Selena
Es waren einige Tage vergangen, in denen ich mir Sorgen machte. Warum? Weil Jason seit dem letzten Mal, wo wir zusammen im Bett waren, spurlos verschwunden war. Ich wusste nicht mal was ich Chelsea sagen sollte, doch ich entschied mich dafür das Jay einen alten Kumpel besuchen war. Zum Glück glaubte sie mir das.
"Hey hier ist die Mailbox von Jason falls ich nicht rangeh bin ich beschäftigt oder ich hab einfach kein Bock deine Stimme zu hören. Hinterlass ne Nachricht, aber ich kann nicht versprechen die abzuhören." Erklang wie die letzten Male seine Stimme, wenn ich ihn anrufte.
Ich wollte doch nur ein Zeichen von ihm haben, ob es ihm gut ging. Nur ein beschissenes Zeichen. War das denn zu viel verlangt?
Stumm weinend saß ich auf einer Bank im Park, schunkelte Sky hin und her und starrte auf den See, in dem Enten und eine kleine Schwanenfamilie schwimmte. Chelsea war glücklicherweise in der Schule. So hatte ich eine Minute für mich und konnte drüber nachdenken, weshalb Jason weg war.
War ich der Fehler? Nervte ich ihn zu sehr? Oder war vielleicht sogar Sky an dem Ganzen Schuld? Nein, das konnte nicht sein. Er liebte sie, genauso wie er seine eigene Tochter liebte. Ich wusste es einfach. Aber warum war er dann weg? Wurde ihm die Vaterrolle doch zu viel?
Oder war es eher wegen seinem Vater? Noch mehr solcher Fragen wuselten in meinem Kopf rum und doch hatte ich keine Antworten darauf. "Selena?" Erschrak mich plötzlich jemand neben mir. Ich sah nach rechts und blickte in blaue Augen. Nialls Augen.
Schnell wischte ich mir die Tränen weg. "Ja?" Schniefte ich trotzdem noch. "Was machst du hier?" "Einen Spaziergang mit Sky." Antwortete ich und zeigte auf die Kleine, die er dann anschaute. Sogar ein kleines Schmunzeln konnt ich entdecken. "Hast du Stress mit Jason?" Fragte er mich. "Wieso?"
"Weil du hier allein auf einer Bank sitzt und weinst." Sagte er und sah mich an. "Seit wann interessiert dich das?" Fragte ich etwas zu harsch. Kurz leckte er sich über seine Lippen und wandte seinen Blick wieder zu seiner Tochter. "Weil ich nachgedacht hab und ich ein Vollidiot bin, weil ich mich nicht um mein Kind kümmer. Außerdem bist du mir wichtig."
Ich konnte darauf nichts sagen, weil es so krass unerwartet kam. "Außer du willst das nicht, dann lass ich dich endgültig für immer in Ruhe." Wandt er sich wieder zu mir. "Ich ehm.. ich weiß nicht. Ich brauch bisschen Zeit ok? Das kam grad so plötzlich." Schmunzelnd nickte er.
"Wie geht's dir sonst so?" Fragte er mich, worauf ich mit den Schultern zuckte. "Es geht. Chelsea geht jetzt zur Schule und Sky ist relativ ruhig. Ich bin immernoch Hausfrau und Mutter." "Und Jason? Was macht der so? Man hat ja vor kurzem wieder was gehört."
Traurig nickte ich. "Ja ich weiß. Aber er hat damit aufgehört." Verstehend nickte er und sah auf seine Uhr. "Naja ich muss wieder. Ich bin noch mit Ariana verabredet." "Ariana?" "Sie ist nur ne Freundin." Wimmelte er ab, aber ich hatte schon die Ahnung, dass da mehr laufen könnte.
"Ist sie?" "Nein, das war Chloe." "Oh ok. Naja viel Spaß euch beiden." "Danke und denk drüber nach, ja? Sky ist echt ne süße." Damit verabschiedete er sich und ging weg. Nachdenklich guckte ich zu Sky, die mich auch ansah. "Du bist meine Süße." Schmunzelte ich, stand auf und ging zur Schule, da ich Chels abholen musste.
Zu Hause mit den Mädels angekommen, brachte ich Sky ins Bett und kochte dann etwas zu essen. Chelsea plapperte mir wieder das Ohr voll, aber dass liebte ich an ihr, denn so wurde es nie langweilig. Anschließend aßen wir zusammen, wobei sie immernoch nicht den Mund halten konnte, ich ihr aber zuhörte.
Nachdem wir fertig waren, brachte ich auch Chels ins Bett. So ein Tag konnte für so ein junges Kind schon anstrengend sein. Allein saß ich unten im Wohnzimmer und sah fern. Aufräumen würde ich erst morgen. Heute hatte ich keine Lust. Auf einmal bekam ich eine neue Nachricht.
'Hey Babe mach dir keine Sorgen um mich, es geht mir gut und ich komme auch bald wieder zu dir. Gib den Kleinen einen Kuss von mir. Ich liebe dich :* J'
'Wo bist du? Ich vermisse dich.' Schrieb ich ihm zurück.
Da ich keine Antwort bekam, rief ich ihn an, aber sofort meldete sich seine Mailbox. Eine Träne rollte meine Wange herunter. Ich war zwar etwas erleichtert, dass er sich gemeldet hatte und ich wusste, dass es ihm gut ging, dennoch hatte ich trotzdem Angst um ihn.
Ich wollte ihn nicht verlieren. Nicht so wie damals. Wieso musste er so ein beknackten Scheiß auch machen? Wieso?
Schniefend stand ich auf, holte den Laptop und versuchte sein Handy zu orten. Da ich aber die komplette Niete in Technik war, dauerte das 'ne Weile bis ich das gefunden hatte, was ich suchte. Schnell tippte ich seine Nummer ein und wartete. Auch wenn es gar nicht so lang war, fühlte es sich quälend lang an.
"Das ist unmöglich." Hauchte ich zu mir selbst. Dieses Suchding musste spinnen, denn angeblich war Jason hier irgendwo. Das konnte nicht sein. Er war hier nicht. Erneut rufte ich ihn an, aber Jay ging wiedermal nicht ans Handy. Ich stand auf, ging in den Garten und sah mich um.
"Jason? Bist du da?" Fragte ich laut, doch wie erwartet hörte ich nichts. "Jason bitte sag was." Flehte ich fast weinend. "Komm zurück.. bitte." Weinend fiel ich auf die Knie. "KOMM ZURÜCK!"
Let the drama begin ;)
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Criminal
FanfictionMenschen erleben Momente, die das ganze Leben verändern, sei es zum guten oder zum schlechten. Wie man damit umgeht und sie verarbeitet, spielt meist mehr die Rolle. Was passiert aber, wenn man nach einem Moment etwas grauenhaftes anstellt? Wenn man...