Selena
Am nächsten Morgen wachte ich allein im Bett auf. Schluckend richtete ich mich und hielt mir die Decke vor der Brust, doch entspannte mich als ich die Dusche nebenan hörte. Jason war nicht weg, er war noch da.
Schmunzelnd stand ich auf und ging ins Bad, wo ich mich zu ihm unter die Dusche stellte. Er war gerade dabei seinen Körper mit Seife einzureiben und verdammt ihr wusstet ja nicht, was das in mir für Gedanken auslöste.
Als er mich bemerkte, hörte er auf und zog mich an sich ran. Seine Hände ruhten auf meiner Hüfte und tonlos sahen wir uns nur in die Augen. Ich hatte seine Farbe schon immer geliebt. Dieses warme Haselnussbraun, welches mich immer wieder fesselte.
Meine Arme schlang ich um seinen Hals und zog ihn langsam zu mir runter. Quälend langsam legte er schließlich seine Lippen auf meine und seufzte zufrieden auf. Gekonnt hob er mich hoch, sodass ich meine Beine um seine Hüfte schlingen konnte.
Er drückte mich an die kalte Wand und presste sich so fest an mich, als würde er mich nie wieder gehen lassen wollen. Ich spürte wie sehr er mich vermisst hatte. Genauso wie ich ihn.
Der Kuss und seine Berührungen waren anders. Eine Mischung aus Angst, Zufriedenheit und Wollen. Ich wusste nicht genau was er eigentlich jetzt fühlte, aber ich konnte es mir ziemlich gut vorstellen. Es war nicht einfach.
Langsam lösten wir uns und er lehnte sofort seine Stirn an meine. "Ich hab dich so vermisst." Flüsterte er. "Ich dich viel mehr." Sagte ich leise und legte eine Hand an seine Wange, wodurch er mich dann ansah. "Es wird endgültig zu Ende sein."
"Das hast du schon mal gesagt." Sagte ich traurig. "Ich weiß, aber diesmal stimmt es." Lange küsste er mich, ließ mich herunter und nahm sich das Duschgel. Damit schäumte er mich ein. Ich spürte wie sehr er mich wollte, aber sich dennoch zusammen riss.
Danach wusch ich meine Haare, wobei er mir zusah und ich immer wieder auf sein stehendes Ding gucken musste. "Mir reicht's" sagte ich, zog ihn zu mir und küsste ihn fordernd. Mit Leichtigkeit hob er mich wieder hoch und drang endlich in mir ein.
Im gleichen Rhythmus stieß er hart, aber quälend langsam in mich. Ich konnte mir das Stöhnen nicht verkneifen und stöhnte in sein Ohr. "Ich liebe dich." Keuchte er und stieß weiter. "Ich dich auch." Gab ich stöhnend von mir und krallte mich in seine Schulter.
Seine Bewegungen wurden schneller, wodurch auch ich schneller und lauter wurde. Ich hatte ihn vermisst und auch den Sex. Ich konnte nicht beschreiben warum es so grandios war, aber mit ihm war es besonders.. anders.
Mit einem letzten Hieb brachte Jay uns beide zum Höhepunkt. Schwer atmend sahen wir uns an und lächelten wie Verrückte. "Ich liebe dich so sehr." Hauchte er außer Atem. "Ich liebe dich auch." Gab ich genauso von mir und schon vereinigte er unsere Lippen zu einem Kuss.
~
Schmunzelnd stand ich im Wohnzimmer vor der Terrassentür und bewunderte zum einen die Natur und zum anderen den wunderschönen Ring, den ich trug. Es war so unreal, dass ausgerechnet ich und Jason bald heiraten werden.
Klar der Antrag war bei einer komischen Stimmung auf dem Bett geschehen, aber ich fands trotzdem speziell. Es war nicht so klischeehaft wie andere, auch wenn er ihn eigentlich so machen wollte.. ihr kennt ja die Story im Restaurant.
Immernoch schmunzelnd sah ich hinauf zum Himmel. Dort wo mein Bruder über mich und meine Familie wacht. Vielleicht war Danny daran Schuld, dass diese Probleme passieren sollten, damit wir aus unseren Fehlern lernten und noch mehr zusammen wuchsen.
Vielleicht hatte er sich das extra für uns überlegt.
Normalerweise glaube ich nicht an Schicksale, aber ich hatte das Gefühl, dass es damals eins war, als ich Jason im Gefängnis begegnet war. Abgesehen von den schlimmen Ereignissen, hatte ich zwei Töchter, Freunde und einen Verlobten. Was wünschte man sich mehr?
"Hey Babe was machst du hier?" Fragte Jason mich und legte seine Arme von hinten um mich. "Ich denke an Danny und an das, was uns passiert ist. Ich glaube, er hatte sowas für uns geplant." Sagte ich und verknotete unsere Hände miteinander.
"Was geplant?" "Na alles hier. Also das nach seinem Tod. Dass ich Niall treffe, dass ich mit den Jungs weiter befreundet bin, dass du wieder kommst und alles durcheinander bringst, dass ich Sky bekomme, dass du kurz zum alten Jay wirst und der Antrag. Ich hab so das Gefühl, dass er es so wollte." Sagte ich und lächelte dabei.
"Ja stimmt." Flüsterte er, gab mir einen Kuss auf die Wange und seufzte zufrieden. "Ich hab auch was geplant." Flüsterte er danach. Fragend drehte ich mich zu ihm um. "Was denn?" Schmunzelnd hielt er meine Hüfte. "Wir ziehen um." "Und wohin?" Fragte ich meinen Verlobten.
"Kanada." Was? Kanada? "Kanada?" Bitte sag es war ein Witz. "Ja Kanada. Weißt du, dort können wir endlich von neu beginnen, in Ruhe dort leben, arbeiten und den ganzen andern Kram. Wir müssen uns keine Sorgen mehr machen, sondern leben. Verstehst du?"
Sprachlos sah ich stumm in seine Augen. Was war mit Chelsea? Sie müsste dann in eine neue Schule, neue Freunde finden und ich wusste nicht, wie sie das so schnell schaffen soll. Was war mit Sky? Ok sie war ein Baby, aber trotzdem. Was war mit Niall? Er wollte doch erst seine Tochter richtig kennenlernen.
Aber was war mit mir? Ich hatte hier Freunde, eine neue Existenz und ich war dicht bei meinem Bruder. Ich konnte nicht gehen. "Was hälst du davon?" Lächelte er. Jay war wirklich überzeugt davon. "Ich kann nicht." Flüsterte ich und seine Miene änderte sich schlagartig.
"Wie du kannst nicht?" "Ich kann hier nicht weg, es tut mir leid." Schluckend sah ich herunter. Kurz lachte er auf. "Wieso nicht? Wir können da von vorn beginnen Babe. Neu anfangen. Wieso kannst du nicht? Ist es wegen mir? Bin ich dir nicht gut genug? Liebst du mich nicht mehr?" Fragte Jason und wurde am Ende wütender.
"Natürlich liebe ich dich Jay. Mir geht es nicht darum, ok? Aber hast du an die Kleinen gedacht? An Niall?-" "Was hat das mit dem zu tun?" Knurrte er. Schluckend sah ich zu ihm. "Er will seine Tochter wieder sehen." Mir war es mehr als unangenehm. "Wird er nicht, dafür sorge ich."
"Es ist meine Tochter Jay. Ich kann sagen wann er sie sehen darf, klar? Nicht du." "Bist du bescheuert? Er hat dich betrogen Selena. Er hat dir Chelsea weggenommen. Ach ja und er meinte, ich wäre eh der bessere Vater und will nichts mit seiner leiblichen Tochter zu tun haben. Sag mir nicht noch einmal das du es ihm erlaubst Sky zu sehen. Sonst bin ich weg." Geschockt sah Jason hinterher, wie er wutentbrannt das Haus verließ.
Nur noch 2 Kapitel :/
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Criminal
FanfictionMenschen erleben Momente, die das ganze Leben verändern, sei es zum guten oder zum schlechten. Wie man damit umgeht und sie verarbeitet, spielt meist mehr die Rolle. Was passiert aber, wenn man nach einem Moment etwas grauenhaftes anstellt? Wenn man...