Kapitel 13

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Selena

Am nächsten Morgen wachte ich neben Jason auf. Ich drehte mich zu ihm um, wodurch er schlafend grummelte und beobachtete ihn eine Weile. Er sah so friedlich dabei aus, sodass man gar nicht glauben konnte, dass er so kaltblütig sein konnte.

Langsam öffnete er seine Augen und guckte mich verdutzt an. "Was machst du in meinem Bett?" Fragte er. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Dein Bett? Sieh dich mal um Kollege." Sagte ich. Verwirrt drehte er sich leicht und tat dies was ich sagte. Danach drehte er sich wieder zu mir.

"Warum bin ich hier? Wir haben doch nicht-" "Nein haben wir nicht und werden wir auch nie. Du hast ja deine hässlichen Schlampen dazu." Motzte ich und krabbelte über ihn rüber. "Eifersüchtig?" Fragte er grinsend und verschränkte die Arme unterm Kopf.

"Eifersüchtig? Worauf bitte?" Zickte ich und zog mich vor ihm um. "Das sie von mir gefickt werden und nicht du. Außer du willst unbedingt, dann sag ich nicht nein." Haute er raus, stand auf und kam zu mir. "Ich vögel aber nicht öfters mit einer." "Du bist so-" "Heiß, klug und mega scharf? Ich weiß Babe." Unterbrach er mich.

Schnaubend verschränkte ich die Arme. "Nein du bist arrogant, ein Arschloch und kaltherzig." "Hmm joar das passt auch zu mir." Grinste Jason. Unbewusst gingen wir zurück, bis ich erschrocken an der Wand angelangt war. "Du liebst es doch, wenn ich so bin." Hauchte er und hob mich hoch.

Reflexartig schlang ich meine Beine um ihn. "Nein." Log ich. "Romantiker sind Weicheier." Sagte er und küsste meinen Hals leicht. "Sind sie nicht. Sie zeigen wenigstens Gefühle." Flüsterte ich mit verschlossenen Augen. "Das sind Vollpfosten, die auf Blümchensex stehen" lachte er an meinen Hals und sah mich dann an.

"Dabei stehen Frauen auf harten geilen Sex." Beendete er seinen Satz. "Denkst du." "Ich weiß es." Flüsterte er an meine Lippen. Abwechselnd schauten wir uns in die Augen und auf die Lippen. "Lass dich von mir durchnehmen." Sagte er leise. Überrumpelt schluckte ich.

"Ne-nein." Flüsterte ich. Fragend sah er mich an. "Wie nein?" Fragte Jason. "Lass mich bitte." Bat ich ihn ängstlich. "Bitte." Flehte ich den Tränen nahe. Ich konnte nicht. Er wusste warum. Jason wusste es ganz genau. Seine Mimik änderte sich schlagartig. "Irgendwann wirst du schreiend unter mir liegen." Knurrte er und ließ mich runter.

Danach zog er sich an und verschwand aus meinem Zimmer. Was war nur los mit ihm? Irgendwas stimmte nicht. Aufgelöst ging ich langsam aus dem Zimmer runter in die Küche, wo Fredo und noch jemand saß. "Ehhh morgen."

Sofort erhaschte ich ihre Aufmerksamkeit. "Morgen Selena." Lächelte Fredo. "Morgen." Sagte der andere verwirrt. "Oh sorry. Ryan das ist Selena, die Kleine die wir mit Jason aus dem Knast geholt hatten. Selena das ist Ryan." Stellte Fredo uns gegenseitig vor.

"Du bist Chaz Cousine?" Fragte Ryan erstaunt. "Ja ehm bin ich." Ich fühlte mich ziemlich unwohl. "Setz dich doch und ess was." Bot Fredo mir an. Zögernd setzt ich mich neben ihn und nahm mir einen Apfel, den ich aß. Die Situation war komisch.

"Und wie war's so im Knast mit Jason?" Fragte mich Fredo. "Perfekt." Erklang Jasons Stimme hinter uns. "Lecken war erlaubt, aber ficken nicht." Geschockt über seine Worte sah ich ihn an. "Ich hätte Kylie gestern nehmen sollen, stattdessen landete ich bei der Nonne." Verletzt weinte ich.

"Alter Jason reiß dich zusammen man." Seufzte Ftedo. "Halt die Fresse Flores." Knurrte Jay und sah mich hassend an. "Nein alter" Knurrte dieser und ich hörte wie der Stuhl sich bewegte und er zu Jason ging.

"Du bist zwar mein bester Freund, aber krieg dich ein du Idiot. Du hast sie freiwillig befreit. Du warst freiwillig bei ihr. Also mach sie nicht so fertig und hör auf sie mit eine deiner Weiber oder insbesondere Jasmine zu vergleichen." "Halt dieses Miststück da raus." Knirschte Jason. "Dann mach es selbst." Sauer sahen sie sich an.

"Bringt sie zu ihrer Familie." Sagte Jason und ließ uns drei alleine. Immernoch leise weinend, starrte ich auf den Platz, wo Jason vor nicht mal zwei Minuten noch stand. Mein Herz war ein Trümmerhaufen.

"Du wirst nicht gehen. Er hat dich nicht ohne Grund mitgenommen." Sagte Ryan und sah mich entschuldigend an. Auf die Schnelle reichte er mir ein Taschentuch. "Und nimm es nicht so ernst. Manchmal weiß er nicht, was er sagt." Fügte er hinzu. Kurz nickte ich.

"Er mag dich, das seh ich ihm an, aber er kämpft innerlich mit sich selbst." Meinte diesmal wieder Fredo. "Er hat Angst, dass wenn es ernster zwischen euch wird, er dich nicht beschützen kann." Mittlerweile hatte ich aufgehört zu weinen. "Warum?" Fragte ich schniefend. "Weil er Jason McCann ist." Antwortete Ryan.

"Kann ich trotzdem zu meiner Mum?" Fragte ich die beiden. "Nein tut uns leid." Seufzte Fredo. Traurig nickte ich wieder. "Kommt Chaz heute noch?" Fragte ich. "Jap wir haben nachher noch ne Besprechung." "Ok." Murmelte ich. Dann könnte ich ihn wenigstens fragen ob er meiner Familie sagt, dass es mir gut ginge.

Den restlichen Tag verbrachte ich auf meinem Zimmer. Jedoch besprach ich meine Bitte mit Chaz noch als er kam. Wie er über mein plötzliches Auftauchen reagierte, könntet ihr euch denken. Gegen 6 Uhr abends, als ich mir was zu essen machen wollte, war ich komischerweise allein in der Villa, da keiner im Wohnzimmer oder sonst wo war.

Gelangweilt schaute ich deswegen unten fern und schlief irgendwann in der Nacht ein. Jedoch wurde ich wieder wach als mich kein anderer als Jason im Brautstyle hochhob und mich ins Zimmer brachte. "Schlaf weiter." Flüsterte er und legte mich ins Bett. Dabei stöhnte er kurz auf und legte seine Hand an die Rippen.

"Was hast du?" "Nichts." Wimmelte er ab. Ich richtete mich auf und entfernte seine Hand. "Oh mein Gott." Hauchte ich geschockt als ich ein riesigen Blutfleck an seinem weißen Shirt sah. "Das geht schon. Ist nur ein Kratzer." Meinte er gelassen. "Ins Bad pronto." Sagte ich streng.

Zischend zog er sich sein Shirt aus als wir im Bad waren und präsentierte seinen 'Kratzer'. "Wer war das?" Fragte ich schluckend. Vorsichtig reinigte ich die Wunde. "Geht dich nichts an." Murmelte er genervt und schrie auf als ich ein Wundtuch rauf drückte. Danach machte ich einen Verband drum und kümmerte mich um seine aufgeplatzte Lippe.

"Geschäfte?" Fragte ich ihn. "Mhm." Seufzend wischte ich weiter das Blut weg. "Warum machst du das?" Fragte er mich, während ich seine aufgerissenen Knöchel verarztete. Doch darauf gab ich ihm keine Antwort. "Du solltest nicht hier sein." "Warum hast du mich dann befreit?"

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