Selena
Schlafend lagen Jason und ich im Bett, bis mich komische Stimmen aufweckten. Müde öffnete ich die Augen und sah Fredo, Chaz und ein Mädchen im Raum stehen. Breit grinsend guckten sie uns an, aber sagten nichts. "Was?" Fragte ich murmelnd und legte meinen Kopf wieder auf Jasons Brust.
"Unsere kleine Selly ist wohl ziemlich versaut." Grinste Chaz. Gähnend schüttelte ich den Kopf. "Bin ich nicht." Flüsterte ich und gähnte erneut. "Ihr wart die ganze Nacht aktiv Kleine. Wir mussten uns schon Ohrstöpsel reinstecken um dein Geschreie nicht zu hören." Lachte Fredo.
Sofort stieg mir die Röte ins Gesicht. "Lasst mich." Kicherte ich. Mit der Decke vor meiner Brust haltend, richtete ich mich auf. "Wollt ihr uns Mädels nicht vorstellen?" Fragte ich schmunzelnd zu den Jungs. "Oh ja sorry. Selena das ist Zoey, Zoey das ist Selena." Stellte uns Ryan vor.
"Die berühmte Selena. Nett dich kennenzulernen." Lächelte sie. "Naja berühmt. Ich freu mich auch." Lächelte ich und jetzt fiel mir ihr runder Bauch auch auf. "8. Monat stimmts?" Fragte ich sie, worauf sie nickte. "Wer ist der Vater?" Schluckend sah sie zu den Jungs und dann wieder zu mir.
"Deswegen bin ich hier. Der Vater ist ehm zufällig der Junge, der neben dir liegt." Sagte sie, was mich schockte. Ich blickte zu Jason, der immernoch wie ein Stein schlief. "Könnt ihr bitte gehen." Sagte ich gekränkt. Als sie draußen waren, stand ich auf und zog mich an.
Ich wusste nicht was mich mehr aus der Bahn warf. Die Tatsache, dass Jay und Zoey was hatten oder die Sache, dass sie auch noch schwanger von ihm war. "Babe was machst du?" Kam es hinter mir, da ich am Fenster stand und auf den Hof schaute
Sanft legte er seine Arme von hinten um mich und drückte mir einen Kuss auf die Schulter. "Zoey ist hier. Ihr Bauch ist wirklich ziemlich rund." Sagte ich, drehte meinen Kopf etwas zu ihm und schmunzelte meine Traurigkeit über. "Du solltest zu ihr gehen und mit ihr reden." Riet ich ihm, da er nichts dazu sagte.
Seufzend verdrehte er die Augen. "Keine Lust." "Es ist aber wichtig." Flüsterte ich und löste seine Arme. "Bei ihr ist überhaupt nichts wichtig." "Geh einfach hin." Sagte ich und ging ins Bad, welches ich abschloss und kurz darauf anfing zu weinen. Ich setzte mich auf die Wanne und vergrub mein Gesicht in die Hände.
Ich konnte nicht glauben, dass Jason Vater wird. Gerade als ich anfing starke Gefühle für ihn zu entwickeln, obwohl er es nicht wollte, geschah es. Aber für meine Gefühle konnte ich nichts. Ich konnte sie nicht einfach so abschalten.
Nach einigen Minuten stand ich auf und ging zum Spiegel, wo ich mein Gesicht wusch und danach abtrocknete. Anschließend trug ich etwas Make up auf, um mein verweintes Gesicht zu übertuschen. Ich atmete einmal tief ein und aus und ging nach unten, da Jay auch nicht mehr im Zimmer war.
Unten angekommen hörte ich niemanden und ging deshalb verwirrt ins Wohnzimmer, wo die Jungs ohne Zoey saßen. Als Chaz mich sah, schmunzelte er. Ryan und Fredo bemerkten es, standen zusammen auf und nahmen Chaz mit raus. Jason bekam es mit, sah ihnen kurz nach und danach mich an, doch wandte sich ab und starrte auf den Boden. Seine Hände hatte er ineinander geflochten.
"Ich bin nicht der Vater." Sagte Jason und leckte sich kurz über seine Lippen. "Ich kann es gar nicht sein." "Bist du dir sicher?" Fragte ich. Kurz lachte er auf. "Denkst du, dass ich nie verhütet hab?" "Also hattet ihr was?" "Einmal, aber mir hatte es nie was bedeutet." Mein Herz rutschte in den Keller.
"Was wenn... wenn ihr nochmal auf einer Party... vielleicht habt ihr beide nicht dran gedacht?" "Willst du mir jetzt sagen, dass ich verantwortungslos bin?" "Nein." Sagte ich den Tränen nahe. "Verdammt, was willst du dann von mir, huh? Ich hab sie nicht geschwängert. Wer weiß wen die Schlampe alles gefickt hat. Ihr seid doch alle gleich!" Schrie er mich wütend an und stand dabei längst.
"Du bist doch selber nicht besser!" Schrie ich zurück und weinte. "Jetzt aber nicht mehr!" "Aber davor! Du bist die größte männliche Schlampe, die ich kenne! Und in dieses Arschloch hab ich mich verknallt!" Schrie ich, was ihn wohl sprachlos machte, denn er sah mich mit großen Augen an.
"Ich hasse dich!" Brüllte ich und rannte ohne weiteres aus der Villa. "Selena!" Hörte ich Jason nach mir rufen, jedoch lief ich so schnell ich konnte weiter. Nach einigen hundert Metern konnte ich nicht mehr und ging langsam weiter. Ich wusste nicht mal mehr, wo ich eigentlich war. Doch das war mir egal, hauptsache weg von Jason.
Plötzlich wurde ich gepackt, wodurch ich aufschrie, doch sofort verstummte als mir jemand ein Tuch an den Mund hielt und mir alles schwarz vor den Augen wurde. "Schlaf gut Prinzessin." Waren die letzten Worte, die ich hörte, bevor ich endgültig zusammen sackte.
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Criminal
FanfictionMenschen erleben Momente, die das ganze Leben verändern, sei es zum guten oder zum schlechten. Wie man damit umgeht und sie verarbeitet, spielt meist mehr die Rolle. Was passiert aber, wenn man nach einem Moment etwas grauenhaftes anstellt? Wenn man...