Kapitel 35

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Selena

Drei Wörter können manchmal so viel in deinem Leben ändern. Egal ob sie positiv oder negativ gemeint waren, jedoch haben alle eine veränderliche Wirkung. Trotzdem möchte man lieber nur die positiven Dinge hören wie z.B. 'ich mag dich', 'du bist toll' oder besonders 'ich liebe dich'.

Dann gibt es aber auch die schlechten Dinge wie 'ich hasse dich' 'du scheiß Arschloch' oder 'er ist gestorben'. Doch wie geht man mit den Sachen um, die beides sein könnten? Gut wie auch schlecht? Sollte man sich tage- oder wochenlange darüber den Kopf zerbrechen? Oder sollte man es einfach hinnehmen wie es ist?

Tausende Fragen, unzählige verschiedene Antworten. Die letzte Frage wäre nur, ob es dann auch die richtige oder falsche Entscheidung war? Aber darüber dachte ich jetzt nicht weiter nach. Meine Entscheidung stand fest. Und so schnell konnte sie niemand ändern.

"Kannst du dich wirklich an nichts erinnern?" Hörte ich schon Ryan fragen als ich wieder in der Villa ankam. "Das ist wie ein kleines schwarzes Loch. Alles weg." Sprach der bald werdende Vater. Tief durchatmend nahm ich meine Unterlagen, nachdem ich mich ausgezogen hatte, und stellte mich in den Türrahmen des Wohnzimmers.

Sofort verstummten alle und guckten mich, bis auf einer, an. "Hey Fredo wusstest du schon, dass Chaz so ein neues cooles Spiel auf dem Laptop hat." Sagte Ryan. "Hä nein, hab ich nicht." Sagte mein Cousin verwirrt. "Klar hast du das. Das wolltest du uns doch zeigen." Knirschte Ryan. "Ach ja, stimmt." Sagte Chaz und die drei gingen schnell nach oben.

"Hast du nicht Bettruhe?" Fragte ich Jason nach einer kurzen Stille. "Ich darf mich nicht körperlich anstrengen." Antwortete er knapp. "Hm, ok." "Wieso warst du nicht mit?" Fragte er schlecht gelaunt. "Ich hatte wichtigeres zu tun, aber das interessiert dich sowieso nicht." "Der Umschlag." "Was ist damit?" "Was ist da drin?" Fragte er.

"Kann dir egal sein." Kurz lachte er auf und stand auf. Er kam auf mich zu, entriss mir den Umschlag und öffnete ihn. Derweil war ich schon auf dem Weg zum Zimmer. Dort drin ging ich zu meinem begehbaren Kleiderschrank und zog mich um. Lockere Hose und ein einfaches schwarzes Top mit einer Bluse drüber, die ich unter der Brust zusammen band.

"Erklär mir das." Zischte Jason, der das Ultraschallbild in der Hand hielt. "Was?" Fragte ich und machte mir einen Zopf. "Das." Knurrte er und deutete auf das Bild. "Ja das ist mein Baby, und?" Arme verschränkend, stemmte ich mich auf eine Seite. "Dein Baby? Es ist nicht nur deins." "Sagt der, der es nicht haben will." Grinste ich belustigt.

"Aber es ist mir egal, was du sagst, ich behalte es und ich werde nicht zulassen, dass ich nochmal eins verliere." Sagte ich, nahm die Zettel aus seiner Hand und packte sie ordentlich weg. "Ich hab schon so viel um die Ohren und jetzt muss ich mir noch mehr Sorgen um dich machen?"

"Musst du nicht, denn ich zieh wieder zu meiner Familie." Geschockt sah er mich an. "Das ein Scherz. Du machst Witze." Sagte er lachend. "Nein mach ich nicht. Danny kommt gleich um mich abzuholen." Sagte ich und ging wieder raus. "Selena man, das kannst du mir nicht antun."

"Baby bleib hier." Flehte er mich an und holte mich unten in der Küche ein. "Bitte." Flüsterte er. "Fass mich nicht an." Zickte ich, da er meine Wangen hielt. Langsam nahm er sie weg, legte sie dafür aber an meine Hüfte. "Ich sagte, fass mich nicht an." Zischte ich, holte aus und klatschte ihm eine.

Kurz danach checkte ich erst, was ich getan hatte. "Scheiße.. ich.. ich wollte das nicht... oh gott es tut mir leid." Stotterte ich fassungslos. "Schon ok." Murmelte Jason und rieb sich die Stelle. Er war trotzdem ziemlich angespannt. Plötzlich klingelte es an der Tür. "Das wird wohl Danny sein." Hauchte ich.

Tonlos ging Jason hin, worauf ich ihm folgte und er die Tür öffnete. "Gomez." "McCann." Tolle Begrüßung. "Was hast du denn angestellt?" Fragte mein Bruder grinsend. "Frag deine Schwester." Murmelte Jay, trat bei Seite und schließlich ganz und gar weg. "Woah was mit dem?"

"Nichts." Flüsterte ich. "Bist du dann soweit?" Fragte mein großer Bruder mich. "Warte schon mal im Auto." Sagte ich. "Alles klar." Schmunzelte er, drückte mir einen Kuss auf den Kopf und joggte zum Auto. Mit einem schlechten Gewissen suchte ich Jason und fand ihn in seinem Zimmer.

"Ich wollte mich noch verabschieden." Sprach ich ihn an, doch er drehte seinen Kopf Richtung Fenster, da er auf dem Bett lag. "Warum haust du ab?" Fragte er kühl. "Weil du mich eh vor die Tür gesetzt hättest." Murmelte ich, worauf er lachte und den Kopf schüttelte. "So schätzt du mich also ein? Nett."

"Du hast mir genug Argumente dafür gezeigt Jay." Seufzte ich. "Du hast gesagt, dass du damit klar kommen willst." Entgegnete er. "Anscheinend kann ich es nicht." "Also ist es vorbei?" "Ja." Hauchte ich. "Ich halt dich trotzdem auf dem Laufenden wegen dem Baby." Sagte ich noch, ging aus seinem Zimmer und schloss die Tür hinter mir.

'Nicht weinen Selena, du bist stark.' Redete ich mir auf dem Weg nach draußen ein. "Ich lass dich nicht so einfach gehen." Sagte Jason energisch draußen hinter mir. Mit einem Ruck zog er mich zurück und küsste mich so lang und gefühlvoll wie noch nie.

"Ich bin ein verdammtes Arschloch, ich weiß und ich weiß, dass ich nicht gut genug für dich bin, aber dieser Dreckskerl, der hier vor dir steht, liebt dich. Scheiße, ja, ich hab mich in dich verliebt. Verlass mich nicht. Ich schwöre dir, ich werde der beste Bad Boy Daddy, den du je erlebt hast, aber dafür musst du bei mir bleiben." Sagte er, was in mir tausende Gefühle entfachte.

"Ich.. ich liebe dich auch" fing ich an, was ihn lächeln ließ," aber ich kann nicht." Flüsterte ich den Tränen sehr nahe. "Nein, bitte, Selena." Flehte er, jedoch stieg ich bereits in den Wagen und fuhr von ihm weg. Mein Herz zersprang in abertausende Teile.

"Es war die richtige Entscheidung." Versuchte mein Bruder mich aufzumuntern, was aber nicht klappte. Die richtige Entscheidung? War es richtig?

*~*~*~*

Hey Leute :)

Tut mir leid das lange nichts kam aber ich hatte nie richtig Zeit oder ordentliches Internet um was zu posten :/

Ich wollte mich mal wieder für eure Kommentare bedanken :)) ich finds toll das euch die Story gefällt :)

Leider muss ich euch mitteilen das das dieses Kapitel das letzte war...

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Ok just kidding :D natürlich wirds weitergehen und ich bin mal gespannt was ihr so denkt was in den nächsten Kapiteln passieren wird ;)

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