Selena
Einige Tage waren vergangen, in denen ausnahmsweise nicht viel passierte. Ich hatte mich relativ gut von dem Vorfall erholt, dennoch träumte ich ab und zu jedoch nicht gut, aber Jason beruhigte mich immer wieder, was mir half.
Trotzdem war er komisch geworden. Meist verbrachte er die Zeit in seinem Raum und kam dort kaum raus. Die Jungs meinten, dass er nur seine Arbeit tat, doch ich machte mir Sorgen.
Zaghaft klopfte ich an Jasons Zimmertür. Ich hörte ein 'Ja' und trat herein. Wie immer saß er auf dem Stuhl an seinem Schreibtisch. "Hey." Sagte ich leise. "Ich ehm hab dir was zu Essen gemacht." Schmunzelnd stellte ich den Teller auf sein Tisch. "Danke." Murmelte er nur ohne mich anzusehen und kritzelte irgendwas auf einem Zettel.
"Willst du nicht mal eine Pause machen?" "Später." "Jason bitte." Murmelte ich. Brummend legte er seinen Stift weg und drehte sich zu mir. "Was?" Pampte er mich an. Eingeschüchtert rieb ich meinen Arm. "Du überanstrengst dich." "Mach ich nicht. Kann ich jetzt weitermachen?"
Kurz schüttelte ich den Kopf und setzte mich auf sein Schoß. "Seit Tagen sitzt du nur hier im Zimmer. Nimm dir ne Pause, bitte." Bat ich ihn. Seufzend fuhr er sich durch die Haare. "Fein." Lange küsste ich ihn, was er erwiderte. "Mach dich nicht fertig, ok? Du brauchst dein hübschen klugen Kopf noch oft." Schmunzelte ich.
"Wofür? Um ihn zwischen deine Beine zu legen?" Grinste er. "Später." "Ich weiß." Schmunzelte er. "Hälst du es noch aus?" "Babe natürlich. Wir tun es wieder, wenn du bereit bist." Sagte er lächelnd. "Danke." Flüsterte ich und küsste ihn wieder lange.
Danach lehnte ich mich an ihn, schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Sanft legte er sein Arme um mich und küsste meinen Kopf. "Wollen wir duschen gehen?" Fragte er leise, was mich zum kichern brachte und ich ihn ansehen musste. "Tja sorry Jay ich war schon."
"Doppelt hält besser Baby." Zwinkerte er. "Außerdem siehst du dann meinen heißen Körper." Fügte er hinzu. "Du bist so selbstverliebt." Lachte ich und haute leicht auf seine Brust. "Joar wieso nicht? Ich mein, sieh mich an." Grinsend schüttelte ich den Kopf und stand auf. "Wohin?" "Na duschen." Sagte ich.
Anschließend standen wir beide in Jasons Bad und zogen uns langsam Teil für Teil aus. "Du bist wunderschön Baby." Hauchte er an mein Ohr und streichelte meinen Bauch und sachte meine Brüste. Genüsslich schloss ich meine Augen. Seine Berührungen brannten wie Feuer auf meiner Haut.
Mit einem Ruck drehte er mich, hob mich hoch und ging unter die Dusche. Ich schrie kurz auf als er plötzlich das eiskalte Wasser über uns anmachte, aber verstummte als er mich fordernd, dennoch zärtlich küsste.
Seine Lippen waren ein Traum.
Keuchend löste ich mich als Jason mich auf einmal an die Duschwand drückte und anfing meinen Hals zu küssen. Ich wusste, dass sein Freund sein Gehirn übernahm und er mehr als rallig war. Problem war nur, dass ich nicht bereit war, weiter zu gehen und er wahrscheinlich dann sauer werden würde.
"Jason nicht." Keuchte ich, während er meinen Hals weiter küsste und sich zusätzlich mehr an mich presste. Sein Ding war klar und deutlich hart. Ich versuchte ihn von mir zu drücken, aber umso mehr ich drückte, desto mehr hielt er gegen. "Bitte Jason." Weinte ich mittlerweile, weil ich Angst hatte.
Auf die Schnelle stoppte er und sah mich voller Reue an. Ohne weiteres ließ er mich runter, stieg aus der Dusche, schnappte sich ein Handtuch und ging zurück ins Zimmer. Nachdem ich mich ein wenig gefangen hatte, tat ich dasselbe wie er vorhin. Ich hatte mir aber auch ein Handtuch um die Haare gewickelt.
Wieder einmal saß er am Tisch und arbeitete wie ein Irrer. Mir liefen immernoch Tränen aus den Augen. Oft zerknüllte er einige Papiere und fing wieder von vorn an. Ich ließ ihn allein und ging in mein Zimmer, um mich anzuziehen. Meine Haare trockneten derweil an der Luft.
In meinem Bad schminkte ich mich ab, da meine Schminke verlaufen war. Danach ging ich raus und runter zu den anderen Jungs, die im Wohnzimmer saßen und zockten. Ohne was zu sagen, sah ich ihnen zu. Ich verstand immernoch nicht, warum man sowas liebte zu spielen.
Als jemand, und dieser jemand konnte nur Jason gewesen sein, runter kam, sah ich zu ihm. Er schaute mich auch an, kam auf mich zu, hielt mein Kinn und küsste mich zum ersten Mal vor den Jungs ungewohnt lange. Sehr überrascht erwiderte ich es. "Passt auf sie auf, klar? Und du hör auf die Bekloppten." Sagte er erst in die Runde und dann zu mir, wobei er ein wenig lächelte. Nickend bejahte ich es.
Verwirrt sah ich ihm hinterher. "Wohooo was war das denn eben?" Fragte Fredo. Ich sah ihn an und zuckte mit den Schultern. "Ein Kuss." "Ein verdammt langer Kuss." Grinste er. "Und wenn schon." Murmelte ich. "Was 'und wenn schon'. Was geht zwischen euch ab?" Fragte Fredo wieder.
"Wir sind irgendwie zusammen." Antwortete ich ihm. Ja, sie wussten es alle noch nicht und eigentlich wusste ich nicht mal, ob sie es überhaupt erfahren durften, aber das war mir egal. "Irgendwie?" Fragte diesmal Chaz. "Wir wollten es langsam angehen." "Achso." Nickte er und zockte weiter.
"Ihr wisst nicht zufällig wo er hin wollte?" Fragte ich in die Runde, doch alles schüttelten den Kopf. Schluckend zog ich meine Beine an, legte meine Arme drum und meinen Kopf auf die Knie. Hoffentlich machte er nichts schlimmes.
"Er weiß, was er tut Sel." Schmunzelte Ryan. "Ich hoffe es." Murmelte ich.
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Criminal
FanfictionMenschen erleben Momente, die das ganze Leben verändern, sei es zum guten oder zum schlechten. Wie man damit umgeht und sie verarbeitet, spielt meist mehr die Rolle. Was passiert aber, wenn man nach einem Moment etwas grauenhaftes anstellt? Wenn man...