Kapitel 38

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Selena

"Danke." Sagte ich zu Jason und rieb meinen Arm. Um ganz ehrlich zu sein, ging es mir nach dem Besuch zu Dannys Grab besser. Ich hatte geweint und ihm viele Geschichten erzählt, die mir passiert waren. Jason war dabei die ganze Zeit bei mir und das stärkte mich.

"Gerne." Schmunzelte er und kam mir gefährlich nahe. Nervös klopfte mein Herz. "Jason nicht. Ich hab einen Freund." "Ich mach doch nichts." Flüsterte er, kam mir immer näher und küsste überraschend meine Wange. Er hatte sich nicht verändert.

Danach stiegen wir wieder ins Auto und fuhren los. "Was machst du jetzt eigentlich so?" Fing Jay das Gespräch zwischen uns an. "Für Chelsea da sein." Murmelte ich. "Ja ist mir klar, aber so beruflich, hast du irgendwas wo du arbeitest?" Fragte er. "Sel?" Sprach er mich nach einer Weile an, da ich nichts geantwortet hatte.

"Ich hab nichts." Flüsterte ich traurig. "Achso." "Niall geht für uns arbeiten." Sagte ich. "Aha." Sagte Jason kühl. Seufzend schüttelte ich den Kopf. "Sei nicht so eifersüchtig." "Ich und eifersüchtig? Von wegen." Lachte er auf und bog zu seinem neuen Haus ab.

"Dann komm klar, dass ich vergeben bin." Stur stieg ich aus. "Das musst du mir nicht noch unter die Nase reiben." Brummte er genervt, ging zur Tür und schloss auf. "Komm rein." Murmelte er und hielt mir die Tür auf. Oh Gentleman. "Danke."

"Willst du irgendwas trinken?" "Nein, danke." "Dann nicht." Augendrehend verschränkte ich die Arme. "Bockiges Kind." Murmelte ich. Lachend fuhr er sich durch die Haare. Scheiße sah das geil aus. "Ich bin immer geil Babe." Grinste er. "Hab ich das laut gesagt?" Fragte ich geschockt.

Plötzlich kam er auf mich zu, drückte mich an die Wand und presste sich an mich. "Ja hast du Shawty." Flüsterte er zwinkernd. "Wie ist der Sex zwischen euch?" Mit geweiteten Augen starrte ich ihn an. "Gut oder grottig?" "Perfekt, grandios und geiler als du." Log ich ihn an.

Niemand war besser als Jason und auch wenn ich Niall liebe, war unser Sex normal, trotzdem wollte ich Jason nicht gewinnen lassen. "Ach wirklich?" Hauchte er an meine Lippen. Kurz leckte er sich über seine Lippen, wodurch er meine kurz anstupste. Mein Herz und meine Atmung beschleunigten sich.

"Kannst du nicht mehr reden Babe." Unterbrach er meine Gedanken. "Doch." Flüsterte ich. "Dann antworte mir." "Nein." Grinsend striff er seine Lippen leicht an meine. Oh. Mein. Gott. Wie ein Magnet zog er mich an sich, sodass ich ihn einfach küssen musste.

Überrumpelt erwiderte er kurz nicht, doch küsste mich nach wenigen sekunden zurück. Wie ich seine Lippen vermisst hatte. Immer fordender, fast aggressiv, küssten wir uns. Gekonnt hob er mich hoch, löste sich schwer atmend und ging mit mir in sein Zimmer.

Mein Verstand hatte schon lange ausgesetzt.

Dort drin setzte er mich auf sein Tisch und zog meine Jacke und mein Top aus. Gleich darauf entfernte ich sein T-Shirt. Ich war sprachlos wegen seines Oberkörpers. In schnellen Zügen waren auch die restlichen Klamotten verschwunden und zusammen landeten wir auf dem Bett.

Ich stöhnte in den Kuss als er seine Länge in mich schob.

~

Durch das Geklingel von meinem Handy wurde ich am späten Nachmittag geweckt. "Sel dein Handy." Murmelte jemand unter mir. "Ich weiß." Murmelte ich, richtete mich auf und nahm es. Müde schaute ich rauf und erschrak. "Scheiße, Scheiße, Scheiße." Fluchte ich, stand auf und zog mich in Rekordzeit an.

Anschließend nahm ich den Anruf an. "Hey Niall." Lächelte ich gefaked, was er eh nicht sah. "Hey Babe soll ich Chels heute abholen oder machst du das?" Fragte er mich. "Ich ehm.. ich mach das." Sagte ich etwas gestresst. "Wo bist du grad?" 'Bei meinem Exfreund, mit dem ich dich vorhin betrogen habe.' Schoss mir durch den Kopf.

"Ehm ich bin... spazieren." Auf einmal lachte ein gewisser Dreckskerl vor mir. "Was war das?" "Ach an mir ist grad einer vorbei gegangen, der hat gelacht." "Hm, ok. Dann genieß noch die frische Luft Baby, aber vergess Chels nicht." "Danke und nein mach ich nicht." "Ich liebe dich." "Ich dich auch."

"Ich liebe dich auch Schatzihasipupsi." Äffte Jason mich nach, nachdem ich aufgelegt hatte. "Halt die Fresse." Seufzte ich und fuhr mir durch die Haare. "Du kannst ech nicht gut lügen." Grinste er und zog sich seine Boxer an. "Was soll ich sonst machen, huh? Ihm die Wahrheit sagen, dass ich mit dir geschlafen hab? Du spinnst doch."

"Na und, denkst du er ist treu?" "Treuer als ich." Zischte ich. "Behalt ihn lieber im Auge." Kurz lachte ich auf. "Ich kann Niall vertrauen, er würde mich nie betrügen. Immerhin hatte er sich Mühe gegeben mich zu erobern." "Uhhh wie interessant." Sagte Jason genervt. "Was ist dein Problem?" Giftete ich ihn an. "Ich hab kein Problem, aber du."

"Schön für dich." Sauer ging ich nach unten und stockte als ich die andern Jungs sah, die mich fragend anschauten. "Bye." Sagte ich knapp und rannte aus der Villa. "Wo willst du hin?" Hielt Jason mich auf. "Ich muss zum Kindergarten." "Ich komm mit." "Nein." "Doch." Und schon saß er in meinem Auto.

"Boah." Knurrte ich genervt und setzte mich rein, woraufhin ich gleich losfuhr. "Du machst mich irre, weißt du das?" Zickte ich ihn an. "Das war schon immer meine Lieblingsbeschäftigung." Grinste er. "Ich dachte du lernst irgendwas draus, dass du im Knast warst." "Ich hatte gehofft, dass du mich nicht ersetzt."

Dieser Spruch verpasste mir einen Schlag ins Gesicht.

~

"Hey Sophie ich würd gern Chelsea abholen." Begrüßte ich Sophie, Chelseas Lieblingserzieherin. "Hey. Ja sie ist dort hinten bei Jenny." "Ich hol sie." Meinte plötzlich Jay und ging zu meiner.. unserer Tochter. "Wow wo hast du dieses Schnittchen aufgegabelt?" Fragte Sophie mich grinsend.

"Er ist sozusagen mein Exfreund und der Vater von Chels." "Dein Ex?" "Mhm." Murmelte ich und beobachtete Jay und Chels. Es war wirklich erstaunlich wie schnell die Kleine ihm vertraute. Vater-Tochter-Beziehung halt. "Wohooo was seh ich denn da für einen verliebten Blick." Grinste Sophie.

Verwirrt sah ich sie an. "Bei wem?" "Na bei dir." "Da irrst du dich." Seufzte ich leise. "Wobei irrt sie sich?" Kicherte plötzlich Chels neben mir. Ich sah zu ihr und schmunzelte automatisch. Warum musste sie sich auch extra an ihren Vater so eng ankuscheln. "Nichts Spatz." "Kann Jason mit zu uns kommen?" Fragte sie mich ernsthaft.

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