen zwar 30 Minuten mit dem Auto von hier entfernt aber ob das genau das Richtige ist? Ich mein meine Mutter wäre stocksauer wenn sie mitbekommen würde das ich mich von ihrem ach so tollen Schwiegersohn getrennt hätte. Sie würde alles dafür tun das wir wieder zusammen kommen würden.
Ich müsste mir stundenlang anhören müssen wie ich nur konnte? Und selbst dann wenn ich versuchen würde ihr zu erklären das Tom mich misshandelt würde sie nur sagen:,, Opa hat Oma auch geschlagen, stell dich nicht so an du Heulsuse."
Wir sind aber in der verbesserten und praktisch 'neuen' Welt. In der man seine Frauen nicht so behandelt. Mein Dad rührt Mum auch nicht an und ich soll mir das gefallen lassen? Niemals dafür war ich zu stolz. Ich habe mir alles gefallen lassen aber das ist zu viel das geht selbst mir zu weit, obwohl ich viel ertragen muss oder musste.
Also sind meine Eltern auch ein Reinfall. Das heißt ich fahre noch ein bisschen bis es nicht anfängt zu schütten, denn graue Wolken zogen sich in den davor noch sonnigen Himmel.
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Ich hatte beschlossen einfach zu dem Kölnerdom zu gehen und mich dort hinzusetzten. In meinem Kopf schwirrten die Gedanken herum. Ich ging die Treppen entlang und lehnte mich dann an die Kirche.Ich hatte meinen Laptop auch noch eingepackt, man weiß nie. Zum Glück sonst würde ich mich zu Tode langweilen. Ich mochte es alleine zusein, aber nicht in solchen Situationen da ist man mit sich selbst beschäftigt und hinterfragt seine Taten, auch wenn sie womöglich richtig waren.
Ich klickte auf Mozilla Firefox und Google huschte mir direkt ins Gesicht. Unkontrolliert und ohne nachzudenken tippten meine Finger 'Taddl' in die Suchleiste ein. Und tatsächlich es kamen ein paar Sachen. Warum war er so 'berühmt'?
Gerade als ich auf die Wikipediaseite von ihm klicken wollte hörte ich ein rollen, ein rollen von Longboardrädern. Nicht nur er hat hier ein Board, es sind bestimmt nur Kinder oder so.
,,Hey unbekanntes Wesen von heute Mittag."
Seine tiefe Stimme ließ mich aufzucken. Er kam so überraschen und es war ja wiedermal klar das ich voll daneben lag. Als er immer näher kam, bemerkte ich das ich immer noch die Seite von ihm aufgeschlagen hatte. Also klappte ich meinen Laptop schnell wieder zu und legte ihn beiseite, eher bei mir.
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Hey ihr,
Der zweite Teil ist fertig, hoffe es gefällt euch und dann würde ich mal sagen wir sehen uns morgen oder so.Love Emily.❤️
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Zufall? oder Schicksal? (Taddl fanfiction)
FanfictionIsabell Millson, 19 Jahre, macht seit dem sie 10 war das was man ihr sagte und vergaß dabei ihre eigenen Bedürfnisse. Hinzu kommt, dass ihr Möchtegern Freund, Tom, ihr die Hölle nur noch schlimmer machte. Eines Tages, durch einen ungeschickten "Unfa...