Selena
Ehrlich gesagt hatte ich Jason geglaubt, dass er nie wieder kriminelle Dinge anrichtet, aber was ich gerade in den Nachrichten zu sehen bekam, entsetzte mich. 'Er ist wieder zurück' hieß es dort. 'Gefährlicher denn je'. Ich konnte es nicht glauben. Er hatte mir dumme Hoffnungen gemacht und ich fiel darauf rein.
Wie blöd war ich nur?
Konnte dieser Albtraum denn nicht endlich aufhören?
Allein saß ich unten im Wohnzimmer, da es erstens mitten in der Nacht war und die beiden Kleinen schliefen. Ryan, Chaz und Fredo waren denk ich mal auch im Bett, aber sicher war ich mir nicht. Selbst die drei hatten es geschafft, das alles hinter sich zu lassen. Warum nicht auch Jay? War es in seinem Blut sowas zu tun?
Ich wusste es nicht, aber das wollte ich ehrlich gesagt auch überhaupt nicht. Das einzige, was ich mir wünschte, war, dass seine Tochter es nie erleben muss, wenn er irgendwann durch so etwas stirbt. Das beide, Chels und Sky, mit ihm aufwachsen können.
Seufzend schaltete ich den Fernseher aus und ging ins Schlafzimmer. Dort zog ich mich um, legte mich ins Bett und atmete tief ein und aus. Hoffentlich war dies nur seine einzige und seine letzte Tat, die er als Krimineller machte. Keine Ahnung wie es sonst weiter gehen sollte.
Plötzlich hörte ich wie jemand die Treppen hoch kam, die Tür leise öffnete, sich auszog und sich vorsichtig neben mich legte, da ich mit dem Rücken zu der Person gewandt war. Als er sein Arm um mich legte, suchte ich nach seiner Hand und verknotete seine Finger mit meinen. "Du bist noch wach?" Fragte er leise.
"Ja." Murmelte ich knapp. "Schlaf Babe." Flüsterte er an meine Schulter und küsste diese kurz. "Ist es endlich vorbei?" Ging ich nicht auf seins ein. "Was meinst du?" "Dein Leben als Bombenleger?" "Ja, ich verspreche es." Danach drehte ich mich zu ihm, kuschelte mich so eng an ihn ran wie es möglich war und verlor stumm Tränen.
"Ich liebe dich Sel. So sehr hab ich noch nie jemanden geliebt." Sagte er und drückte mir einen langen Kuss auf den Kopf. "Ich liebe dich auch." Schniefte ich. "Shawty nicht weinen." Flüsterte er, doch ich konnte nicht aufhören. Die Vorstellung das der Mann, der hier neben mir lag, dass alles angerichtet hatte, war grausam.
Es war so unvorstellbar.
Damals hätte ich es noch für möglich gehalten, aber heute nicht mehr. Zu einem, weil er bereits zweimal im Gefängnis saß und nun erwachsen war und zum Anderen, weil er Vater war. Er hatte eine leibliche Tochter und eine kleine, die er wahrscheinlich genauso liebte, wie sein eigen Fleisch und Blut.
Er hatte eine Familie, die ihn brauchte.
"Sieh mich an." Flüsterte er und drückte mein Kinn hoch, sodass ich zu ihm hoch gucken musste. "Es war das letzte Mal, dass ich so etwas getan hab, ok. Niemand wird unser Glück jemals wieder stören. Ich weiß, dass das nicht schön für dich war, aber es war die allerletzte Bombe, die explodierte."
Schluchzend nickte ich und küsste ihn sehnsüchtig. In der Hoffnung er würde sich daran halten.
~
Am nächsten Morgen wachte ich durch Sky auf, die laut schrie. Jason schlief tief und fest also hieß das, dass ich zu ihr musste. "Guten Morgen mein Engel." Lächelte ich als ich sie aus ihrem Bettchen hob. Zuerst wog ich sie, bis sie wieder ruhig war und anschließend wickelte ich sie erstmal neu, bevor ich sie stillte.
Sie erinnerte mich natürlich an Niall, aber ich wollte nicht mehr an ihn denken. Klar ich war wieder glücklich mit Jay zusammen, doch was wäre wenn er nie aus dem Knast oder erst gar nicht dort rein gekommen wäre. Was wäre wohl geschehen, wenn meine Vergangenheit anders verlaufen wäre?
Das würde ich nie erfahren.
Nachdem Sky fertig war, ging ich mit ihr zu Jay, der, wie erwartet, schnarchte wie ein Weltmeister. Schmunzelnd setzte ich die Kleine aufs Bett und belustigte mich an ihren Versuchen zu krabbeln und Jay anzufassen. Kichernd batschte sie mit ihrer Hand auf seine Wange, wodurch er grummelnd aufwachte.
"Na kleine Maus. Übst du schon fleißig deinen späteren Ehemann zu schlagen." Murmelte er schmunzelnd. Gähnend richtete er sich auf und hob Sky in die Höhe, wodurch sie laut kicherte. Lächelnd sah ich Jay an, der zuerst Sky angrinste und dann mich anschaute, als er merkte, dass ich zu ihm guckte.
'Ich liebe dich' formte er mit seinen Lippen. Lächelnd beugte ich mich zu ihm und gab ihm einen langen Kuss, den er lächelnd erwiderte. "Ich liebe dich auch." Flüsterte ich an seine Lippen. "Lauf nicht weg." Flüsterte ich wieder, küsste ihn nochmal kurz und brachte Sky zurück in ihr Bett.
Daraufhin ging ich zu Jay, krabbelte aufs Bett und küsste ihn ohne Vorwarnung verlangend. Überrascht erwiderte er kurze Zeit später und hielt meine Wangen. Meine Hand ruhte auf seinem Oberschenkel, ziemlich dicht an seinem Freund dran.
Das merkte er, löste sich prompt vom Kuss und sah mich an. "Babe du weißt, wir müssen nicht." "Ich weiß, aber ich möchte." Flüsterte ich und legte meine Lippen wieder auf seine. Schmunzelnd erwiderte er es und zog mich komplett auf ihn, woraufhin ich quietschte und wir beide lachen mussten.
"Ich liebe dich." "Ich dich auch." Sanft, aber doch verlangend bewegten wir unsere Lippen aufeinander. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus als er seine Hände an meinen Rücken legte. Während des Kusses rutschten seine Hände langsam immer weiter runter zu meinem Hintern.
Da ich nur Unterwäsche oder eher gesagt nur einen Slip und sein Shirt anhatte, konnte er meine Backen perfekt greifen. Aufkeuchend löste ich mich, richtete mich auf und zog mir das Shirt über den Kopf. Begehrend starrte Jay auf meine Oberweite. Sein Freund wuchs unter mir deutlich.
Grinsend und auf der Unterlippe beißend, bewegte ich mein Becken vor und zurück. "Oh fuck Babe." Stöhnte er auf und krallte sich regelrecht in mein Hinterteil. Kichernd krabbelte ich von ihm runter und rannte ins Bad. Dort entledigte ich den Slip, stieg unter die Dusche und grinste noch breiter als Jay zu mir kam.
Ich keuchte auf, als er mich hochhob, meine Hände nahm, sie über meinen Kopf an die kalte nasse Wand drückte und mir ziemlich nah war. "Dafür dass du mich steif gemacht und mich sitzen lassen hast, werde ich dich so hart ficken und an die Wand knallen, sodass du nicht mal mehr stehen kannst."
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Criminal
FanfictionMenschen erleben Momente, die das ganze Leben verändern, sei es zum guten oder zum schlechten. Wie man damit umgeht und sie verarbeitet, spielt meist mehr die Rolle. Was passiert aber, wenn man nach einem Moment etwas grauenhaftes anstellt? Wenn man...