Kapitel 2

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Jason

"Bereit?" Flüsterte ich und sah meine Jungs fragend an. Alle stimmten nickend zu. "Gut dann los." Herrschte ich. Die anderen taten das, was ich von ihnen wollte und ich versteckte die Bombe in den Rucksack mit den Drogen. Mit dem Plan würde hundertprozentig nichts schief gehen.

Danach ging ich zur Tür von Francescos Lagerhalle und trat sie ein. Wie erwartet, hielten seine dummen Handlanger seine Waffen auf mich. "Jason McCann pünktlich wie immer." Grinste dieser Wixxer dreckig. "Halt die Fresse und kommen wir zum Geschäft." Knurrte ich. Ich versicherte mich, ob die Jungs mit den Waffen an den Fenstern standen, was sie auch taten.

"Wo sind die Drogen?" "Im Rucksack." Ohne Ton deutete er zu einem seiner Trottel zu mir zu kommen. Bereitwillig ließ ich mir die Tasche abnehmen und bekam dafür einen Sack voller schöner Scheine. "Ich hoffe du verarscht mich nicht." "Und damit meinen ehrenvollen Ruf zerstören? Ich bitte dich Francesco." Grinste ich breit.

"Gutes Argument." Murmelte er und beäugte die Tüten mit dem Pulver. "War nett Geschäfte zu machen." "Mir auch." Grinste ich. Plötzlich wurden einige Türen aufgerissen und Polizisten kamen in die Halle gestürmt. "Hände hoch McCann und hinknien." Brüllte einer. Ich lachte auf, doch bewegte mich nicht, bis mich einer von ihnen fasste und auf den Boden drückte.

Nachdem ich die Handschellen dran bekommen hatte, hiefte er mich hoch und Francesco kam noch breiter grinsend auf mich zu. "Mit mir spielt man keine Spiele McCann." Sagte er und holte seine Polizeimarke heraus. "Du mieser Wixxer." Knurrte ich verachtend.
"Viel Spaß im Knast." "Viel Spaß in der Hölle." Zischte ich und wurde anschließend rausgeführt. Draußen sah ich mich nach den Jungs um und erkannte Ryan versteckt hinter einem Baum. Kurz nickte ich zu ihm, was er mir nachmachte. "Mit mir spielt man auch nicht." Sagte ich leise und hörte hinter mir die Bombe losgehen.

Selena

Am nächsten Tag saß ich im Essensraum, da es Frühstück gab. Alleine falls ihr euch fragt. Während ich in Ruhe aß, lauschte ich beim Gespräch hinter mir. "Sie haben ihn wirklich gekriegt. Ich mein jahrelang hatten sie es nicht geschafft und plötzlich sitzt Jason McCann im Knast." Sagte einer.

"Dein Ernst? Weißt du welche Zelle?" Fragte der andere. "Es wird gemunkelt, dass er eine Extrazelle bekommt. Komplett allein und abgeschottet." War ich nicht auch in einer allein? "Zieh dir das rein, der Jason McCann sitzt unterm selben Dach wie wir. Ich scheiß mir jetzt schon in die Hosen." Murmelte einer von ihnen.

Wen meinten die mit Jason McCann? Und warum hatten die son Schiss vor dem? Schlimmer als ich, eine Mörderin, konnte er doch nicht sein, oder? "Guck ma da ist er." Flüsterte diesmal wieder der andere. Neugierig schaute ich mich um und blieb bei einem Jungen, der an der Tür stand, stehen.

Desinteressiert guckte er sich um und grinste als er merkte, wie alle still wurden und sich nicht mal mehr bewegten. War das dieser Jason? Immernoch schweifte sein Blick durch den Raum. Dass er plötzlich bei mir stockte und sein Grinsen verschwand, war komisch, denn nicht nur er, sondern auch die anderen gafften mich an.

"Glotzt nicht so ihr schwanzgesteuerten Mistkerle." Sagte ich laut genug, stand auf und brachte sauer mein Tablett zurück. Danach fragte ich nen Beamten ob er mich zu meiner Zelle bringen könnte, was er auch tat. Da hatte ich wenigstens richtige Ruhe.

Jason

Ein paar Stunden hing ich in diesem Drecksloch fest. Mein Plan war perfekt durchdacht. Jedes Detail war grandios überlegt und nur weil ich Penner da blieb, wurde ich eingebuchtet? Einfach so? Das konnte nicht sein. Ich wusste nicht wer, aber irgendeiner hatte mich verpfiffen. Und wenn ich herausbekomme, wer es war, den werde ich gnadenlos abknallen.

"Aufstehen McCann." Brummte son fetter Sack. Ich war die ganze Nacht wach. "Was ist man?" Fragte ich pampig. "Frühstück." Genervt stand ich auf und folgte ihm. Angekommen bekam ich sofort jede Aufmerksamkeit. Grinsend schaute ich mich um.

Jeder, wirklich jeder stoppte mit dem Essen oder Reden als sie merkten, dass ich unter ihnen war. Anscheinend kannten mich alle. Doch als ich eine Person anguckte, stockte mir kurz der Atem. Was hatte so ein Mädchen hier zu suchen? Sie sah mehr aus wie ein Engel. Woah reiß dich zusammen alter. Kein Weib war ein Engel oder sah so aus. Zum Vögeln waren sie ein gutes Spielzeug.

"Glotzt nicht so ihr schwanzgesteuerten Mistkerle." Schrie sie fast und holte mich so aus den Gedanken zurück. Wutentbrannt brachte sie ihr Tablett zurück, quatschte mit einem Kerl vom Knast und verließ mit ihm den riesigen Raum.

"Wer ist das?" Fragte ich den fetten Mann neben mir. "Ach das, das war glaub ich Selena Gomez. Ne Irre, die ihren Stiefvater abstach und uns selber anrief." Erstaunt und überrascht zog ich die Augenbrauen hoch. "Das war Selena Gomez?"

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