Selena
"Mrs. Gomez kommen sie." Sagte der Polizist zu mir und drückte mich aus dem Gericht. Ich ließ es über mich ergehen und schaute nebenbei über die Menschen, die sich versammelt hatten. Mein Blick war kühl, selbst als ich in das verheulte Gesicht meiner Mum schaute. Jetzt hatte sie auch mich verloren.
"Einsteigen." Brummte wieder der Mann, drückte mich auf die hinteren Sitze des Autos und schloss die Tür. Immernoch verzog ich keine Miene. Warum sollte ich das tun? Ich hatte jemanden getötet, also wieso sollte ich jegliches Gefühl zulassen? Jeden Tag würde man eh wieder aufs neue verletzt werden. Egal ob körperlich, physisch oder psychisch.
Achso falls ich es vergesse. Ich bin übrigens Selena Marie Gomez. 18 Jahre alt und wurde jahrelang von dem neuen Freund meiner Mum vergewaltigt. Jeden Tag musste ich leiden. Jedesmal wenn Mum nicht da war, fasste er mich an. Ohne auf mich zu achten, spielte er mit mir. Bis ich mich wehrte und ihn erstach.
So schlau wie ich war, rief ich selber die Bullen, die mich sofort mitnahmen. Ich hatte natürlich gestanden. Ich brauchte nicht lügen, denn die Kerle in den blauen Anzügen hatten Beweise. Das Messer, das Blut und mich. Das genügte, um mich lebenslang ins Gefängnis zu stecken.
In das Gebäude, wo Kriminelle und Mörder hingehörten. So wie ich. Ich war eine Mörderin. Die Mörderin meines Stiefvaters und Geliebten meiner Mutter.
Ich hatte nicht mal Freunde. Ich war eine Außenseiterin. Keiner scherte sich um mich. Keiner wollte mit so einer Verrückten wie mir abhängen, geschweige denn überhaupt erst reden. Aber das war mir egal. Ich brauchte niemanden.Ich war schon immer allein. Allein in dieser dreckigen, stinkenden, ekelhaften Welt.
An meinem neuen Zu Hause angekommen, zog mich der Beamte unsanft aus dem Wagen und schubste mich regelrecht rein. Ich hasste es, dass Männer mit uns Frauen so scheiße umgingen. Und doch tat ich nichts gegen.
"Viel Spaß in deinem Zimmer." Flüsterte er grinsend an mein Ohr, drückte mich hinein, entfernte die Handschellen und verschwand. Mit einem lauten Knall schloss sich die Tür. Mein jetztiges Leben.
Jason
Grinsend bastelte ich an der Bombe rum, die ich heute Nacht wieder benutzen werde. Wer sich mit mir anlegte, bekam eine schöne bombige Überraschung. "Leb wohl Francesco." Flüsterte ich und hielt die fertige Bombe in der Hand.
Zufrieden stand ich auf und verließ mein Zimmer, um zu den anderen Jungs im Wohnzimmer zu gehen. "Alles perfekt vorbereitet?" Fragte ich und setzte mich aufs Sofa.
Alle sahen mich siegessicher an. "So wie die anderen Male auch." Grinste Alfredo breit. Über die Lippe leckend, verflochtete ich meine Finger miteinander. "Genug Monition?" Fragte ich Ryan. "Mehr als genug." "Klamotten?" Wandte ich mich an Khalil. "Komplett schwarz und kugelsicher."
"Perfekt." Murmelte ich. Unser Plan war genial ausgeheckt. Immer wieder gingen wir ihn durch, falls doch noch was zu ändern wäre, aber heute war es wirklich perfekt.
"Wo sind überhaupt Za und Chaz?" Fragte ich an die Jungs gewendet. "Beim Gericht." Antwortete Ryan. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. "Warum?" "Weil Chaz Cousine jemanden gekillt hat und heute ihr Gerichtstermin war. Deswegen musste er hin. Verkleidet natürlich." Sagte er.
"Seine Cousine?" Fragte ich erstaunt. Nickend bejahte er es. "Die hat ihren Stiefvater mit nem Messer erdolcht und selbst die Bullen gerufen." Lachend schüttelte ich den Kopf. "Dummes Weib." "So wie alle." Grinste Khalil. "Dumm fickt gut." Grinste ich.
Selena
Gelangweilt starrte ich aus dem Gitterfenster meines 'Zimmers' auf den trostlosen Boden des Innenhofes. Weit und breit keine Menschenseele. Es regnete auch. Laut ausatmend umgriff ich die Stangen und merkte wie die Kälte durch meinen Körper zog.
"Gomez Essen." Hörte ich, nachdem die Tür geöffnet wurde, von einer Frau. Ich sah sie an. "Los jetzt." Hetzte sie und schmiss sozusagen den Teller auf den Tisch. Ohne was zu sagen, ging ich dahin, setzte mich und ekelte mich vor dem 'Essen'. Sone Pampe konnte man doch nicht zu sich nehmen.
"Ich hab nicht ewig Zeit." Zickte sie. Hassend schnaufte ich und probierte was. "Zum Kotzen." Sagte ich und schmiss den Teller runter. Zischend verzog ich das Gesicht als die Fotze mir an den Haaren zog und mich gehässig anschaute. "Sauber machen." Zischte sie und warf mich auf den Boden.
Ich hasste dieses Leben jetzt schon.
Nachdem ich mit nem alten Lappen den Fraß weggemacht hatte, wurde ich von der Alten allein gelassen. Sie meinte auch noch, dass ich heute nichts mehr zum essen bekam. Jedenfalls besser als die Grütze von vorhin.
Lieber sterbe ich hier drin als weiterzuleben.
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Hola Chicas :D
Ich melde mich wieder zurück ;)
Also das war das erste Kapitel von Criminal :3
Ich hoffe es hat euch gefallen und kommentiert fleißig :3
Zur FF: sie wird dirty, es wird abwechslungsreich und ja alles andere auch :D
Tut mir jetzt schon leid, falls es manchmal verwirrend wird, weil ich null Plan hab, wie das so im Gefängnis abläuft :D
Ich hoffe ich schreib auch das meiste richtig ;)
Naja jedenfalls hoffe ich, dass die FF trotzdem euch vielleicht umhauen wird :'D wenn nicht, dann ist es egal :D
So bis zum nächsten Kapitel :3
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Criminal
FanfictionMenschen erleben Momente, die das ganze Leben verändern, sei es zum guten oder zum schlechten. Wie man damit umgeht und sie verarbeitet, spielt meist mehr die Rolle. Was passiert aber, wenn man nach einem Moment etwas grauenhaftes anstellt? Wenn man...