Louis' Atemzüge werden immer gleichmäßiger und lassen auch meine Augen schwer werden. Doch bevor ich einschlafe, rappele ich mich auf und schiebe Louis sanft von mir. Ich decke ihn gut zu und drücke ihm ein letztes Küsschen auf die Stirn, bevor ich aufstehe.
Möglichst leise tapse ich durch sein Zimmer zum Schreibtisch und hinterlasse ihm eine kleine Nachricht.
Guten Morgen Lou,
Ich hoffe, du hast gut geschlafen und es geht dir wieder besser. Ich musste leider irgendwann nach Hause, aber wenn du willst, komme ich nachmittags wieder vorbei :)
x Harry
PS: Du siehst süß aus, wenn du schläfstIch lege den Zettel auf seinen Nachttisch und verlasse dann den Raum. Ich gehe die Treppe nach unten und rufe leise nach Jay. Diese kommt einige Sekunden später in den Flur und lächelt mich an.
„Anscheinend hat Louis dich ins Zimmer gelassen." Ich nicke lächelnd. „Ihm war allerdings ziemlich übel und er war total schläfrig und ein bisschen benommen."
Jay seufzt leise und nickt. „Das sind die Nebenwirkungen der Chemo. Aber er konnte einschlafen?" „Ja, irgendwann war er einfach weg", grinse ich und Jay lacht leise. „Da ist schön. Sonst hat er immer Schwierigkeiten einzuschlafen, obwohl er müde ist."
Ich schlüpfe in meine Chucks und gehe zur Tür. „Gute Nacht." „Gute Nacht, Harry. Komm gut nach Hause." Lächelnd nicke ich und mache mich auf den Weg nach Hause.
Am nächsten Morgen schlafe ich aus und stehe erst gegen Mittag auf. Der Blick aufs Handy verrät mir, dass Louis mir geschrieben hat.
Danke, dass du gestern da warst <3
Was hältst du davon, wenn wir heute Nachmittag picknicken gehen?
09:32
Hab vergessen, dass du ja Langschläfer bist, Picknick ist beschlossene Sache.
10:05
Schöne Träume dir weiterhin
10:06Kopfschüttelnd lächele ich mein Handy an und schreibe Louis dann kurz, dass ich mich aufs Picknicken freue.
Vier Stunden später stehe ich in unserer Auffahrt und versuche irgendwie den kleinen Fahrradanhänger an meinem Rad zu befestigen. Als ich es endlich hinbekommen habe, verstaue ich meinen Rucksack darin und schwinge mich auf den Sattel.
Vorfreudig mache ich mich auf den Weg zu Louis, dessen Haus ich schon wenige Minuten später erreiche. Gerade als ich absteige, öffnet sich bereits die Tür und Louis steht auf seine Krücken gestützt im Türrahmen.
„Na Harold. Ausgeschlafen?", fragt er lächelnd.
„Allerdings. Danke der Nachfrage", gebe ich zurück und Louis' Augen funkeln amüsiert auf. „Hast du auch gut geschlafen?" Er nickt und schnappt sich dann den Rucksack, der neben ihm auf der untersten Treppenstufe liegt.
„Bis später, Mum."
Louis lässt die Tür zufallen und mustert dann mein Fahrrad.
„Du weißt schon, dass es für mich etwas schwer wird, das Rad zu nehmen?"
„Natürlich weiß ich das, Lou-Lou."
„Nenn mich nicht so", motzt Louis direkt los und verschränkt bockig die Arme, während ich schmunzelnd fortfahre.
„Deswegen hast du ja deinen privaten Chauffeur. Ich kann ihnen einmal diesen wunderbaren, gepolsterten Platz samt Minibar anbieten-", ich deute auf den Fahrradanhänger. „Oder aber diesen nicht ganz so gut gepolsterten und ausgestatteten Platz direkt beim Fahrer." Ich zeige auf den Gepäckträger und Louis' bockigen Gesichtszüge werden weicher.
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Den Sternen so nah - Larry Stylinson
Fanfiction✨And if the sky falls from heaven above Oh I know I had the best time falling into love✨ „Im Leben sind wir dazu verdammt, immer in die gleiche Richtung zu gehen. Vorwärts. Wir können die Zeit weder anhalten, noch zurückspulen. Wir müssen uns ihr...