Als auch Louis und ich schließlich aus unserem Zelt klettern, liegen augenblicklich sechs Augenpaare auf uns. Ich zupfe an meinem rot-geringelten T-Shirt herum und helfe Louis dann aufzustehen. Ich schlinge meinen Arm um seine Hüfte und der kleine Wuschelkopf lehnt sich gegen mich.
„Gut geschlafen, ihr Murmeltiere?", begrüßt Andy uns schmunzelnd und wühlt in unserem Essensbeutel herum. „Viel geschlafen haben sie bestimmt nicht", grinst Niall und wackelt anzüglich mit den Augenbrauen. Ich ignoriere ihn einfach und lasse mich in meinen Campingstuhl fallen. Louis ziehe ich kurzerhand auf meinen Schoß. Liam, der in ein Buch vertieft neben uns sitzt, sieht auf und mustert uns einen Augenblick.
„Keine Antwort ist auch eine Antwort", stellt Niall fest und stibitzt sich eine Tafel Schokolade aus dem roten Beutel, mit dem Andy noch immer beschäftigt ist. „Du verfressener Ire", brummt dieser und bringt die restlichen Lebensmittel in Sicherheit. Niall lässt sich von Andys Kommentar nicht beirren und macht es sich auf seinem Campingstuhl gemütlich. „Also Louis, wie wars?"
Louis scheint sich an seiner eigenen Spucke zu verschlucken, was in einem Hustenanfall endet. Ich streiche ihm schmunzelnd über den Rücken und hauche einen Kuss auf seine fluffigen Haare. „Niall, du bist echt unmöglich", kommentiert Liam das Geschehen und schüttelt den Kopf. „Außerdem möchte ich gar nicht so genau wissen, was die Beiden so getrieben haben." „Dito", mischt Andy sich ein und stellt einen Stapel Plastikgeschirr, eine Packung Müsli und eine Milchtüte neben das ausgebrannte Feuer von gestern Abend.
„Ihr seid solche Spielverderber", murmelt Niall beleidigt und widmet sich seiner Schokolade.
„Jetzt da alle wach sind, können wir ja endlich den heutigen Tag planen", beginnt Andy und wird sofort von Niall unterbrochen. „Wer weiß, ob Harry und Louis nicht auch schon ewig wach sind und einfach Besseres zu tun hatten, als aufzustehen." „Niall", stöhnt Liam genervt und wirft einen Tannenzapfen, der zu seinen Füßen liegt, nach dem Blondschopf.
„Aua", mault dieser, als ihn der Zapfen an der Schulter trifft. „Selbst schuld", verteidigt Liam sich und Niall streckt ihm als Antwort die Zunge heraus. Andy hat die Arme über dem Kopf zusammengeschlagen und wendet sich dann mit einem hilfesuchenden Blick an mich. Ich schiebe Louis sanft von meinem Schoß und stehe auf.
„Frühstück", rufe ich, um Niall und Liam, die sich mittlerweile wie zwei Kleinkinder kabbeln, zu übertönen und greife nach den Plastikschüsseln. Ich werfe Louis eine zu, welcher sie grinsend fängt. Die nächste Schüssel macht sich auf den Weg zu Liam und trifft ihn am Rücken. „Ey", beschwert er sich, schnappt sich danach jedoch das Plastikgefäß und lässt sich wieder auf seinen Campingstuhl plumpsen. Ich werfe die weiteren Schüsseln zu Niall und Andy und habe schließlich nur noch meine in der Hand.
„Lou?"Angesprochener sieht sofort auf und ich werfe ihm auch noch meine Schüssel zu, bevor das gleiche Prozedere mit den Löffeln und Bechern beginnt. „Geht doch", grinse ich Andy an und mache mich samt Müsli und Milch auf den Weg zu Louis. Dieser steht sofort auf, damit ich mich setzen kann und macht es sich danach wieder auf meinem Schoß gemütlich.
„Also, dieses Mal bitte ohne Unterbrechung", setzt Andy erneut an und wirft Niall einen warnenden Blick zu. „Mindestens einer von uns müsste einkaufen gehen, denn wie auf wundersame Weise, ist unsere Lebensmitteltasche so gut wie leer. Und dass, obwohl wir gerademal eine Nacht und einen halben Tag hier sind." Alle Blicke wandern zu Niall, der nur mit den Achseln zuckt und weiter von seiner Schokolade nascht.
„Wer das wohl war", murmelt Louis belustigt und füllt sich etwas Knuspermüsli in seine Schüssel. „Du auch?" Ich nicke auf seine Frage hin und auch meine Schüssel wird gefüllt. „Für heute hatten Liam und ich uns einen kleinen Spaziergang zu einem nahe gelegenen Minigolfplatz überlegt. Aber wir können natürlich auch den ganzen Tag am See bleiben und heute Nacht stattdessen vielleicht eine kleine Nachtwanderung machen", erzählt Andy, während Louis die Müslipackung an Liam weiterreicht.
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Den Sternen so nah - Larry Stylinson
Fanfiction✨And if the sky falls from heaven above Oh I know I had the best time falling into love✨ „Im Leben sind wir dazu verdammt, immer in die gleiche Richtung zu gehen. Vorwärts. Wir können die Zeit weder anhalten, noch zurückspulen. Wir müssen uns ihr...