Selena
"Selena? Bist du da?" Klopfte Ryan an meine Tür. Es waren erneut ein paar Tage vergangen. Ich hatte mich fast komplett zurück gezogen, da es mich innerlich immer mehr zerfraß, Jason wahrscheinlich nie wieder zu sehen. Ich war nur noch für meine Töchter da, sonst ging ich den Anderen so gut es ging aus dem Weg.
Wie jeden Tag weinte ich stumm und saß mit einem Bild von Jay auf dem Bett. Selbst als Ryan ins Zimmer trat, starrte ich geradeaus auf die Wand. Ryan setzt sich neben mich, nahm mich in den Arm und küsste kurz meinen Kopf. "Es wird alles wieder gut." Flüsterte er, doch ich hatte die Hoffnung bereits verloren.
"Er wird zurück kommen Sel. Für dich, Chelsea und Skylinn." "Er wird nicht mehr kommen." Sagte ich leise. "Doch wi-" "Nein Ryan.. sonst wäre er längst hier." Unterbrach ich ihn und sah ihn an. "Du kennst ihn nicht so gut wie ich Sel. Egal in welcher Scheiße er sitzt, er hat es immer geschafft und diesmal hat er den größten Ansporn, den man haben kann. Nämlich seine Familie."
"Ich hab Angst." Weinte ich mehr und kuschelte mich dichter an Jays besten Freund. "Ich weiß. Ich auch." Seufzte er. Plötzlich klingelte Ryans Handy, weshalb er sich löste und ranging. Fragend sah ich ihm hinterher, als er tonlos den Raum verließ.
Schniefend stand ich auf und folgte ihm. "Du kannst auf mich zählen Bro." War das letzte was ich vom Gespräch verstand. "Wer war das?" Erschrocken drehte er sich zu mir. "Chaz." Schluckte er, aber ich glaubte ihm nicht. So würde er nie mit ihm reden.
Jason
Müde stand ich vorm Spiegel und rasierte mich. Heute wird sich entscheiden, ob ich leben oder sterben werde. Ausgerechnet an dem Tag, an dem Sel und ich vor einem Jahr uns wieder näher kamen. An dem Tag, an dem ich genau wusste, dass ich nur noch sie wollte.
"Bist du bereit?" Hörte ich meinen Vater hinter mir. Ich stützte mich am Waschbecken und lachte kurz auf. "Tu nicht so als würde es dich interessieren. Das hatte es vorher sich nie." "Justin." "Komm mir nicht mit Justin Dad." Knurrte ich und drehte mich um.
"Du hast mein Leben zerstört. Du hast mich gezwungen bei deinem Scheiß mitzumachen, obwohl du wusstest, dass ich das nie mehr wollte. Es geht jedesmal nur um dich." "Du hast dir dein Leben selbst zerstört, als du zu Jason McCann wurdest. Also schieb mir das nicht in die Schuhe."
Eine angespannte Stimmung war zwischen uns deutlich erkennbar. Wieder lachte ich auf. "Ich hatte keine andere Wahl. Wie hätte ich sonst Mum vor dir beschützen sollen? Du warst oder bist das größte Arschloch, was ich kenne und sie ist so dumm und kehrt zu dir zurück."
Wütend packte er mich am Kragen. "Wo ist dein Respekt Junge? Du redest hier über deine Mutter." "Ich hab ihn schon lange vor euch verloren." Zischte ich. "Du weißt nicht mal, wie man eine Frau richtig behandelt." Knurrend schmiss er mich auf den Boden, wodurch ich keuchte.
"Ich bin aber kein Weichei und sage meiner Frau nichts von dem was sich hier abspielt. Ich hab ihr immer die Wahrheit gesagt, weil ich sie beschützen wollte und nicht weil ich sie, wie du es tust, nur gefickt und sie im Stich gelassen hab." Laut knurrend und komplett auf 180, stand ich auf und verpasste ihm eine.
"Ich musste in den Knast, weil du Hurensohn mich verpfiffen hast!" Schrie ich ihn an und trat immer wieder in seinen Bauch. "Ich liebe Selena. Sie und meine Töchter. Du hast doch keine Ahnung, was Liebe bedeutet!" Schrie ich weiter und wurde auf einmal von jemanden weggezogen.
"Ich hasse dich!" Brüllte ich laut und wurde kurz darauf in mein Zimmer geschmissen. Wie ein Irrer schrie ich laut auf und boxte in die Wand, in der sich sofort ein Loch bildete. Schwer atmend, lehnte ich meine Stirn an die Wand und verlor sogar Tränen.
Ich werde nicht sterben. Ich werde leben.
"Ryan.. wir treffen uns bei unserem alten Haus. Erzähl keinem was.. erst Recht nicht Selena. Es soll ne Überraschung werden." Rief ich meinen besten Freund an. "Alles klar. Du kannst auf mich zählen Bro." Sagte er und legte dann auf.
Mit gepackter Tasche ging ich aus meinem Zimmer Richtung Ausgang. "Wo willst du hin?" Fragte mich Dominik. "Zu meiner Familie." Sagte ich nur und verließ die Lagerhalle. Die Tasche schmiss ich auf die Beifahrerseite, stieg selber ein und fuhr ohne nochmal zurück zu sehen los.
Heute wird nicht mein Sterbetag.
~
"Scheiße man Bro, wo warst du?" Ohne großartig zu zögern, umarmten Ryan und ich uns fest. "Die Andern hatten dich längst aufgegeben." Sagte er und sah mich an. Wir lösten uns wieder und ich leckte mir über die Lippen. "Wie geht es ihr?" "Nicht gut." Hauchte Ryan.
"Jeden Tag weinte sie und hat dich immer mehr aufgegeben. Nicht mal Chelsea konnte sie aufmuntern." Schluckend fuhr ich mir durch die Haare. "Ich werd mit ihr und den Kleinen abhauen." "Wohin?" "Kanada." Sagte ich und mein Entschluss stand fest.
"Und ich will, dass sie meine Frau wird."
Hellooo :D
Yeah Jason ist wieder frei und ja es war schon ziemlich unrealistisch das er jetzt einfach so gegangen ist :D aber was solls :D fanfiction logik ^^
Alsoo die story wird vielleicht nicht mehr sooo lange gehen :/
Aber ich hätte eventuell schon neue Ideen für eine andere :)
Ich wollte mich aber mal wieder bei euch bedanken :) hätte nie gedacht das überhaupt jemand meine storys liest :'D ein fettes DANKESCHÖN :)))
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Criminal
FanficMenschen erleben Momente, die das ganze Leben verändern, sei es zum guten oder zum schlechten. Wie man damit umgeht und sie verarbeitet, spielt meist mehr die Rolle. Was passiert aber, wenn man nach einem Moment etwas grauenhaftes anstellt? Wenn man...