Fredo
Flashback
"Hey Bro." Sprach ich meinen besten Freund an, der zu mir hochsah und mich fragend anguckte. Ich nahm die Perücke ab und lächelte kurz. "Fredo alter." Sagte Jay und stand auf, um mich brüderlich zu umarmen, was ich erwiderte. "Wie geht's dir?" Fragte ich nachdem wir uns gesetzt hatten.
"Bestens." Lachte Jason auf. "Es tut mir leid, dass die Schweine dich gekriegt haben. Ich warso feige und hab dich nicht gerettet." Seufzte ich. "Ist schon ok. Ich hab eh ein Plan hier rauszukommen." Sagte er und grinste verdächtig breit. "Wie willst du das anstellen? Ich denke nicht, dass du mal so leicht auf die andere Seite des Zauns kommst."
"Sicher? Ich hab so meine Quellen, wie man das hinbekommt." "Durch wen?" "Nur von sonem Mädel." Winkte Jason ab. Diesmal grinste ich breit. "Son Mädel hm? Hat sie's dir angetan?" Fragte ich ihn. "Du weißt wie ich über Frauen denke Fredo." "Das hast du auch über Jasmine gesagt."
"Erwähne. Diese. Schlampe. Nicht." Knurrte er. Seufzend nickte ich. "Also der Plan?" Fragte ich darauf.
Flashback Ende
Selena
"Und dann hat er mir die Sache mit dem Zaun und alles erklärt." Sagte Fredo, worauf ich nickte. "Und wieso hat er mich mitgenommen?" "Das weiß ich auch nicht." Wieder nickte ich. Wahrscheinlich um mich zu benutzen, aber das behielt ich lieber für mich.
"Baaaabe." Kam es plötzlich von oben von Jason. "Ich glaub der meint dich." Flüsterte Fredo zwinkernd. "Ich dachte er meinte dich." Grinste ich. "Neee ich denk nicht." "Selena!" Schrie Jason dazwischen. Seufzend stand ich auf und begab mich nach oben. "Was?" Fragte ich als ich ins Zimmer trat.
"Wo ist mein Essen?" Fragte er dreist. "Wie bitte?" "Bring mir was zu essen." Maulte er und schmollte. "Vergiss es. Ich bin kein Sklave." Zischte ich sauer. "Mir geht's aber Scheiße. Bitteeee." "Wenn du schon was willst, kannst du mir ruhig helfen." "Ich helf dir doch." Grinste er. "Womit?" Fragte ich. "Ich bring dich zu den besten Orgasmen, die du je hattest."
"Arschloch." Flüsterte ich und verließ den Raum. Sowas ekelhaftes. "Babe man, sei doch jetzt nicht eingeschnappt." Sagte er und hielt mich am Arm zurück. "Fass mich nicht an." Knirschte ich aufgebracht und entriss ihn meinem Arm.
"Stell dich nicht so an. Ich hab nur Spaß gemacht." "Das scheint dir zu gefallen, hm? Spaß zu haben." Sagte ich und drehte mich zu Jason, der mich fragend ansah. "Dir macht es am meisten Spaß mich für deine perversen Taten zu nehmen und nicht mal an meine Gefühle zu achten, oder? Hauptsache du bist befriedigt."
"Tu nicht so, als ob es dir nie gefallen hätte. Ich darf dich doch an die eine Sache im Knast erinnern oder gestern. Du hast zugelassen, dass ich dich lecke." "Zum Sex hast du mich aber gezwungen." Kurz lachte er auf. "Du hättest nein sagen können, dann hätte ich aufgehört." Sagte er, was mir die Sprache verschlug.
"Du lügst." Flüsterte ich, den Tränen nahe, weil ich es nicht fassen konnte. Ich hätte einfach nein sagen können. Ein klares nein hätte gereicht. "Glaubst du echt, dass ich dich gezwungen hätte?" "Du hast selber gesagt, dass wir Frauen nur zum ficken sind." Schluchzte ich.
"Ich sagte dumm fickt gut. Ich sagte mehr als einmal schlaf ich nicht mit derselben Schlampe. Ich hab gesagt, dass du hier sicher und zu Hause bist. Denk drüber nach." Sagte er, ging an mir vorbei und anschließend runter. Ich sah ihm nach, bis er nicht mehr zu sehen war.
Mir lief eine Träne herunter. Wieso wechselte er seine Meinungen so oft wie seine Boxer? In paar Minuten würde er es doch eh wieder anders sehen und mich verletzen. Trotzdem ging ich runter in die Küche, wo ich wie erwartet auf Jason traf, der grad eine Tablette zu sich nahm.
Kurz sah er zu mir und nahm sich danach ein Pancake, den er aß. "Jason?" Fragte ich zögernd. "Was." Murmelte er genervt mampfend. "Ich ehm würd gerne mal einkaufen gehen, weil wir nichts mehr da haben." "Chaz ist schon los." "Oh.. na gut ehm naja darf ich vielleicht trotzdem mal aus der Villa?"
"Warum?" Fragte er mich desinteressiert. "Weil ich an die frische Luft möchte." "Von mir aus, aber ich begleitete dich." Schmunzelnd nickte ich. Nicht weil er mitkäme, sondern weil ich raus durfte. Ich spielte mit dem Gedanken ihn wegen der Sache von vorhin anzusprechen, aber so wirklich traute ich mich nicht.
"Ist noch was?" Fragte er, worauf ich den Kopf schüttelte. Nickend aß er weiter. Was mich auch noch interessierte war diese Jasmine. Wer war sie und was hatte sie mit Jason zu tun gehabt? Waren die beiden vielleicht ein Paar? Oder war er nur in sie verliebt, aber sie nicht in ihn?
"Wer ist Jasmine?" Fragte ich. Sofort spannte er sich an und sah mich wütend an. Ängstlich hielt ich meinen Arm. War doch keine sone gute Idee. "Sie hatte es verdient zu sterben." Geschockt riss ich die Augen auf. Sie war gestorben? "A-aber wer war sie?" Fragte ich leise.
"Hör auf mich zu fragen." "Jason sag's mir bitte." Flehte ich. "Hör auf." Flüsterte er und legte seine Hände an den Kopf. Vorsichtig berührte ich seinen Arm. "Bitte." "ICH HABE SIE GELIEBT, OK?" schrie er mich an. Erschrocken nahm ich die Hand weg. "Scheiße man." Fluchte er, krallte sich in seine Haare und rutschte den langen Schrank runter.
"Ich hab sie geliebt, ihr vertraut. Ich hab ihr alles gegeben, was sie wollte und was hat sie getan? Mich verarscht. Jeden Tag von vorne bis hinten belogen." Ich wusste nicht was ich genau tun sollte, deshalb setzte ich mich neben ihn und umarmte ihn seitlich. Ich musste es erstmal irgendwie verdauen.
"Was hat sie gemacht?" "Ich will nicht drüber reden." Murmelte er und rieb über sein Gesicht. Ich merkte, dass es ihn zu schaffen machte, deswegen beließ ich es dabei. Sachte küsste ich seine Wange. Außerdem merkte ich, dass er sich wieder entspannt hatte.
Er drehte sich etwas zu mir, streichelte sanft meine Wange und sah mir tief in die Augen. Sie fesselten mich augenblicklich, sodass ich gar nicht mehr weggucken wollte. Mein Herz schlug so aufgeregt wie noch nie. Ich konnte seinen warmen Atem immer deutlicher an meinen Lippen spüren, bis er seine Lippen auf meine legte.
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Criminal
FanfictionMenschen erleben Momente, die das ganze Leben verändern, sei es zum guten oder zum schlechten. Wie man damit umgeht und sie verarbeitet, spielt meist mehr die Rolle. Was passiert aber, wenn man nach einem Moment etwas grauenhaftes anstellt? Wenn man...