Den Sternen so nah - Larry Stylinson

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„Harry, dreh dich bitte ein wenig mehr nach rechts...ja genau so", kommandiert Zayn mich herum und ich gehorche seinen Anweisungen widerstandslos. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie anstrengend Shootings sein können, bei denen die Kunden unseren Anweisungen keinerlei Beachtung schenken.

„Perfekt." Zayn wirkt endlich zufrieden und betätigt den Auslöser, während ich Louis anlächele.

Louis hat bereits vor einigen Tagen alles mit Zayn abgeklärt, um mich heute mit diesem Fotoshooting zu überraschen.

Er möchte eine Erinnerung haben.
Eine Erinnerung an eine Version von ihm, die es heute Abend nicht mehr geben wird.

Und da Zayn den Plan hat, in seinem Studio mehr Variabilität zur Schau zu stellen und für mehr Toleranz zu kämpfen, kam ihm Louis' Idee sehr gelegen. Er fotografiert uns ohne Bezahlung, während seiner Arbeitszeit, und darf die entstandenen Bilder als Gegenleistung zu Ausstellungszwecken verwenden.
Wir haben uns auf die kleine Wiese mit der Schaukel als Location geeinigt, von der Zayn sofort ganz hin und weg war.

„Harry, ein bisschen mehr Konzentration bitte." Ich werfe Zayn einen genervten Blick zu und höre Louis vor mir leise kichern. „Genau, Haz." „Okay ihr Beiden, da ihr anscheinend nicht genug voneinander bekommen könnt, probieren wir eine andere Pose aus. Louis, du verschränkst deine Arme in Harrys Nacken und Harry, du hältst Louis an der Taille."

„Aye Aye, Sir", salutiere ich grinsend und lege meine Hände an Louis' Seite. Dieser schlingt seine Arme um meinen Hals und sieht mich mit strahlenden Augen an. „So und jetzt küsst ihr euch mit den Zähnen." „Was?" Louis sieht Zayn verwirrt an, während ich lächelnd mit meiner Nase gegen seine Wange stupse. Ich kenne diesen Trick, den Fotografen häufig anwenden, um schöne Fast-Kuss-Bilder zu bekommen, auf denen Beide Personen lächeln.

„Na los, Löwenherzchen. Vertrau Zaynie."

Mit hochgezogener Augenbraue wendet sich Louis zu mir, befolgt dann aber Zayns Anweisungen.

Mehrere Stunden später sitzen wir im hohen Gras der Wiese, genießen die Nachmittagssonne und schauen die Bilder durch. Am Schönsten sind die auf der Schaukel geworden, wie ich finde. Louis dagegen mag die, auf denen wir Flugzeug gespielt haben am liebsten. Ich stand hinter ihm, wir beide haben unsere Arme zur Seite ausgebreitet und die Hände ineinander verschränkt.

„Es sind einige echt Schöne dabei", bemerkt Zayn und reicht uns seine Kamera weiter. „Also wundert euch nicht, wenn ihr Beide bald mein ganzes Studio schmückt." Grinsend schüttele ich den Kopf und gehe die weiteren Fotos durch.

Nach einem Blick auf die Uhr, springt Zayn plötzlich panisch auf und reißt mir die Kamera aus den Händen. „Mist, es ist schon viel zu spät. In einer halben Stunde habe ich das nächste Shooting", flucht er vor sich hin und auch Louis und ich springen auf. „Soll ich dich unterstützen?" Zayn schüttelt den Kopf. „Genießt ihr beide mal schön eure Zweisamkeit", winkt er ab und sucht seine Ausrüstung zusammen.

„Aber wir helfen dir noch schnell tragen."

Louis schnappt sich eine weitere Kamera in ihrer Tasche und hängt sie sich über und auch ich folge den Beiden nicht mit leeren Händen. Am Ende des kleinen Trampelpfads steht Zayns Wagen, den wir zügig beladen und uns dann von dem Fotografen verabschieden. Als das Auto zwischen den Bäumen verschwindet, kuschelt Louis sich an meine Brust.

„Das Shooting war echt schön." „Hm", stimme ich ihm zu und genieße das wohlige Gefühl in meiner Brust, das von Louis ausgeht. Louis' Hände greifen nach meinen und er spielt mit meinen Fingern.

„Das ist aber ein toller Ring." Er grinst und dreht den Peace-Ring an meinem Finger. „Wer hat mir den bloß geschenkt?" „Keine Ahnung, aber bestimmt jemand ganz Tolles", grinst er und ich drücke ihm einen Kuss auf die Haare. „Natürlich."