~7~

195 28 19
                                    

Louis und ich machen uns auf den Rückweg und erreichen wenig später das Haus der Tomlinsons. Wir klingeln und Jay öffnet lächelnd die Tür. „Ihr seid perfekt zum Mittagessen zurück. Hattet ihr Spaß?" Louis nickt eifrig und greift dann nach der Hand seiner Mutter. „Wir brauchen dich aber noch einmal kurz." 

„Mich?", fragt Jay überrascht und sieht uns verwundert an. „Ja, dich", nicke ich. „Uns fehlen noch ein paar Bilder und da dachten wir, wir machen welche von euch beiden." 

Jay dreht sich lächelnd zu ihrem Sohn und wuschelt diesem durch die Haare. „Das ist eine tolle Idee. Habt ihr euch schon überlegt, wo wir die Fotos machen wollen?" 

Louis entfernt Jays Hand aus seinen Haaren, was mich zum Schmunzeln bringt und erklärt, dass er an den Garten gedacht hat. Jay schlüpft schnell in ihre Schuhe und folgt uns dann um das Haus herum zur Rückseite des Hauses. 

Der Garten ist nicht besonders groß, aber gemütlich mit vielen Pflanzen und einer Hollywoodschaukel dekoriert. 

„Das könnte gut aussehen", überlege ich laut und deute auf die breite Holzschaukel. Louis nickt begeistert und durchquert den Garten. Jay folgt ihm und beide lassen sich nebeneinander auf der Schaukel nieder. 

Louis' Krücken lehnen am Rand und stören die Komposition des Bildes, weshalb ich zu der Schaukel jogge und sie zur Seite lege. 

„Perfekt", murmele ich vor mich hin und positioniere mich in einigem Abstand vor Louis und Jay. Das Holz der Schaukel bildet einen schönen Kontrast zu dem Grün der Hecke, vor der die Hollywoodschaukel steht und ich hantiere an meiner Kamera herum. 

„Louis, kannst du ein bisschen weiter nach links rutschen?" Louis leistet meiner Aufforderung folge und rutscht weiter an den Rand. „Das andere links", schmunzele ich und sofort rutscht er wieder zurück in die Mitte neben Jay. 

„Links und Rechts üben wir nochmal", neckt Jay ihren Sohn und legt ihren Arm um ihn. Louis verzieht sein Gesicht zu einer Schnute, muss aber gleich darauf auch grinsen. Ich drücke auf den Auslöser und halte den Moment fest. 

„Perfekt", teile ich den beiden Models mit und ernte zwei Lächeln, die ich erneut festhalte. In Jays Gegenwart blüht Louis vor der Kamera regelrecht auf und auch Jay ist unglaublich fotogen. 

Deswegen ist es kein Wunder, dass die Speicherkarte nach nur zwanzig Minuten voll mit Bildern ist, auf denen Jay und Louis sich anlächeln, in die Kamera strahlen oder aus tiefster Seele lachen. 

Dass man Louis' Beine auf den Bildern nur bedingt sieht, weil er im Schneidersitz sitzt, spielt bestimmt auch eine große Rolle bezüglich seiner Ausstrahlung vor der Kamera. 

Lächelnd befestige ich die Objektivabdeckung und bringe Louis seine Krücken zurück. „Danke." Er lächelt mich an und sieht dann zu Boden. „Auch für die Fotos." 

„Gerne doch", erwidere ich und stupse ihn in die Seite. „Du bist übrigens total fotogen, wenn du dich denn mal fotografieren lässt." Ein sanfter Rotschimmer stiehlt sich auf seine Wangen und er schaut schüchtern zu mir auf. Seine blauen Augen betrachten mich voller Ehrlichkeit und seine Mundwinkel sind noch immer nach oben verzogen. 

„Die Fotos sind bestimmt toll geworden", unterbricht Jay uns und schiebt sich zwischen uns hindurch. „Bestimmt. Wir könnten sie uns direkt angucken, wenn ihr einen Laptop habt", schlage ich vor und Jay nickt. „Ja, das haben wir. Aber zuerst wird gegessen. Ich habe schließlich extra gekocht." Zustimmend folgen Louis und ich Jay ins Haus und schlüpfen aus unseren Schuhen. 

„Müssen die wieder sauber gemacht werden?" Ich deute in Richtung seiner Krücken, doch Louis schüttelt den Kopf. „Es ist trocken draußen, da sind die nicht wirklich dreckig geworden." Verstehend nicke ich und streiche mir eine Locke aus der Stirn. „Seit wann so aufmerksam, Styles?" grinst Louis und ich verdrehe die Augen. 

Den Sternen so nah - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt