Den Sternen so nah - Larry Stylinson

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Die Sonne lugt zwischen den Wolken hervor und ihre Strahlen prickeln sanft auf meiner Haut. Die Temperaturen haben sich im Laufe der letzten Tage immer weiter gesteigert und das Wetter heute ist endlich richtig sommerlich. 

Ich trage eine kurze schwarze Sporthose und ein hell-rosa T-Shirt. Quer über meine Brust habe ich mir meine Bauchtasche gehängt, um mein Handy und Geld verstauen zu können. 

Es ist gerade einmal 11Uhr, als ich das Haus der Tomlinson erreiche und die Klingel drücke, während ich mir zum wiederholten Male das Klingelschild ansehe. Die Ästhetik dieses Motivs hat es mir irgendwie angetan. 

Plötzlich wird die Haustür mit einem Ruck aufgerissen und ich zucke zusammen. Mir Gegenüber steht ein grinsender Louis, der sich am Türrahmen festhält. 

„Oops", lacht er und seine blauen Augen funkeln amüsiert auf. „Hi", erwidere ich leicht überfordert und mache einen Schritt auf die Tür zu. Louis dreht sich im Türrahmen um und ich folge ihm ins Haus. 

„Ist Jay gar nicht da?" 

„Montags muss Mum immer arbeiten." 

„Die anderen Tage der Woche nicht?", frage ich verwundert, während ich aus meinen Chucks schlüpfe. Louis hat sich mittlerweile auf die Treppe gesetzt und beobachtet mich. 

„Doch, aber da kann sie von Zuhause aus arbeiten und sich die Zeiten deswegen selbst einteilen", erklärt er mir und ich nicke verstehend. Weitere Fragen zu Jays Job stelle ich nicht, da ich mir ihre Tätigkeiten nicht allzu spannend vorstelle. Außerdem ist Louis bereits aufgesprungen und bewegt sich mit einer Mischung aus Hüpfen und am Geländer Hochziehen die Treppe nach oben. 

Ich folge ihm und lasse mich in seinem Zimmer angekommen auf der breiten Fensterbank nieder. 

„Wann wollen wir los, die Fotos ausdrucken?" 

Louis zuckt mit den Schultern und kommt mit seinem Laptop in der Hand zu mir herüber. „Können wir noch einmal die Bilder durchgehen, die wir ausdrucken?", fragt er schüchtern und ich nicke sofort. 

„Warte, hier ist die Speicherkarte." 

Ich krame das kleine schwarze Ding aus meiner Brusttasche und reiche sie Louis, der sie in den Laptop steckt. 

„Danke." 

Während das Gerät lädt, lasse ich meinen Blick aus dem Fenster schweifen, bis ich Louis' Blick auf mir spüre. Ich sehe auf und blicke geradewegs in diese unfassbar blauen Augen. Louis sieht schnell zurück auf den Laptop und meine Mundwinkel verziehen sich nach oben. 

„Du hast gestarrt, Loulou", necke ich ihn und Louis schüttelt heftig mit dem Kopf. „Hab ich gar nicht", murmelt er und weicht meinem Blick weiterhin aus. 

„Und was hast du dann gemacht?" 

„Mich gefragt, wie dein Date war." 

Augenblicklich spannen sich all meine Muskeln an und ich wende meinen Blick aus dem Fenster. 

„Habt ihr Spaß gehabt?" Louis zieht fragend die Augenbrauen in die Höhe und wackelt dann anzüglich mit diesen. 

Ich schüttele den Kopf und versuche die Bilder von Jace, wie er mich in seinen Armen gefangen hält, aus meinem Kopf zu verbannen. 

„Du kannst es ruhig zugeben, Harold." Noch immer grinst mich der Wuschelkopf an, doch ein anderer, undefinierbarer Unterton schwingt mit durch. 

„Lass es, Louis. Ich will nicht drüber reden." 

Er zieht eine Schnute und widmet sich wieder dem Bildschirm auf seinem Schoß. „Ihr hattet bestimmt Spaß", murmelt er leise vor sich hin und ich springe auf.