Kapitel 18

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Selena

Still hockte ich weiter hinter der Ecke. Was wurde Jason angetan, dass er dieses Vorgehen hatte? Hatte es was mit dieser Jasmine zu tun? Musste er deswegen leiden? "Tu nichts unüberlegtes." Seufzte Fredo. "Werd ich nicht." Sagte Jason.

Kurz herrschte Stille bis Jason plötzlich um die Ecke kam und ich quietschte. "Heeey." Grinste ich unschuldig. Ohne jeglichen Ausdruck guckte er mich mit seinen braunen Augen an. Und das war mega gruselig. Unsicher spielte ich mit dem Ring, den er dadurch ansah und die Augen verengte.

Ich schluckte und wartete auf irgendwas von ihm, aber er tat einfach nichts. Er starrte mich höchstens an. Unsicher legte ich meine Hände an seinen Nacken und zoh ihn ein wenig zu mir runter. Zögerlich küsste ich ihn und merkte, dass er nicht erwiderte. Ich hatte nichts anderes erwartet, dennoch machte ich weiter.

Vielleicht würde Jason ja auftauen.

Und das tat er auch. Er legte seine Hände an meine Hüfte und erwiderte meinen Kuss. Dadurch kribbelte es leicht in meinem Bauch, was mich ein wenig lächeln ließ. Langsam löste er sich und lehnte seine Stirn an meine. "Wehe du lauscht nochmal." Flüsterte er. "Ich hab nicht gelau-" "Selena." Seufzte Jason.

"Tschuldige." Murmelte ich. "Komm." Sagte er, löste sich und nahm meine Hand um mit mir nach oben zu gehen. Diesesmal drückte er mich in sein Zimmer und schloss ab. "Zur Sicherheit." Meinte er als ich ihn fragend ansah.

Auf einmal zog er sich komplett nackt aus, was mir die Sprache verschlug und ich mich zügeln musste nicht auf sein Ding zu starren. Was sollte das? "Ziehst du dich endlich aus. Ich hab nicht ewig Zeit." Brummte er und kam auf mich zu. "Was?" Fragte ich überrumpelt. "Ausziehen. Hinlegen. Beine breit machen."

Er machte mir Angst und deswegen tat ich das, was er wollte. Emotionslos beugte er sich über mich und drang sofort rein. Keine 10 minuten später und schon war es vorbei. Erneut wurde ich benutzt wie Klopapier. Selbst als er mich anschaute und mir eine Träne runterlief, war er nicht sonderlich beeindruckt.

"Wenn ich wieder da bin, will ich was vernünftiges zu Essen auf dem Tisch haben." Sagte er nebenbei als er sich anzog. Auch ich nahm meine Sachen und zog sie an. "Was denn?" "Irgendwas mir egal." "Ok." Murmelte ich. "Den Ring hätte ich gerne noch." "Welchen Ring?" Genervt kam er zu mir, schnappte sich meine Hand und machte den Ring ab. "Der, der mir und nicht dir gehört."

"War der für Jasmine?" Fragte ich leise. "Ja." "Achso." Murmelte ich und spielte mit den Fingern. "Bis später Babe." Flüsterte er auf einmal an mein Ohr, küsste meine Wange und trat aus dem Zimmer.

"Bis später." Flüsterte ich und sah ihm kurz hinterher. Mehr als durcheinander setzte ich mich aufs Bett und fuhr durch die Haare. War ich nur sein Spielzeug? Nur ein Gegenstand, den er benutzen konnte wann er wollte? Oder was war ich für ihn? Wahrscheinlich würde er mich auslachen, wenn ich ihn das fragen sollte. Deshalb verkniff ich es mir.

Ich stand auf und ging die Treppe runter. Da ich mal wieder alleine war, ging ich in die Küche und wollte jetzt schon anfangen zu kochen, jedoch hatten wir nichts mehr da. "Na toll." Seufzte ich. Ich wusste nicht mal, ob ich überhaupt raus durfte und wenn, dann hatte ich eh kein Schlüssel.

Ich war gefangen in einer riesigen Villa irgendwo in LA. Gabs denn irgendwas besseres?

Später beschloss ich aufzuräumen, da die Kerle echt dreckige Typen sein konnten. Ich machte alles blitzeblank ordentlich und sauber. Naja die Zimmer der Jungs rührte ich nicht an. Man konnte ja nicht wissen, was man so findet bei denen.

Kaputt, aber doch zufrieden setzte ich mich auf die Couch und zappte durch die Kanäle des mega gigantischen Plasmafernsehers. Verdiente man so viel Geld bei den Geschäften? Anscheinend schon. Wie könnten sie sich sonst so etwas leisten?

Einige Stunden verbrachte ich vorm Fernseher und war kurz vorm einnicken, wurde aber wieder hellwach als die Haustür geöffnet wurden und die Stimmen von Ryan, Fredo und Jason zu hören waren. Jedoch hörte sich Jasons anders an. Lallend irgendwie.

"Ey wer ist denn die heiße Puppe." Lachte Jason als die drei ins Wohnzimmer kamen. Seine Fahne konnte man bis nach Hawaii riechen. "Nicht wundern er ist nur besoffen." Seufzte Ryan und schmiss Jason mit Hilfe von Fredo auf die Couch. "Bin ich nicht." Sagte Jay lauter.

"Warum?" Fragte ich Ryan. "Keine Ahnung. Er wollte eigentlich nur was erledigen und schwupps saßen wir in diesem Puff und er dröhnte sich die Birne voll." Antwortete er mir. Entsetzt guckte ich die andern beiden an und dann Jason, der aber bereits schlief. "Ich hol nen Eimer." Murmelte Fredo und verschwand.

"So ein Idiot." Sagte Ryan und legte eine Decke über Jay. "Seit er aus dem Knast ist, ist er unüberlegend und unvorsichtig geworden. So als wäre irgendwas in seinem Kopf, was ihn fertig macht." Auf der Lippe kauend, spielte ich zum wiederholten Male mit meinem Shirt.

"Und genau das steht neben mir." Sagte er und sah zu mir. Ich? "Wa-was warum denn ich?" Fragte ich verwirrt. "Glaub mir das willst du nicht wissen, was er beleidigendes über dich gesagt hat. Aber ich weiß, dass er sowas nur tut, wenn er anfängt mehr als nur Freundschaft zu empfinden."

"Freundschaft mit gewissen Vorzügen." Murmelte ich verletzt. "Nein Sel. Er fühlt definitiv mehr." "Wenn er das tun würde, würde er mich nicht wie Stück Dreck behandeln." Zickte ich. Seufzend schüttelte Ryan den Kopf und sah zu Fredo, der wiederkam und einen Eimer vor die Couch stellte.

"Er behandelt dich wie Scheiße, weil er verhindern will, dass du dich in ihn verliebst. Er will dich schützen." "Deswegen sperrt ihr mich hier ein oder was? Ich war schon im Gefängnis, doch wie es aussieht ist das hier auch eins."

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Hellooo :D

Naaa was denkt ihr? Empfindet Jason mehr als nur Freundschaft oder nicht?
Und stimmt das was Ryan als letztes sagt? ;)

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