Jason
"McCann wach auf." Unsanft rüttelte einer an mir. "Jason steh auf Jeremy ist da." Brummend wachte ich auf. "Alter Dominic halts Maul." "Los jetzt." Genervt stand ich auf, zog mir ne Jogginghose an, wusch mich und ging danach zu den Anderen.
"Da alle da sind, können wir ja endlich weiter machen." Sagte mein Vater als ich mich auf den Sessel im Wohnzimmer setzte. Ich merkte wie mein Handy in der Hosentasche vibrierte, also nahm ich es raus und seufzte als ich sah, dass Sel mich anrufte.
Ich hasste den Gedanken, sie allein gelassen zu haben.
"Jason!" Rief Dad, sodass ich aufschreckte. "Was?" Fragte ich verwirrt. "Konzentrier dich und pass auf oder willst du, dass wir wegen deinen Fehlern drauf gehen?" Keifte er mich an. "Ich will mein altes Leben zurück." Murmelte ich nur leise für mich.
"Willst du das?" Fragte er brüllend. Kopfschüttelnd fuhr ich mir durch die Haare. "Weißt du was du zu tun hast?" Wieder schüttelte ich den Kopf. Ich hatte kein Nerv mir den scheiß Plan zu merken. Das Einzige was ich wollte, war, dass ich endlich wieder zu meiner Familie durfte.
Ohne jeglichen Ton haute ich ab. Jeremy rief mir zwar hinterher, aber das juckte mich wenig. In meinem 'Zimmer' zog ich mir fix ein Tanktop über, schnappte meine Autoschlüssel und verließ die Lagerhalle. Ich musste zu meiner Freundin. Jetzt.
~
Ein paar Meter vor meinem Haus parkte ich, stieg aus und ging in den Garten, dort kletterte ich auf einen Baum und beobachtete mein Mädchen, wie sie sich auf die Couch setzte und den Fernseher anschaltete. Ich konnte nicht anders und schrieb ihr schnell eine Nachricht.
Als ich ihre las, schluckte ich nur und kurz darauf klingelte mein Handy wieder. Ich kämpfte gegen an, auf den grünen Hörer zu drücken. Ich war ein Arschloch. "Es tut mir leid." Flüsterte ich zu mir selbst. Ich steckte mein Handy zurück und sah dann Selena raus in den Garten kommen.
"Jason? Bist du da?" Fragte sie laut, doch ich sagte nichts. "Jason bitte sag was." Flehte meine Freundin fast weinend. "Komm zurück.. bitte." Weinend fiel sie auf die Knie. "KOMM ZURÜCK!" Schrie sie nun, was mein Herz zerfraß. "Ich kann nicht." Flüsterte ich zu mir selbst.
Voller Reue nahm ich mein Handy wieder und wählte ihre Nummer.
"Ja?" Ertönte Sels verheulte Stimme am anderen Ende. "Hey Babe." Sagte ich und beobachtete sie weiter. "Ich hasse dich. Ich hasse dich so sehr. Warum hast du mich verlassen? Warum? Du bist so ein verdammtes Arschloch." Weinte sie wütend. Schluckend fuhr ich mir durch die Haare.
"Shawty beruhig dich, ok? Ich komm bald wieder, dass versprech ich dir." Selbst mir stiegen die Tränen in die Augen, weil ich sie und die beiden Kleinen vermisste, aber nicht wusste wann oder ob ich überhaupt wieder zurückkehren konnte. Warum musste mein Vater mich da mit reinziehen?
"Wann?" Schniefte sie und ich sah wie sie sich die Tränen wegwischte. "Ich... weiß es nicht." Sagte ich leise. "Aber vergiss nicht wie sehr ich dich liebe, ja? Und die beiden Mädels." Und schon floss die erste Träne an meiner Wange herunter. "Ich liebe dich." Flüsterte ich und legte auf.
"Ich- jason? Hallo? Jay? Scheiße man." Fing sie wieder an zu weinen. Ich hasste es so sehr, wenn ausgerechnet Frauen wegen mir heulten und vor allem die, die mir was bedeutete. Was war ich für ein Mann?
Noch immer hockte ich auf diesem Baum und guckte zu meiner Freundin, die weiterhin weinte und auf dem Rasen saß. Seufzend kletterte ich den Baum runter und ging zum Wagen. Nebenbei rief ich Ryan an. "Yo Jay wo bist du alter?" Fragte er mich gleich als er ranging.
"Lange Geschichte, aber ich hab eine Bitte an dich." "Klar schieß los." Ich saß bereits im Auto. "Pass auf Selena auf und versuch sie irgendwie abzulenken, solange bis ich wieder da bin." Sagte ich ihm. "Mach ich Bro, kein Problem." Erleichtert atmete ich aus. "Danke man."
"Was soll ich ihr sagen, wenn sie nach dir fragt." Ich atmete laut aus und drehte meinen Kopf zu unserem Haus. "Sag ihr, dass ich bald wieder bei ihr bin, dass sie sich keine Sorgen machen muss und dass ich sie liebe." Alle meine Worte meinte ich ernst.
Ich werde alles dafür tun, dass dieser Scheiß endlich ein Ende hat. "Und was ist mit Chelsea?" Fragte er, was mich zum Schlucken brachte. "Sag ihr dasselbe." Somit legte ich auf und fuhr zurück zu dem Mann, der mir mein Leben versaut hatte.
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Criminal
FanfictionMenschen erleben Momente, die das ganze Leben verändern, sei es zum guten oder zum schlechten. Wie man damit umgeht und sie verarbeitet, spielt meist mehr die Rolle. Was passiert aber, wenn man nach einem Moment etwas grauenhaftes anstellt? Wenn man...