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Ein plötzliches Gewicht auf meinem Rücken lässt mich verschlafen brummen und ich versuche, mich zu drehen, sodass ich nicht mehr bäuchlings auf der dünnen Isomatte liege, doch ohne Erfolg.

„Haz, nicht bewegen", murmelt Louis, der anscheinend auf meinem Rücken sitzt und somit für das Gewicht verantwortlich ist. „Was wird das?", frage ich müde und gähne herzhaft. Keine Sekunde später zupft Louis an meinen Haaren herum und ich drehe fragend den Kopf zu ihm. „Jetzt muss ich von vorne anfangen", seufzt dieser und kämmt mit seinen Fingern meine Haare, bevor er sie in einzelne Strähnen aufteilt.

„Ist das dein Ernst, Lou? Du flechtest meine Haare?" „Jap", antwortet Louis und ich kann an seiner Stimme erkennen, dass er lächelt. Augenverdrehend lasse ich meinen Kopf wieder auf die Isomatte fallen und bin gerade am wegdämmern, als Louis von meinem Rücken krabbelt und sich neben mich legt. „Fertig", verkündet er stolz und ich drehe meinen Kopf nach rechts, um ihn ansehen zu können.

„Dann können wir ja jetzt kuscheln", brumme ich zufrieden und Louis rutscht lächelnd näher zu mir. Ich drehe mich auf den Rücken und ziehe ihn auf meine Brust. „Woher kannst du überhaupt flechten?" Louis kuschelt sich enger an mich und streicht mit seinen Fingerspitzen über meinen Oberkörper. „Hat Mum mir an Ilvy beigebracht", erwidert Louis und ich sehe ihn fragend an. „Ilvy?" Louis nickt. „Meine Puppe", erklärt er und seine Wangen erröten leicht.

Ich hebe meine Hand und streiche ihm sanft über die Wange. „Ich finde es toll, dass Jay dir eine Puppe gekauft hat. Ich hatte früher immer nur Autos und Kuscheltiere und habe mir öfter mal Bella, eine Barbie von Gemma, ausgeliehen." Ein friedliches Lächeln schleicht sich auf Louis' Lippen und ich recke mich, um ihm einen Kuss auf die Stirn zu drücken. Ich schlinge meine Arme um ihn und schließe die Augen.

„Nicht wieder einschlafen", lacht Louis und stupst mit seinem Finger gegen meine Wange. „Wir wollen den letzten Tag heute doch nochmal in vollen Zügen auskosten." „Tue ich doch", lächele ich und streiche über Louis' Rücken. Louis kichert leise, befreit sich dann aber aus meinem Griff und setzt sich auf. „Jetzt steh schon auf, Haz." Er zieht mir den Schlafsack weg und sofort vermisse ich die Wärme, die von ihm ausging.

Murrend setze ich mich auf, während Louis schon dabei ist, sich umzuziehen. Er zieht sich sein T-Shirt über den Kopf und ich nutze die Gelegenheit, um meine Arme von hinten um ihn zu schlingen. Louis quietscht überrascht auf, lehnt sich dann aber gegen mich. Ich beuge mich vor und hauche ihm kleine Küsse gegen den Hals, während meine Fingerspitzen über seinen nackten Oberkörper wandern.

„Harry", wimmert Louis leise und ich grinse gegen seinen Hals. „Was ist, Love?" „Wir...wir müssen...", setzt er an, doch stoppt, als ich meine Finger an seinem Hosenbund entlangtänzeln lasse. „Was müssen wir?", raune ich und mein Atem prallt gegen seinen Hals, wo sich keine Sekunde später eine Gänsehaut bildet. „G-gar nichts", murmelt Louis und dreht sich, sodass er unsere Lippen zu einem stürmischen Kuss verbinden kann.

Seine Hände schlüpfen unter den Stoff meines T-Shirts und erkunden meinen Oberkörper. Ich seufze in den Kuss hinein und ziehe Louis an seiner Hüfte näher zu mir.

Ein ohrenbetäubendes Scheppern lässt uns zusammenzucken und auseinanderfahren. Es hört sich fast so an, als hätte jemand beschlossen, direkt neben unserem Zelt zwei Becken gegeneinander knallen zu lassen. Seufzend streiche ich mein T-Shirt glatt und öffne das Zelt, um einen Blick nach draußen werfen zu können.

Keine zwei Meter neben mir hockt Niall auf dem Waldboden, inmitten einiger Töpfe, dazugehöriger Deckel und Besteck. Als er mich bemerkt sieht er auf und kaum, dass sein Blick einmal kurz über mich gewandert ist, erscheint ein breites Grinsen in seinem Gesicht. „Habe ich euch da etwa bei was unterbrochen?", fragt er und wackelt mit den Augenbrauen. Schnell versuche ich die kleine Beule in meinem Schritt so gut es geht zu verstecken.

Den Sternen so nah - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt