Die nächste Woche verbringe ich größtenteils mit Zayn im Studio, um mich abzulenken. Erst wenn ich abends im Bett liege, wandern meine Gedanken umher und finden ihren Weg unwillkürlich zu Ben und Louis.
Von Letzterem habe ich seit Sonntag nichts mehr gehört, Liam war derjenige, der mich über die Planung unseres Campingausflugs auf dem Laufenden gehalten hat. Noch immer nicht davon überzeugt, dass ich willkommen bin, stehe ich also Freitagfrüh vor meinem Kleiderschrank und überprüfe, ob ich alles dabeihabe.
Mein Rucksack liegt gepackt auf dem Boden und ich fahre mir durch die Locken, die schon wieder viel zu lang geworden sind. Kurzentschlossen binde ich die vordere Haarpartie in einem Dutt zurück und schnappe mir den Rucksack.
„Harry? Hast du auch an alles gedacht?", ruft Mum aus dem Wohnzimmer, während ich die Treppe hinunterpoltere. „Jaha. Ich bin erwachsen und kann mich selbst darum kümmern, Mum", rufe ich genervt zurück und sie kommt aus dem Nachbarraum zu mir.
„Das vergesse ich viel zu oft", seufzt sie leise und lässt ihren Blick über mich wandern. „Hast du auch lange warme Sachen dabei? Die Nächte werden kalt", erkundigt sie sich mit kritischem Blick auf meine kurze Hose und das gelbe T-Shirt.
„Mum", brumme ich genervt, aber mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen und meine Mutter sieht mich entschuldigend an. „Viel Spaß euch", wünscht sie mir und umarmt mich kurz. Ich erwidere die Umarmung, schnappe mir das Zelt und stelle mich dann an die Straße. Andy hat versprochen mit abzuholen, damit ich das schwere Zelt nicht bis zu den Tomlinsons tragen muss.
Nach nur wenigen Minuten hält ein rotes Auto vor mir und ich erkenne einen winkenden Andy auf dem Fahrersitz. Ich verlade das Zelt und meinen Rucksack im Kofferraum und klettere dann lächelnd auf den Beifahrersitz. Nach einer kurzen Begrüßung startet Andy den Motor und keine fünf Minuten später haben wir unser Ziel erreicht.
Wir steigen aus und Andy drückt auf die Klingel. „Seid ihr auch mal da", begrüßt uns Niall, noch ehe er die Haustür vollständig geöffnet hat. Hinter ihm taucht Liam auf, der uns lächelnd begrüßt. „Louis ist schon voller Vorfreude", schmunzelt er und meine Hand wandert zu der Kette, die vor meiner Brust baumelt, und spielt nervös an ihr herum.
„Habt ihr eure Sachen dabei?", erkundigt sich Andy, woraufhin Liam und Niall nicken und ihre Rucksäcke holen. Während die Beiden ihre Sachen im Kofferraum verstauen, kommt Louis die Treppe herunter getapst. „Hi", begrüße ich ihn leise und sein Blick wandert zu mir.
In dem Blau seiner Augen spiegelt sich Unsicherheit und er nickt mir kurz zu, bevor er Andy begrüßt und sich seinen Rucksack schnappt. „Ich kann den schon einmal ins Auto bringen, dann kannst du Jay noch kurz Tschüss sagen", schlage ich unsicher vor und spiele weiter an meiner Kette herum.
Louis beißt sich auf die Lippe und schüttelt dann den Kopf. „Ich mach das schon", murmelt er leise und verschwindet samt Rucksack in der Küche. „Genau deswegen wollte ich nicht mit", wende ich mich an Andy, bevor ich, ohne auf seine Antwort zu warten, nach draußen stapfe.
Niall und Liam haben es sich bereits auf der Rückbank bequem gemacht und ich lasse mich wortlos auf den Beifahrersitz fallen. „Ärger im Paradis?", kichert Niall und beugt sich fragend nach vorne. „Lass gut sein, Niall", murmelt Liam leise und stupst ihn mit dem Ellenbogen an.
„Das riecht nach Beziehungsstress", vermutet Niall noch immer grinsend und ich schüttele den Kopf.
„Louis und ich hatten nie eine Beziehung."
„Genau, und ich bin eigentlich gar nicht blond", witzelt Niall weiter herum. „Deine Haare sind gefärbt, Nialler", weist Liam ihn hin und Niall verschränkt die Arme vor der Brust. „Ihr habt echt ˋne Laune heute", meckert er leise herum und öffnet die Autotür.
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Den Sternen so nah - Larry Stylinson
Fanfiction✨And if the sky falls from heaven above Oh I know I had the best time falling into love✨ „Im Leben sind wir dazu verdammt, immer in die gleiche Richtung zu gehen. Vorwärts. Wir können die Zeit weder anhalten, noch zurückspulen. Wir müssen uns ihr...